Welches Risiko hat man bei Anleihen?

Zuletzt aktualisiert am 7. Dezember 2025

Das Risiko wird bei Anleihen anhand der Bonität des Emittenten ermittelt. Wenn Unternehmen eine schwache Bonität aufweisen, ist das Risiko größer als bei Unternehmen mit einer guten Bonität. Je höher das Risiko (das heißt, je schlechter die Bonität), desto höher sind jedoch die Zinsen.

Was ist das Risiko bei einer Anleihe?

Risiko: Unternehmensanleihen bieten höhere Zinsen als Staatsanleihen, sind aber auch risikoreicher. Die Rückzahlung hängt von der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens ab. Zudem bestehen Risiken durch Marktpreisschwankungen und veränderte Zinsen, die den Kurs der Anleihe beeinflussen können.

Kann man bei einer Anleihe Geld verlieren?

Wie bei jedem handelbaren Vermögenswert unterliegen die Anleihekurse Angebot und Nachfrage in den betreffenden Märkten. Das bedeutet, dass Anleger einen Gewinn erzielen können, wenn der Wert der Anleihe steigt, oder einen Verlust erleiden, wenn eine Anleihe, die sie verkaufen, an Wert verloren hat.

Was sind die Nachteile von Anleihen?

Kursverluste während der Laufzeit sind vor allem bei steigenden Kapitalmarktzinsen oder bei einer Verschlechterung der Bonität des Emittenten möglich. Der Ertrag einer Investition kann durch die Inflationsentwicklung negativ beeinflusst werden. Die Anleihen unterliegen nicht der Einlagensicherung.

Was passiert, wenn die Anleihe pleite geht?

Eine nachrangige Anleihe hat im Gegensatz zur „normalen“ Anleihe eine besondere Eigenschaft: Im Falle einer Insolvenz des Emittenten erfolgt die Rückzahlung des Investments erst nach der Rückzahlung nicht nachrangiger Anleihen und weiterer Schulden an die Gläubiger.

Anleihen einfach erklärt! Alles was Du wissen musst! (Basics)

Sind Anleihen eine gute Geldanlage?

Staats- und Unternehmensanleihen von wirtschaftlich soliden Ländern und Konzernen gehören grundsätzlich zu den sicheren Geldanlagen und sind am ehesten mit Festgeld vergleichbar: Der Käufer legt einen gewissen Betrag an, erhält dafür Zinsen und am Ende der Laufzeit den Nennwert der Anleihe wieder zurück.

Können Anleihen wertlos werden?

Das Risiko von Anleihen hängt von der Bonität (Kreditwürdigkeit) der Emittent:innen ab. Diese Bonität ist v.a. in Krisenzeiten zu hinterfragen. In der Regel ist das Risiko umso höher, je mehr die Emittent:innen an Zins zahlen. Werden diese insolvent, ist die Anleihe wertlos.

Kann Anleihen jederzeit verkauft werden?

Anleihen können jederzeit verkauft werden, allerdings besteht ein gewisses Kursrisiko.

Sind Anleihen steuerfrei?

Die Zinserträge aus Anleihen zählen zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gemäß § 20 EStG. Sie unterliegen pauschal der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 %. Zusätzlich fallen Solidaritätszuschlag (5,5 %) sowie ggf. Kirchensteuer (je nach Bundesland 8 % oder 9 %) an.

Was ist das Zinsänderungsrisiko bei einer Anlage in Anleihen?

Mehr zum Zinsänderungsrisiko:

Wenn die Zinsen nach Abschluss der Geldanlage steigen, verliert diese an Wert. Dann sinkt der Kurs der Anleihe und es entsteht beim Verkauf vor Endfälligkeit ein Kursverlust. Behält man die Wertpapiere bis zum Ende der Laufzeit, bekommt man den Nennwert der Anlage und die Zinsen zurück.

Was ist das Bonitätsrisiko einer Anleihe?

Das Kreditrisiko (auch Bonitätsrisiko genannt) spiegelt die Qualität oder Bonität eines Schuldners wider. Generell gilt: Je besser die Bonität eines Emittenten, desto sicherer ist die Anleihe und desto geringer die Ausfallswahrscheinlichkeit.

Werden Anleihen zurückgezahlt?

Am Ende der Laufzeit wird der ursprünglich investierte Betrag, der sogenannte Nennwert, zurückgezahlt. Wichtig: Nach dem Kauf einer Anleihe treten Sie als Gläubiger auf. Sie erwerben keinen Unternehmensanteil wie bei Aktien, sondern haben Anspruch auf Zinszahlungen und Rückzahlung Ihres Kapitals.

Wie hoch ist die Verzinsung von Anleihen?

Die Zinsen auf eine Anleihe werden meist in Prozent angegeben und können jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder sogar monatlich gezahlt werden. In Deutschland sind jährliche Zinszahlungen üblich. Die Höhe der Verzinsung hängt von der Zahlungsfähigkeit eines Emittenten ab, der Bonität.

Welche ist die sicherste Anleihe?

Deutsche Staatsanleihen, auch Bundesanleihen genannt, gelten als eine der sichersten Anlageformen.

Warum steigen die Anleihenkurse, wenn die Zinsen fallen?

Wenn die Zinssätze steigen, fallen die Anleihenkurse. Der Grund dafür ist, dass der Preis einer Anleihe angepasst werden muss, damit diese wettbewerbsfähig und für Anleger attraktiv bleibt, wenn sich alle anderen Zinssätze verändern.

Ist eine Anleihe abgesichert?

Anleihen gelten als Alternative zu Tages- oder Festgeld. Anders als diese haben sie aber keine Einlagensicherung.

Werden Anleihen immer zu 100% ausgezahlt?

Werden Anleihen immer zu 100 Prozent ausgezahlt? Nein, ein Zahlungsausfall des Emittenten ist vor allem bei riskanten Anleihen möglich. Investment-Grade-Anleihen werden in der Regel zu 100 Prozent ausgezahlt, sofern der Emittent solvent bleibt.

Ist es möglich, mit Anleihen reich zu werden?

Um eine höhere Rendite mit einzelnen Anleihen erzielen zu können, ist ein höheres Risiko im Anleihenhandel einzugehen. Allerdings ist das Risiko eines möglichen Verlustes bei Anleihen von Emittenten mit niedriger Bonität sehr hoch. Als Alternative zu Staatsanleihen kann ein Festgeldkonto als Geldanlage attraktiv sein.

Wie lange muss man Anleihen halten?

Derzeit gibt es Bundesanleihen mit 7, 10, 15 und 30 Jahren Laufzeit. Die Anleihen mit 10 und 30 Jahren Laufzeit können Sie über jede Sparkasse oder Bank kaufen und in Ihrem Wertpapier-Depot verwahren. Die Anlegerinnen und Anleger leihen dem Staat damit eine bestimmte Summe Geld, die auch Nominalwert genannt wird.

Kann ich Anleihen jederzeit verkaufen?

Gut zu wissen: Festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen müssen Sie nicht bis zum Ende der Laufzeit halten. Sie können Sie auch vorher an der Börse verkaufen. Wenn Sie das vor Ablauf der Anleihe tun, müssen Sie jedoch den jeweiligen Kurs an der Börse in Kauf nehmen.

Was passiert, wenn eine Anleihe gekündigt wird?

Eine vorzeitige Rückzahlung kann zu jedem Zinstermin durch Kündigung seitens des Emittenten erfolgen. Im Falle einer Kündigung wird die Anleihe vorzeitig zu 100 Prozent des Nennbetrages zurückgezahlt.

Wie hoch ist die Rendite der deutschen 10-jährigen Anleihe?

Die Rendite der deutschen 10-jährigen Anleihe wird voraussichtlich am Ende dieses Quartals bei 2,70 Prozent liegen, gemäß den globalen makroökonomischen Modellen von Trading Economics und den Erwartungen der Analysten. Für die nächsten 12 Monate schätzen wir, dass sie bei 2,67 gehandelt wird.

Wann werden die Zinsen auf Anleihen ausgezahlt?

Die Zinsen werden jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich gezahlt. In Deutschland sind jährliche Zinszahlungen üblich. Die Laufzeit ist der Zeitraum, zu dem das eingesetzte Kapital zurückgezahlt werden muss.

Was sind Zinsdifferenz-Anleihen?

Zinsdifferenz-Anleihen bieten Ihnen in der Regel für die ersten Zinsperioden einen festen Zinssatz. Danach erhalten Sie regelmäßig variable Zinszahlungen. Die Verzinsung ergibt sich dabei aus der Differenz zwischen dem relevanten langfristigen und dem kurzfristigen Zinssatz.

Was ist eine Anleihe leicht erklärt?

Anleihen sind Wertpapiere. Sie werden in der Regel an der Börse gehandelt. Wer eine Anleihe verkauft, erhält dafür Geld, sozusagen einen Kredit von dem Käufer. Mit der Anleihe wird bestätigt, dass der Käufer ein Recht auf Rückzahlung des gezahlten Geldes sowie auf Zinsen hat.