2018 Challenge #2: 5 Tage (Green) Banana Island – Mein Fazit

Zuletzt aktualisiert am 11. November 2021

Im Februar war ich auf Urlaub, ich habe fünf Tage auf Banana Island verbracht. Als Banana Island wird eine Diät bezeichnet, bei der man sich ausschließlich von Bananen ernährt. Wozu das gut sein soll und wie es mir auf der Bananeninsel gegangen ist, erfährst du in diesem Artikel.

Die Bananendiät kommt ursprünglich aus Japan und löste 2008 so einen Hype aus, dass aufgrund der großen Nachfrage der Preis für Bananen um 20 % anstieg. Im Gegensatz zur japanischen Diät ernährt man sich bei Banana Island eine Zeit lang nur von Bananen. Ein Urlaub auf Banana Island kann einen Tag, mehrere Tage oder auch ein Monat dauern.

Bananen haben eine entgiftende Wirkung, während sie ausreichend Energie liefern. Eine Banane hat ca. 95 Kcal, als Frau sollte man ca. 20-25 Bananen am Tag essen. Wenn man Sport macht, wären 25 Bananen oder mehr empfehlenswert. Grundsätzlich kann man natürlich so viele Bananen essen, wie man will.

Reife Bananen sind leicht verdaulich und wenn man eine Monomahlzeit isst (also eine Mahlzeit, die nur aus einer einzigen Zutat besteht), braucht der Körper weniger Energie für die Verdauung, als wenn man viele verschiedene Lebensmittel bei einer Mahlzeit isst.

Selbstverständlich muss man die Bananen nicht ausschließlich in ihrem ursprünglichen Zustand essen, es gibt viele Möglichkeiten, wie man Bananen zubereiten und essen kann. Wichtig ist, dass man reife Bananen isst – also Bananen, die bereits braune Punkte haben. Unreife und grüne Bananen können zu Verstopfung führen.

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Banana Island vs. Green Banana Island

Banana Island hat jedoch einen Nachteil: Um die über Jahre eingelagerten Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren, werden Mineralien benötigt. Wenn nicht genug Mineralien über die Nahrung aufgenommen werden, greift der Körper auf eigene Vorräte zurück (Knochen, Zähne). Deshalb kann Banana Island zu Zahnschmerzen führen. Damit die Entgiftung nicht mehr schadet als sie bringt, kann man zusätzlich zu den Bananen Pflanzengrün essen (Kräuter, Salate, Gurken, Zucchini), da diese dem Körper Mineralien liefern, die bei der Entgiftung unterstützen. Es ist auch wichtig, viel zu trinken, da Bananen weniger Wasser als andere Obst- und Gemüsearten enthalten.

Auf YouTube gibt es unzählige Videos von Menschen, die eine Zeit lang auf Banana Island waren. Robert Gladitz hat zwar mittlerweile einen Business Kanal, aber seine YouTube Karriere startete er mit dem Rohkost 1×1. In diesem Video erklärt er sehr gut, warum Green Banana Island besser ist als rein nur Bananen zu essen.

Meine Beweggründe

Entgiftung

Als neue Nichtraucherin und nach einem Monat als Vegetarierin wollte ich auch in Form einer Entgiftung etwas Gutes für meinen Körper tun.

Gewichtsreduktion

Seien wir ehrlich: Natürlich wollte ich abnehmen und steckte meine Hoffnung in die Bananen. Selbst wenn es nur Wasser wäre, so kann das ja auch ruhig wieder meinen Körper verlassen und wenn die Waage ein bisschen weniger anzeigt, steigt auch mein Lächeln wieder.

Ernährungsreset

Eine Fastenkur ist ein guter Einstieg für eine Ernährungsumstellung und einen Neustart. Ich wollte weg von den Snacks, Süßigkeiten und Zuckerl, die seit meinem Rauchstopp meine ständigen Begleiter waren. Ich habe mir erhofft, auf Banana Island wieder zu merken, wann ich wirklich Hunger habe und wann es nur Lust auf Essen ist (z.B. als Freizeitbeschäftigung, bei Langeweile).

Ehrgeiz

Nach etlichen Videos und Berichten wollte ich herausfinden, ob ich es auch schaffe, mich ein paar Tage lang nur von Bananen zu ernähren.

Nun aber genug Theorie, kommen wir zur Praxis. Wie sahen meine Tage auf Banana Island aus? Und wie ist es mir gegangen?

Meine Tage auf Banana Island

Tag 1

Frühstück

  • Bananenshake: 6 Bananen gemixt, dazu trinke ich einen halben Liter Wasser
    Der Shake ist sehr süß und cremig und nach meiner Euphorie im Vorfeld macht sich erste Skepsis breit, wie ich es schaffen soll, die nächsten fünf Tage nur Bananen zu essen.
Bereits das erste Frühstück ist eine Herausforderung, weil es so süß und dickflüssig ist

Heute startet mein Schwimmkurs. Nach dem Frühstück fahre ich nach Wien und schwimme eineinhalb Stunden.

Mittag

  • Nach dem Kurs esse ich 3 Bananen im Auto.
  • Zu Hause angekommen gibt es Bananeneis aus 4 Bananen. Am Vortag habe ich dafür die Bananen in Scheiben geschnitten und eingefroren. Für das Eis habe ich die gefrorenen Bananen mit ein bisschen Wasser in den Mixer gegeben. Leider hat mein Mixer nicht genug Watt, um gut mit Gefrorenem klarzukommen. Durch das Wasser wird es etwas einfacher.

Abend (früh, ca. 17:00 Uhr)

  • 6 Bananen mit Kokosöl (ohne Öl wäre es nicht gegangen) in der Pfanne anbraten, 3 weitere Bananen gemixt gibt es als Sauce mit Zimt und Kakao dazu
Ein warmes Abendessen

Ab dem späten Nachmittag habe ich leichte Kopfschmerzen. Es ist nicht so leicht, nur Bananen zu essen. Nach dem Schwimmen hatte ich wirklich Hunger. Da freut man sich, wenn man Bananen im Auto hat und sie essen kann. Nach dem Eis war ich auch noch hungrig, das Eis war natürlich sehr kalt. Am Abend habe ich noch Hunger, aber ich will keine Bananen mehr essen. Ich gehe mit Kopfschmerzen schlafen und nehme mitten in der Nacht zwei Tabletten, weil die Schmerzen sehr stark sind. In der Nacht schwitze ich viel. In der Früh habe ich noch immer leichte Kopfschmerzen.

Bananen gesamt: 22

Tag 2

Nach dem Aufstehen zeigt die Waage -1,1 kg im Vergleich zum Vortag an.

Frühstück

  • Bananenshake: 5 Bananen mit einem Schuss Wasser und Zimt gemixt
  • Danach habe ich noch Hunger und esse 2 Bananen klein geschnitten
Zum Frühstück gibt es wieder einen Bananenshake
Eine kleingeschnittene Banane schmeckt auch gut

Mittag

Zu Mittag kaufe ich Salat, Gurken, Petersilie und Dille, weil ich einfach etwas anderes als nur Bananen will. Schon das erste Frühstück am Vortag war schwierig zu trinken, weil es so dickflüssig und süß war.

  • Bananenwraps – 3 Bananen als Wrap mit einer Gurke und einigen Blättern Kopfsalat. Dazu gibt es eine Sauce aus 2 Bananen. Gurke und Sauce esse ich erst später fertig.
  • Danach esse ich ein paar Bananenchips.
    Das Rezept für Bananenchips habe ich hier gefunden. Leider sind die Chips auch nach 7 Stunden im Ofen (ohne Heißluft) noch immer „ledrig“ und nicht so schön trocken und knackig wie gekaufte Bananenchips.
Bananenwraps – mit der Gurke schmecken sie sehr gut
Selbstgemachte Bananenchips

Abend

  • Ich esse etwas mehr als die halbe Eistorte mit der Sauce von zu Mittag. Das Rezept für die Eistorte habe ich von Robert.
    Die Eistorte schmeckt sehr gut, ist aber auch wieder sehr kalt. Gefrorenes ist einfach nicht optimal im Winter.
  • Danach nasche ich ein paar Bananenchips
Weil mein Mixer nicht genug Power hat, versuche ich es mit dem Stabmixer
Die Bananentorte besteht aus mehreren Schichten roher Banane und Bananeneis
Sieht gut aus, schmeckt auch gut, nur nicht unbedingt im Winter

Wie schon am Vortag gehe ich früh schlafen.

Ich denke sehr viel ans Essen und bin schnell wieder hungrig, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich einfach zu wenig esse. Ich habe wieder Kopfschmerzen und fühle mich unglücklich und antriebslos.

Bei einem Telefonat erwähnt meine Mutter ein Cordon Bleu. Am Abend habe ich große Lust auf Cordon Bleu oder Surschnitzel, beides habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Beim Fernsehen fällt mir auf, wieviel Werbung für verschiedene Nahrungsmittel gemacht wird. Ich schaue mir gern King of Queens an. Heute fällt mir besonders auf, wie oft Doug zum Kühlschrank geht.

Essen ist viel mehr als eine reine Nahrungsaufnahme. Für mich war es auf jeden Fall auch eine Freizeitbeschäftigung (man trifft sich mit Freunden und geht frühstücken oder am Abend essen, ich esse, wenn mir langweilig ist), ein Seelentröster und eine Quelle für Wohlbefinden (man genießt die Speise).

Bananen gesamt: 16,5 + ein paar Bananenchips

Tag 3

Die Waage zeigt in der Früh -0,4 kg im Vergleich zum Vortag an.

Frühstück

  • Bananenshake: 4 kleine Bananen und mehr Wasser gemixt
    Mit mehr Wasser schmeckt der Bananenshake viel besser und ist leichter zu trinken, er ist nicht mehr so dickflüssig.
  • Danach noch einen Bananenshake mit 3 Bananen und Wasser
    Ich habe nur einen kleinen Mixer und habe Angst, dass nicht so viele Bananen mit Wasser hineinpassen, daher teile ich es auf zwei Shakes auf.

Ich fühle mich gut. Mein Bauch wirkt flacher und ich fühle mich schon eher leicht.

Mittag

  • Bananenshake: 4 Bananen mit mehr Wasser

Abend (16:00 Uhr)

  • 5 Bananen in Pfanne mit Kokosöl angebraten. Dazu eine Gurke, Salat und ein paar Blätter Basilikum. Am Anfang schmeckt es ganz gut, aber ungefähr nach der Hälfte kann ich die warmen Bananen nicht mehr sehen und esse nichts mehr davon.
  • 1 Banane esse ich danach normal.
Anfangs gut, aber mit der Zeit bekomme ich den warmen Gatsch nicht mehr hinunter

Ich kann keine Bananen mehr sehen!

  • 19:10 Uhr: Bananenshake mit 3 Bananen, viel Wasser und einer Prise gemahlene Vanille. Der stark verdünnte Shake schmeckt sehr gut, fast nicht nach Bananen und ich kann ihn sehr gut trinken.
  • Die Gurke esse ich zusammen, den Salat nicht.

Bananen gesamt: 17,5

Tag 4

Die Waage zeigt in der Früh -0,1 kg im Vergleich zum Vortag an.

Frühstück

  • Bananenshake: 3 Bananen, viel Wasser, Vanille, Zimt
  • Danach noch einen Shake mit 3 Bananen und Vanille

Mein Hals ist trocken. Das Frühstück mit den Shakes dauert sehr lang. Ich habe das Gefühl, dass ich normalerweise viel schneller fertig bin mit dem Frühstück. Natürlich kann man während dem Shaketrinken auch etwas anderes machen, aber ich fühle mich trotzdem eingeschränkt.

Mittag

  • 3 Bananen normal
  • Ein paar wenige Bananenchips
  • Ein bisschen Bananeneis (geschätzt rund 1 Banane)

Abend (kurz danach, ca. 17:15 Uhr)

  • Bananenshake: 3 Bananen, viel Wasser
  • 2 Bananen, eine Gurke, Rucola esse ich bis 18:00 Uhr, der Shake steht noch am Tisch. Ich fühle mich schnell voll und es ist mühsam, alles aufzuessen. Der Rucola schmeckt sehr intensiv und scharf, so scharf hatte ich ihn gar nicht in Erinnerung. Um 18:45 Uhr bin ich endlich fertig mit dem Shake.
Wie sehr man sich über Gurke und Rucola freuen kann!

Bananen gesamt: 15

Tag 5

Mein Gewicht ist unverändert.

Frühstück

  • Bananenshake: 4 Bananen, viel Wasser, Vanille
    Für den Shake brauche ich ca. eine Stunde.
  • 4 Bananen (jeweils zwei pro Strecke) esse ich unterwegs im Auto.

Mein Hals ist sehr trocken.

Mittag (13:40 Uhr)

  • Bananenshake: 3 Bananen, Vanille, ganz wenig Dille, viel Wasser, dazu eine Gurke klein geschnitten und mit Dille und Petersilie auf einem Teller angerichtet. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich glaube, Dille und Petersilie habe ich kaum gegessen.

Ich habe das Gefühl, dauernd essen zu müssen um den Kalorienbedarf zu decken und bin oft hungrig.

Abend

  • Bananenshake: 4 Bananen, Vanille, etwas Wasser
  • Da ich noch viele Bananen übrig habe, gehe ich mit meinem Shake zu meiner Mutter hinüber (sie wohnt in derselben Gasse wie ich), um ihr die Bananen für ihren Arbeitskollegen mitzugeben. Ich bin noch immer hungrig während wir reden und so passiert es, dass ich ein ganz kleines Stück Wurst bei ihr esse. Sie gibt mir ein paar Lebensmittel wieder zurück, die ich ihr vor Banana Island gebracht habe. Das Tragen der Lebensmittel zerrt an meinem Durchhaltevermögen und ich esse zu Hause noch ein großes Stück Camembert.

Ich freue mich wahnsinnig auf den morgigen Tag, an dem ich wieder normal essen kann. Die Freude ist sehr angenehm und ich bin dadurch endlich wieder fröhlicher.

Die Zeit nach Banana Island

Ich habe diesen Artikel nicht sofort nach meinem Aufenthalt auf Banana Island veröffentlicht, weil ich noch ein paar Tage mein Gewicht, meine Stimmung und meine (neuen) Essgewohnheiten beobachten wollte.

Auf das erste Frühstück nach meinem Urlaub auf der Bananeninsel habe ich mich wahnsinnig gefreut. Am liebsten wäre ich schon am Nachmittag schlafen gegangen, um Banana Island früh zu beenden.

Die Waage zeigt -0,3 kg im Vergleich zum Vortag an. Insgesamt habe ich 1,9 kg abgenommen.

An Tag 1 nach Banana Island ist die Freude auf das Frühstück gar nicht mehr so extrem. Es ist herrlich, ein Brot zu kauen, aber geschmacklich ist es gar nicht so intensiv wie ich gedacht hätte. Während Banana Island hat alles so intensiv gerochen und geschmeckt, sogar die Gurke. Ich esse ein für mich normales Frühstück mit Brot, Wurst, Camembert, Aufstrich, Kresse und Butter. Dazu gibt es einen schwarzen Tee (mit Zucker, weil er leider so wässrig schmeckt).

Danach bin ich gut gesättigt. Gegen 13:30 Uhr esse ich einen Schokoriegel und zwei kleine Bananenpancakes mit Kräuteraufstrich. Ich bin nicht wirklich hungrig, will aber etwas Süßes essen, bevor es „zu spät“ wird.

Gegen 17:00 Uhr esse ich zwei große Teller Nudelsuppe mit Gemüse (mit sehr viel Nudeln). Der zweite Teller ist dann schon fast zu viel. Gleich danach, damit ich noch vor 18:00 Uhr bleibe, esse ich zwei Hände voll Nüsse als Dessert.

Danach esse ich nichts mehr. Über den Tag verteilt trinke ich ca. 5 Tassen Tee und viel Wasser.

Ich war den ganzen Tag über gar nicht so hungrig und meine Stimmung war wieder normal. Ich war viel entspannter, weil ich wusste, dass ich wieder normal esse.

An Tag 2 dann die große Überraschung: Ich habe plötzlich wieder 1,3 kg mehr! Und das obwohl ich das Gefühl habe, dass ich ziemlich vernünftig am Vortag gegessen habe. Offenbar hat der Körper nach Banana Island sofort wieder zum Horten angefangen.

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Fazit

Eigentlich wollte ich fünf Tage lang wirklich nur Bananen essen, geschafft habe ich es nur am ersten Tag. Das „Green“ von Green Banana Island habe ich aber in Klammer gesetzt, weil ich nicht wirklich viel Grünes gegessen habe und weil es sicher bessere Rezepte für Green Banana Island gibt.

Ich denke, dass die starken Kopfschmerzen und das Schwitzen in der ersten Nacht Anzeichen für die Entgiftung waren. Am nächsten Tag hatte ich gleich 1,1 kg weniger. Es war schon heftig zu sehen, wie schnell und intensiv die Entgiftung in die Gänge kommt. Danach hatte ich keine körperlichen Beschwerden mehr. Ich glaube, meine Verdauung war an den ersten beiden Tagen intensiver als an den weiteren Tagen. Und die Shakes sehr stark verdünnt zu trinken ist anscheinend nicht so gut für die Verdauung.

Im Gegensatz zu einigen anderen Menschen fiel es mir nicht leicht und ich konnte schon bald keine Bananen mehr sehen. Das lag aber vielleicht auch daran, dass ich fast kein Eis gegessen habe. Gleich danach dachte ich mir, dass ich es sicher nie wieder machen würde.

Jetzt, eine Woche nach Banana Island, habe ich wieder ein paar Bananen gekauft und möchte gern wieder einzelne Mahlzeiten durch einen Bananenshake ersetzen. Denn Banana Island hat auch den Vorteil, dass man sich nicht viele Gedanken um die Mahlzeiten machen muss. Es gibt einfach Bananen(shake).

Zwischendurch mal einen Tag Banana Island machen oder auch jede Woche ein oder zwei Tage sind vielleicht gar nicht so schlecht.

Man wird auch kreativer, was das Essen angeht und probiert verschiedene Mahlzeiten aus. Das ist auch wichtig, weil man so verschiedene Gerichte finden kann, die einem schmecken und die die Zeit auf Banana Island angenehmer machen.

Ich weiß nicht mehr genau an welchem Tag es war, aber ich glaube vor allem an den ersten beiden Tagen fühlte sich mein Mund nach dem Zähneputzen noch sauberer an als sonst.

Banana Island ist eine gute Möglichkeit für ein Ernährungsreset. Man steigt für ein paar Tage aus den eigenen Ernährungsgewohnheiten komplett aus und entwickelt mehr Achtsamkeit dafür, was man isst und wie die Lebensmittel schmecken. Und man merkt, dass man auch ruhig mal hungrig sein kann.

Bei mir ist das ständige Naschen und dass ich immer etwas im Mund haben muss statt zu rauchen weg. Und auch die Lust auf Süßes war anfangs gar nicht da.

Ich will mich mehr mit Ernährung beschäftigen und würde am liebsten sofort alles über jedes Lebensmittel erfahren. Anscheinend ist es aber so, dass es zu allen Dingen in Sachen Ernährung und Lebensmittel verschiedene Ansichten und teilweise auch widersprüchliche Meinungen gibt. Man muss also selbst herausfinden, was dem Körper gut tut und sich aus verschiedenen Meinungen eine eigene bilden.

Alles in allem finde ich es gut, dass ich es gemacht habe. Die Entgiftung war sicher gut für meinen Körper. Dauerhaft abnehmen kann man wohl wirklich nur durch langfristige gesunde Ernährung und regelmäßigem Sport, und wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht.

Nach über einer Woche nach Banana Island habe ich ein halbes Kilo weniger als zu Beginn von Banana Island. Aber immerhin nicht mehr als vorher. Mittlerweile esse ich aber auch wieder viel Süßes und ohne Einschränkungen alles, worauf ich gerade Lust habe. An einer bewussten und gesunden Ernährung muss man jeden Tag arbeiten.

Tipps

Wenn du auch Urlaub auf Banana Island machen möchtest, dann kann ich dir empfehlen, vorher nach verschiedenen Rezepten zu recherchieren, damit du weißt, was du machen kannst und nicht am ersten Tag hungrig recherchieren musst während du eine Banane nach der anderen normal isst.

Auch sehr empfehlenswert wäre es, sich einen guten Mixer* für die Zeit auf Banana Island zu kaufen oder von jemandem auszuborgen. Am besten so einen mit einem Stopfstab, mit dem man das gefrorene Eis zerstampfen kann. Wenn du so wie ich nur einen einfachen Mixer und vielleicht einen Stabmixer hast, dann kannst du die gefrorenen Bananen auch kurz in die Mikrowelle geben, sie ein bisschen mit Wasser übergießen und sie dann mixen. Aber ehrlichgesagt war es mit meinen Mixern kein Vergnügen.

Ich denke, Sommer ist generell besser für Banana Island geeignet. Man kann viel draußen unternehmen und ist vielleicht mehr abgelenkt vom Essen als im Winter. Und das Bananeneis schmeckt ja sehr gut, aber im Winter ist es dann doch schwierig, viel Eis zu essen.

Es wäre gut, wenn du dir im Vorfeld einen Vorrat an Bananen kaufst, damit du ab Tag 1 auf Banana Island auch wirklich reife Bananen hast. Ich habe mich allerdings ziemlich verschätzt und hatte dann viel zu viele Bananen, weil ich nicht jeden Tag 20 Bananen oder mehr gegessen habe. Also man könnte mit 20 Bananen pro Tag kalkulieren, aber keine einzige Banane mehr kaufen. An Tag 2 oder 3 kann man ja wieder Bananen nachkaufen und notfalls mixt man ein paar Bananen, die noch nicht so reif sind oder isst sie normal. Das ist sicher besser als wenn man 30 Bananen zu viel daheim hat.

Ein Bananenvorrat ist gut, aber es sollte lieber eine Spur zu wenig als viel zu viel sein

Warum überhaupt verschiedene Challenges machen?

Im Artikel zu meiner ersten Challenge habe ich bereits erwähnt, dass ich das heurige Jahr bewusster leben und besser nutzen möchte als die vorherigen Jahre.

Ende 2017 stieß ich auf „Lifestyle X“, das Projekt von Sebastian von Wireless Life. Sebastian führt 2018 jedes Monat ein anderes, „extremes“ Experiment durch und berichtet darüber. Im Jänner hat er versucht, anonym zu leben und keine digitalen Spuren zu hinterlassen und den Februar hat er als Frutarier verbracht.

Ich finde seine Ideen und Versuche sehr interessant, auch wenn sie für mich zu heftig und anstrengend wären. Aber die Idee, jedes Monat einen bestimmten Schwerpunkt zu haben, gefällt mir sehr gut und so überlege ich immer wieder, welche Challenge ich denn als nächstes machen könnte.

Hast du einen Vorschlag, welche Challenge ich für 14 oder 30 Tage machen könnte? Oder fällt dir etwas ein, das du gerne machen möchtest? Hast du von Banana Island schon mal gehört oder könntest du dir vorstellen, es auch einmal zu machen? Oder warst du schon auf der Bananeninsel? Ich freue mich auf dein Kommentar!

Deine Jasmin

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