Wie viel kostet ein Arztbesuch als Kassenpatient?

Zuletzt aktualisiert am 18. Dezember 2025

Ärzte erhalten einen pauschalen Grundbetrag pro Quartal für jeden behandelten Kassenpatienten. Die Höhe der Pauschalbeträge ist abhängig vom Fachgebiet der Ärzte und ihrer Zugehörigkeit zur regionalen Kassenärztlichen Vereinigung. Die Pauschale pro Patient beträgt für viele Ärzte weniger als 100 Euro im Quartal.

Was kostet es 1 Std beim Arzt als Selbstzahler?

Zwischen 30 und 70 Euro kann es Privatversicherte kosten, wenn sie ihren Hausarzt für eine einfache Sprechstunde aufsuchen. Die Kostenhöhe hängt von der Dauer und dem Umfang möglicher Untersuchungen ab.

Wie viel kostet ein Arztbesuch der Krankenkasse?

Neben der Ziffer für den eigentlichen Hausbesuch (23,08€) ist das eine Pauschale für das Wegegeld (z.B. bis 2km 3,53€) sowie einmalig im Quartal beim ersten Kontakt mit Ihnen die Versichertenpauschale (z.B. wenn Sie 76 Jahre alt sind 22,80€).

Darf ein Arzt von Kassenpatienten Geld verlangen?

Ein Arzt oder eine Ärztin darf nur dann Geld für eine Privatleistung verlangen, wenn sie vor Beginn der Behandlung in Textform auf die voraussichtlichen Kosten hingewiesen und Sie schriftlich zugestimmt haben. Ohne Rechnung dürfen Sie die Bezahlung verweigern.

Was ist ein Selbstzahler bei der Krankenkasse?

Freiwillig versicherte Selbstständige oder Freiberufler:innen sind Selbstzahler. Das heißt, Sie zahlen die Versicherungsbeiträge selbst an die Krankenkasse. Auch andere freiwillig Versicherte, die nicht angestellt tätig sind, wie zum Beispiel Studierende über der Altersgrenze, zahlen ihre gesamten Beiträge selbst.

Zwei-Klassen-Medizin - wie Kassen- und Privatpatienten behandelt werden | mex

Kann ich als Kassenpatient zu einer Privatpraxis gehen?

Kann man als Kassenpatient zu Privatärzte gehen? Natürlich können Sie als GKV Versicherter auch dann zu Privatärzte in die Behandlung, Sie müssen nur für die Kosten dann selbst aufkommen. Gegenüber dem Arzt sind Sie dann Selbstzahler. Ob Sie dann dafür eine Versicherung haben oder nicht, das spielt dabei keine Rolle.

Was kostet ein Arztbesuch ohne Krankenversicherung?

Durchschnittlich kostet die Konsultation bei einem Privatarzt zwischen 30 und 50 Euro, für reine Beratungsleistungen. Kommen Untersuchungen hinzu, steigen die Gebühren deutlich.

Wie viel bekommt ein Arzt pro Kassenpatient?

Laut KBV Honorarbericht verdienten Allgemeinmediziner und Internisten pro Behandlungsfall (also Patient pro Quartal) zwischen 55,51 Euro (Hamburg) und 70,46 Euro (Thüringen). Die gesamten Honorarumsätze pro Quartal betragen zwischen 45.213 Euro (Hamburg) und 70.457 Euro (Sachsen-Anhalt).

Welche Kosten darf ein Arzt auf einer Rechnung angeben?

Sie dürfen nicht nur die Leistung selbst abrechnen, sondern auch zusätzliche Kosten für Material wie Impfstoff, Verbandmittel für den Patienten oder Portokosten. Sie müssen aber den Betrag und die Art der Auslage auf der Rechnung angeben. Bei hohen Auslagen (mehr als 25,56 Euro) ist zusätzlich ein Beleg nötig.

Was kostet ein nicht abgesagter Arzttermin?

Keine Gebühren für verpassten Arzttermin! Die Arztpraxis hat erst dann einen Ersatzanspruch, wenn ihr wegen des ausgefallenen Termins ein Verdienstausfall entstanden ist. Dieser kommt zustande, wenn die Praxis in der betreffenden Zeit keine anderen Patient:innen behandeln konnte.

Wie hoch ist die Praxisgebühr?

Die Praxisgebühr ist mittlerweile abgeschafft und wird seit dem 1. Januar 2013 nicht mehr erhoben. Die Gebühr in Höhe von zehn Euro pro Quartal war mit dem GKV-Modernisierungsgesetz zum 1. Januar 2004 eingeführt worden.

Warum zahlen Privatpatienten mehr als Kassenpatienten?

Grund: Bei den Privatpatienten dürfen niedergelassene Mediziner die Sätze der von der Bundesregierung erlassenen Gebührenordnung für Ärzte deutlich überschreiten. Außerdem sehen die gesetzlichen Regelungen hier keine Mengenbegrenzungen vor: Die Gesamtmenge der abrechenbaren Leistungen ist nicht budgetiert.

Was kostet ein Arztbesuch als Selbstzahler Hautarzt?

Im Durchschnitt kostet die Konsultation beim Privatarzt 30-50 Euro für die reine Beratungsleistung. Für weitere Leistungen fallen zusätzliche Kosten an.

Warum ziehen Ärzte Privatpatienten vor?

Grund dieser gesetzlich vorgeschriebenen Regelung sei, Kosten im Gesundheitswesen einzusparen. Bei Privatpatienten gibt es keine Kostendeckelung. Die Abrechnung erfolgt hier über die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Diese gibt die Mindest- und Höchstsätze für Behandlungen vor.

Was kostet ein Arztbesuch bei der Krankenkasse?

Ärzte erhalten einen pauschalen Grundbetrag pro Quartal für jeden behandelten Kassenpatienten. Die Höhe der Pauschalbeträge ist abhängig vom Fachgebiet der Ärzte und ihrer Zugehörigkeit zur regionalen Kassenärztlichen Vereinigung. Die Pauschale pro Patient beträgt für viele Ärzte weniger als 100 Euro im Quartal.

Was kostet ein Arzt pro Stunde?

Vorteile als Honorararzt

Der Stundenlohn als Vertretungsarzt liegt in der Regel bei 50 bis 100 Euro pro Stunde, kann jedoch auch bei mehr als 100 Euro pro Stunde liegen. Bei doctari verdienen Vertretungsärztinnen und Vertretungsärzte bis zu 120 Euro pro Stunde.

Wie werden Kassenpatienten beim Arzt abgerechnet?

Der EBM regelt die Abrechnung ärztlicher Leistungen für gesetzlich Versicherte (Kassenpatienten), indem er jeder Leistung Punktwerte zuweist, die periodisch angepasst werden. Diese Punkte werden mit einem festen Wert multipliziert, um das Honorar zu berechnen, das über kassenärztliche Vereinigungen ausgezahlt wird.

Wie hoch darf eine Arztrechnung sein?

Abrechnungs-Satz private Krankenversicherung

Folgende Anforderungen müssen erfüllt sein: Regelhöchstsatz = 2,3-facher Satz: einfache Rechnung, Ärzte können diesen ohne Begründung abrechnen. Höchstsatz: = 3,5-facher Satz: Abrechnung mit schriftlicher Begründung zusätzlich zur Rechnung.

Kann ich die Rechnung beim Arzt selbst bezahlen?

Privatversicherte Patientinnen und Patienten erhalten von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt eine Rechnung über die erbrachte medizinische Leistung. Der Rechnungsbetrag kann von der privaten Krankenkasse (teilweise) erstattet werden. Privatpatientinnen und Privatpatienten bezahlen die Leistung letztendlich also nicht selbst.

Was verdient ein Hausarzt netto im Monat?

Das entspricht etwa 29.000 Euro als Monatsreinertrag, der potenziell als Gehalt von der Praxis ausgeschüttet werden kann. Nach Abzug aller Folgekosten wie etwa Krankenversicherungen, die Beiträge für das Versorgungswerk sowie Steuern kommen niedergelassene Ärzte auf ein Gehalt von etwa 15.000 Euro netto pro Monat.

Wie viel verdient ein Hausarzt für eine Überweisung?

Extrabudgetäre Vergütung für Hausärzte

Bisher wurde das Vereinbaren kurzfristiger Termine beim Facharzt mit einer pauschalen Vergütung von 10,00 Euro belohnt. Ab 2023 erhalten Hausarztpraxen für jede schnelle Überweisung eine erhöhte Pauschale von 15,00 Euro – und damit mehr als für eine Impfung.

Ist ein Obdachloser krankenversichert?

Durchs Raster gefallen. DLF-Podcast: Laut Gesetz muss man in Deutschland krankenversichert sein. Doch arbeitslose EU-Bürger, Menschen ohne Aufenthaltsstatus aus Drittländern und Obdachlose leben oft ohne Versicherung. Sie erhalten in Arztpraxen und Kliniken nur eine Notversorgung.

Was ist die Praxisgebühr?

Die Praxisgebühr ist die Bezeichnung für eine von 2004 bis Ende 2012 erhobene Zuzahlung in Höhe von 10 Euro, die die Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland bei Arzt-, Zahnarzt- oder Psychotherapeutenbesuchen sowie im kassenärztlichen Notdienst (ärztlicher Notdienst oder Notaufnahme ...

Kann ich trotz Schulden bei der Krankenkasse zum Arzt gehen?

Haben Sie Schulden bei der Krankenkasse und werden krank, können Sie ohne Angst vor weiteren Rechnungen zum Arzt gehen. Wer Schulden bei der Krankenkasse hat, ist trotzdem versichert. Zumindest in Fällen von akuter Behandlungsnot muss die Krankenkasse trotz Schulden die Kosten übernehmen.