Wie hoch ist das Schonvermögen für die Bestattungsvorsorge?

Zuletzt aktualisiert am 29. Dezember 2025

Finanzielle Absicherung Die Finanzierung der Bestattungsvorsorge genießt einen besonderen Schutz vor dem Zugriff des Sozialamts. Seit 2023 beträgt das geschützte Schonvermögen 10.000 Euro pro Person. Zusätzlich wird ein gesonderter Betrag für die Bestattungsvorsorge von etwa 4.500 bis 4.600 Euro anerkannt.

Welches Vermögen ist unantastbar?

Das Schonvermögen umfasst Vermögenswerte, die beim Bezug von Sozialleistungen nicht angerechnet werden. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Beträge an Barvermögen, Altersvorsorgepläne, eine selbstgenutzte Immobilie und persönliche Gegenstände wie Hausrat.

Wie hoch ist der Selbstbehalt für Bestattungsvorsorge?

Die Höhe des Freibetrags für Bargeldvermögen wurde am 01.01.2023 von 5.000 € auf 10.000 € angehoben. Bezüglich der zusätzlichen Anerkennung der angemessenen Bestattungsvorsorge ändert sich nichts.

Wird Sterbegeld auf Schonvermögen angerechnet?

Die Bestattungsvorsorge gehört zum Schonvermögen, wenn die Sterbegeldversicherung ausschließlich für die Deckung der Bestattungskosten vorgesehen ist.

Wie hoch ist die Einkommensgrenze bei Bestattungskostenbeihilfe?

Die Vorinstanz hatte eine Einkommensgrenze, also eine Art Selbstbehalt in Höhe von 1.836 Euro errechnet und ein zu berücksichtigendes Einkommen des Antragstellers und seiner Ehefrau in Höhe von insgesamt 2.529,73 Euro zugrundegelegt.

47/12 Ratgeber Bestattungen: Vorsorgevertrag

Wie hoch ist das geschützte Schonvermögen im Bestattungsvertrag?

Die Finanzierung der Bestattungsvorsorge genießt einen besonderen Schutz vor dem Zugriff des Sozialamts. Seit 2023 beträgt das geschützte Schonvermögen 10.000 Euro pro Person. Zusätzlich wird ein gesonderter Betrag für die Bestattungsvorsorge von etwa 4.500 bis 4.600 Euro anerkannt.

Was bedeutet "Schonvermögen 5000 euro"?

Wie bereits ausgeführt wurde, wurde das Schonvermögen seit dem 1. April 2017 auf 5.000 Euro angehoben. Alle darüber liegenden, unter anderem finanziellen Reserven wie beispielsweise Sparbücher, Girokonten und Lebensversicherungen, müssen vor der Inanspruchnahme von Sozialleistungen aufgebraucht werden.

Wie hoch darf das Schonvermögen sein?

Bei Leistungen nach dem SGB XII (z.B. Hilfe zur Pflege oder Hilfe zum Lebensunterhalt) liegt die Schonvermögensgrenze nun bei 10.000 EURO + 10.000 EURO für Ehe- bzw. Lebenspartner*in (vgl. § 1 Durchführungsverordnung zu § 90 Abs.

Wie hoch sind die Kosten für einen Bestattungsvorsorgevertrag?

Das Abschließen des Vertrags ist in der Regel kostenlos. Allerdings können die Gesamtkosten des Vertrags durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. die Art der Bestattung und die Ausrichtung der Trauerfeier. Die Kosten für einen Bestattungsvorsorgevertrag können zwischen 4.000 Euro und 10.000 Euro liegen.

Kann ich mein Schonvermögen verschenken?

Grundsätzlich ist jeder geschäftsfähige Mensch berechtigt, mit seinem Vermögen nach seinen eigenen Vorstellungen zu verfahren. Das beinhaltet auch, dass Geld, Immobilien und andere Vermögenswerte an Verwandte, aber auch andere Personen oder Institutionen verschenkt werden können.

Was ist bei einer Bestattungsvorsorge zu beachten?

Bestattungsvorsorge: Verfügungen und Verträge
  • Es gibt keine vorgeschriebene Form für eine Bestattungsverfügung — halten Sie Ihre Wünsche trotzdem schriftlich fest.
  • Fügen Sie Ihre Bestattungsverfügung nicht dem Testament bei. ...
  • Sie können eine vertrauenswürdige Person als sogenannten Totenfürsorgeberechtigten benennen.

Wie kann ich meine Bestattung finanziell absichern?

Eine Sterbegeldversicherung ist eine spezielle Form der Lebensversicherung, die zur finanziellen Absicherung einer Bestattung dient. Sie übernimmt bis zu einer festgelegten Summe die Beerdigungskosten. Der Versicherungsnehmer oder die Versicherungsnehmerin zahlt dafür einmalig oder regelmäßig Prämien.

In welchem Alter Bestattungsvorsorge?

Grundsätzlich ist ein Abschluss ab 18 Jahren möglich. Zeitpunkt: Ab welchem Alter der Abschluss einer Sterbegeldversicherung am sinnvollsten ist, ist wiederum von Deiner persönlichen Lebenssituation abhängig. Wir empfehlen Dir, Dich ab 40 Jahren mit der eigenen Bestattungsvorsorge auseinanderzusetzen.

Wie lange prüft das Sozialamt, ob Vermögen vorhanden war?

Wie lange zurück prüft das Sozialamt, ob Vermögen vorhanden war? Das Sozialamt kann bis zu 10 Jahre rückwirkend Geschenke (Barbeträge oder sonstige Geldwerte), welche die hilfesuchende Person anderen gemacht hat, zurückfordern (§ 528 BGB).

Was ist ein Beispiel für geschütztes Vermögen?

Geschütztes Vermögen

Sie schützen vor allem die Rücklagen, die der Altersvorsorge dienen. Außerdem sind u.a. angemessener Hausrat, ein angemessenes Kraftfahrzeug oder ein selbst genutztes Hausgrundstück von angemessener Größe nicht als Vermögen zu berücksichtigen.

Wie schützt man Vermögen vor Sozialamt?

Damit Sie Ihr Eigentum vor dem Sozialamt schützen können, müssen Sie die Schenkung bereits 10 Jahre vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit vorgenommen haben. Denn der Sozialhilfeträger hat das Recht, bis zu 10 Jahre nach der Schenkung rückwirkend eine Rückübertragung der Immobilie zu fordern.

Was passiert, wenn das Schonvermögen überschritten wird?

Überschreiten die Vermögenswerte des Antragstellers das zulässige Schonvermögen, muss er seine Vermögenswerte zunächst auf Höhe des Schonvermögens abschmelzen. Erst dann ist er berechtigt, die gewünschten staatlichen Sozialleistungen zu beantragen.

Wie berechne ich mein Schonvermögen?

Wer z.B. aktuell ein Jahresbruttoeinkommen von 50.000 Euro hat und schon 20 Berufsjahre geleistet hat, darf damit 2.500 Euro (5% vom brutto) x 20 Jahre, insgesamt also 50.000 Euro ansetzen.

Wie hoch ist das neue Schonvermögen?

Vermögen und Ersparnisse müssen nicht mehr aufgebraucht werden, bevor es die Leistungen gibt. Das geschützte Schonvermögen beträgt im Jahr 2024 40.000 Euro für eine Person, für jede weitere Person im Haushalt kommen 15.000 Euro hinzu.

Wie hoch ist der Freibetrag für Bestattungsvorsorge?

„Die Höhe des Freibetrags für Bargeldvermögen wurde am 01.01.2023 von 5.000 € auf 10.000 € angehoben. Bezüglich der zusätzlichen Anerkennung der angemessenen Bestattungsvorsorge ändert sich nichts“, informiert der Bundesverband Deutscher Bestatter.

Wie funktioniert ein Bestattungsvorsorgevertrag?

Das regelt ein Bestattungsvorsorgevertrag

Die Person schließt den Vertrag zu Lebzeiten ab, um damit ihre eigene Bestattung zu regeln. Dabei kann der Vertrag diese bis ins Detail festlegen. Er enthält außerdem die Kosten für die Dienstleistungen des Bestatters oder der Bestatterin.

Wo kann ich Geld für die Beerdigung hinterlegen?

Bestattungsvorsorge als sichere Lösung

Hierbei schließen Sie einen Vorsorgevertrag mit einem Bestatter ab und hinterlegen das Geld für die Bestattungskosten auf einem Treuhandkonto. Dieses Konto ist vor fremdem Zugriff geschützt und kann auch nicht vom Staat gepfändet werden.

Ist eine Bestattungsvorsorge sinnvoll?

Ist eine finanzielle Bestattungsvorsorge überhaupt notwendig? Grundsätzlich ist es sinnvoll, seine Bestattungswünsche finanziell im Rahmen der Bestattungsvorsorge abzusichern, denn das hierbei zurückgelegte Geld ist für Ihre spätere Bestattung zweckgebunden und sicher vor dem Zugriff Dritter wie etwa dem Sozialamt.

Wie hoch sind die Kosten für eine Bestattungsvorsorge?

Die Kosten einer Bestattungsvorsorge hängen vor allem von Ihren Wünschen ab. Maßgebliche Kostenfaktoren sind die Bestattungsart sowie die Ausrichtung der Trauerfeier. Wenn Sie eine unbegleitete Waldbestattung wünschen, können Sie eine Vorsorge ab 4.000 Euro abschließen.

Welche Krankenkasse zahlt noch Sterbegeld?

Hinterbliebene erhielten von der Krankenkasse des Verstorbenen einen Betrag, der vor allem für die Kosten einer Beerdigung gedacht war. Wird das Sterbegeld noch gezahlt? Seit dem 1. Januar 2004 ist das Sterbegeld nicht mehr im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten.