Zuletzt aktualisiert am 20. Oktober 2025
Rosinenbomber (in den USA bekannt als Candy bomber oder Raisin bomber) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Flugzeuge der Alliierten zur Zeit der Berliner Luftbrücke, die West-Berlin mit Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Hilfsmitteln versorgten.
Was für Flugzeuge waren die Rosinenbomber?
„Die Rosinenbomber waren Maschinen von Typ C47 Skytrain der U.S. Air-Force. Großbritannien hatte sogar Flugboote eingesetzt, die auf der Havel und dem Wannsee wasserten.
Wie viele Rosinenbomber sind abgestürzt?
Bis zum Ende der Berlinblockade am 12. Mai 1949 wurden allein aus Frankfurt und Wiesbaden 2,11 Millionen Tonnen Güter nach West-Berlin transportiert. Was Leben brachte, brachte vielen Menschen auch den Tod, denn mindestens zwanzig Rosinenbomber stürzen bei der Rettungsaktion ab.
Warum nannte man die Flugzeuge Rosinenbomber?
Fast ein Jahr lang kamen alle lebenswichtigen Güter, vor allem Lebensmittel, Baumaterialien und Brennstoffe mit Flugzeugen in die Stadt. Im Volksmund wurden die Transporte „Rosinenbomber“ genannt, weil sie häufig vor ihrer Landung kleine Päckchen mit Rosinen für die Kinder in West-Berlin abwarfen.
Was war der Auslöser für die Berliner Luftbrücke?
Lediglich die Luftkorridore, auf die sich die vier Siegermächte 1945/46 im Air Agreement geeinigt hatten, waren nicht betroffen. Deshalb starteten die drei Westmächte eine Luftbrücke nach Berlin, welche die Stadt und ihre rund zwei Millionen Bewohner versorgen sollte.
Berlin-Blockade 1948/49 - So retteten „Rosinenbomber“ die Bevölkerung
Wie viele Piloten starben bei der Luftbrücke?
August 1948 bis zum 12. Juli 1949 insgesamt 15 Besatzungsmitglieder ums Leben.
Gab es während der Berliner Luftbrücke Flugzeugabstürze?
Auf dem Höhepunkt der Luftbrücke erreichte alle dreißig Sekunden ein Flugzeug West-Berlin. Während der Operation stürzten 17 amerikanische und acht britische Flugzeuge ab .
Was warfen Rosinenbomber ab?
Auf dem großen Flugplatz standen rund 20 „Rosinenbomber“, die ihren Namen der damaligen Aktion zu verdanken haben: Die Piloten warfen nämlich mit diesen Bombern keine Bomben ab, sondern Süßigkeiten an Taschentuchfallschirmen. Manche dieser Flugzeuge konnte man sogar von innen besichtigen.
Wie kam der Rosinenbomber zu seinem Namen?
Colonel Gail Seymour Halvorsen (10. Oktober 1920 – 16. Februar 2022) war ein hochrangiger Offizier und Kommandopilot der US Air Force. Er wurde berühmt, weil er während der Berliner Luftbrücke von 1948 bis 1949 Süßigkeiten für deutsche Kinder abwarf, wofür er den Spitznamen „Berliner Rosinenbomber“ oder „Onkel Wackelflügel“ erhielt .
Warum hörten sich Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg so an?
Es ging um einen Propagandaeffekt . Man kann ihn schon beim Betrachten dieses GIFs hören. Sirenen waren an der Vorderkante der Tragflächen, direkt vor dem festen Fahrwerk der Stuka, angebracht. Der Ton sollte einprägsam sein, die Moral des Gegners schwächen und Massenangst vor dem deutschen Sturzkampfbomber schüren.
Wer flog die Rosinenbomber?
Halvorsen wurde 101 Jahre alt. Der frühere US-Pilot flog während der Berlin-Blockade 1948 und 1949 einen der sogenannten “Rosinenbomber”. Die Flugzeuge versorgten Menschen in West-Berlin mit Lebensmitteln und Kohle. Als erster Pilot warf er für die Kinder auch Süßigkeiten über der Stadt ab.
Wie lange dauerte die Luftbrücke nach Berlin?
Über ein Jahr lang hielten die westlichen Alliierten die Luftbrücke aufrecht. Sie gilt als eine der größten humanitären Operationen. Am 12. Mai 1949 hob die Sowjetunion die Blockade auf, aber noch bis in den Herbst flogen Amerikaner und Briten Hilfsgüter ein.
Wo steht der Rosinenbomber heute?
Der neue "Gail Halvorsen Tower"
In Wiesbaden allerdings wird sein Name künftig weithin sichtbar im Gedächtnis bleiben: Der neue Tower, der anlässlich der Luftbrücken-Feierlichkeiten eingeweiht wurde, trägt seinen Namen.
Wer ist der berühmteste Bomber?
Als die beiden wohl berühmtesten Bomber des Zweiten Weltkriegs spielten die Boeing B-17 Flying Fortress und die Avro Lancaster jeweils eine entscheidende Rolle in der strategischen Bombenkampagne in Europa.
Wer hat den blutigen 100. überlebt?
Das Nationale WWII Museum trauert um den Veteranen des Zweiten Weltkriegs und lieben Freund John „Lucky“ Luckadoo , der am 1. September 2025 im Alter von 103 Jahren verstarb. Er war der letzte überlebende Pilot der 100. Bombergruppe, der im Zweiten Weltkrieg flog.
Wie viele DC-3 gibt es noch?
300 von 16.000 DC-3 fliegen heute noch
Und das alles vor allem deswegen, weil die Douglas-Flugzeugwerke in Kalifornien ab 1936 mit der zweimotorigen, schier unverwüstlichen DC-3 ein derart robustes und langlebiges Flugzeug entwickelt haben, das bis heute unübertroffen ist.
Welcher Religion gehört der Rosinenbomber an?
Als gläubiges Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage widmete sich Gail Halvorsen dem Dienst an seinem Land und teilte die Lektionen, die er im Leben gelernt hatte, mit seinen Mitmenschen.
Wer hat die Rosinenbomber erfunden?
Diese Idee wird heute dem Piloten Gail Halvorsen zugeschrieben. Dieser fing an, Schokoladentafeln, die er von seinen Verwandten aus den USA zugeschickt bekam, an Taschentücher zu binden und sie vor der Landung über Berlin abzuwerfen.
Warum hat der Rosinenbomber Süßigkeiten fallen lassen?
Hal wollte ihnen mehr geben und machte ein kühnes Versprechen. Er versprach, ihnen mehr Leckereien zu bringen, wenn sie bereit wären, zu teilen. Aber er würde die Leckereien nicht durch den Zaun verteilen – er würde sie vom Himmel fallen lassen. Er sagte den Kindern, sie würden ihn am Flügelschlag erkennen, wenn er sich näherte.
Warum gab es die Rosinenbomber?
Durch die Blockade sollte ganz Berlin unter die Kontrolle der Sowjetunion gebracht werden. Zudem sollten die westlichen Siegermächte USA, England und Frankreich dazu gezwungen werden, auf die Gründung eines demokratischen Staates in ihren Besatzungszonen zu verzichten.
Warum heißt die DC-3 Rosinenbomber?
Douglas Dakota (Royal Air Force) als einer der mit dem Spitznamen „Rosinenbomber“ belegten Flugzeugtypen während der Berliner Luftbrücke. Die Douglas DC-3 wurde ursprünglich entwickelt, um den Passagieren zu ermöglichen, während des Fluges zu schlafen.
Was ist der BRLO Rosinenbomber?
Der BRLO Rosinenbomber ist ein Rum Rosinen Imperial Stout und wurde mit der norwegischen Aktiebryggeri Lervig gebraut. Sage und schreibe 12% vol. Alkoholgehalt sorgen für einen gleichbleibenden Luftdruck und auch die 80 Bittereinheiten (IBU) bieten ordentlich Ladefläche.
Wie viele Flüge gab es während der Luftbrücke?
Wir haben dem amerikanischen Volk sehr viel zu verdanken. Bis zur Einstellung der Luftbrücke am 30. September 1949 wurden über 270.000 Flüge gezählt mit über 2 Millionen Tonnen Luftfracht. Mit den Rückflügen, aus Berlin heraus, wurden viele Tausend – meist Kinder und ältere Menschen – evakuiert.
Wer war der Initiator der Berliner Luftbrücke?
Es wurde 1979 nach General Lucius D. Clay, der als Initiator der Berliner Luftbrücke weltweit Anerkennung gefunden hatte, benannt. Clay war 1945-47 stellvertretender Militärgouverneur für Deutschland.
Wie kam es zur Berliner Blockade?
Die Berlin Blockade folgte kurz nach der Währungsreform in Westdeutschland und war ein Versuch der Sowjetunion, die kapitalistischen Pläne der Westalliierten aufzuhalten. Sie führte damit zur weiteren Spaltung zwischen Ost und West und zum endgültigen Bruch zwischen Sowjetunion und den Westmächten.