Zuletzt aktualisiert am 19. November 2025
Die rule of-ten oder Zehnerregel der Fehlerkosten (auch 10er Regel der Fehlerkosten) besagt, dass die Kosten der Fehlerbehebung in jeder einzelnen Phase bzw. Stufe der Wertschöpfungskette um den Faktor 10 steigen. Je später der Fehler entdeckt wird, desto höher sind die Kosten diesen zu beheben.
Was ist die Zehner-Regel der Fehlerkosten?
Die 10er-Regel der Fehlerkosten besagt nun, dass die Kosten für die Entdeckung und Beseitigung von Produktfehlern mit jeder Phase des Produktlebenszyklus um den Faktor 10 steigen.
Was besagt die 10% Regel?
Die 10er-Regel der Fehlerkosten (auch Faktor-10-Regel oder Zehnerregel) besagt, dass die Behebung eines Fehlers, der in einer “Lebensphase” eines Produkts gefunden wird, um den Faktor 10 teurer ist als die Behebung in der Lebensphase davor.
Was sind die Fehlerkosten der Zehnerregel?
Die Zehnerregel besagt, dass die Korrektur und Behebung eines Fehlers nach jeder Qualitätssicherungsstufe zehnmal mehr Zeit und Geld kostet als in der vorherigen Phase . Während die Behebung eines Fehlers beim Unit-Test 100 US-Dollar kostet, sind es beim Systemtest 1.000 US-Dollar, beim UAT 10.000 US-Dollar und in der Produktion 100.000 US-Dollar. Daher die Zehnerregel.
Was ist die Zehnerregel der Fehlerkosten?
Die Zehnerregel der Fehlerkosten besagt, daß je weiter ein Fehler sich unentdeckt in die späten Phasen des Werdeganges eines Produktes oder Prozesses bewegt – oder gar bis zum Kunden –, umso höher werden die Kosten zur Behebung dieses Fehlers.
Zehnerregel der Fehlerkosten: Was Fehler wirklich kosten – und wie Sie das verhindern können!
Was sind Fehlerkosten?
Fehlerkosten stellen eine Qualitätskennzahl dar, mit der im Rahmen des Qualitätsmanagements die Qualität der Produkte und Dienstleistungen gesteuert werden kann. Hierzu müssen den Fehlerkosten die Fehlerverhütungs- und Prüfkosten gegenübergestellt werden. In der Summe ergeben diese drei Kostenarten die Qualitätskosten.
Welche Beispiele gibt es für Prüfkosten?
Beispiele für Prüfkosten sind: Überprüfungen eingekaufter Materialien, Qualitätsaudits, Feld- und Kalibrierungstests, die Erstellung von Qualitätskontroll-, Prüf- und Testberichten (sowohl während des Prozesses als auch bei abschließenden Beurteilungen) usw.
Welche Fehlerkosten gibt es?
Die internen Fehlerkosten umfassen z. B. Ausschuss, Nacharbeit, Ausfälle und Sortierprüfungen. Die externen Fehlerkosten enthalten beispielsweise Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen, Produkthaftungskosten aber auch Ausschuss und Nacharbeit aufgrund von Fehlern, die beim Kunden entdeckt wurden.
Was sind Fehlerverhütungskosten?
FEHLERVERHÜTUNGSKOSTEN sind alle Kosten, die durch fehlerverhütende Aktivitäten und Maßnahmen entstehen (z. B.: Lieferantenbeurteilungen und -bewertung, Qualitätslenkung, Prüfplanung und Schulungen im Qualitätsmanagement, Audits).
Was sind Fehlerfolgekosten?
Fehlerfolgekosten entstehen durch Kunden in Form der Reparaturkosten oder Rückrufkosten. Auch Gewährleistungen, der Verlust von Folgeaufträgen, Image- und Reputationsschäden sind Fehlerfolgekosten.
Was ist die 10. Regel?
Die 10-R-Regel ist eine Merkhilfe zur qualitätsgesicherten Medikamentengabe, um möglichen Fehlern vorzubeugen. Neben der umfangreichen 10 R-Regel findet man als Standard häufig die besser merkbare 5-R-Regel bzw. 6-R-Regel.
Wie lauten die 10 R-Regeln?
- richtige Person.
- richtiges Medikament.
- richtige Dosis.
- richtige Applikationsart bzw. - stelle.
- richtiger Zeitpunkt.
- richtige Anwendungsdauer.
- richtige Aufbewahrung.
- richtiges Risikomanagement.
Was besagt die Faustregel?
Faustregel. Bedeutungen: [1] übliche, aber ungenaue Regel oder Vorgehensweise, die sich im Laufe der Zeit bewährt hat, aber nicht von Gremien oder Institutionen als allgemeingültige Formel festgesetzt wurde.
Was ist die Zehnerziffer?
Wertigkeit einer Ziffer
Die hintere Ziffer 6 ist die Einerziffer. Sie hat eine Wertigkeit von Eins. Die vordere Zahl 3 ist die Zehnerziffer.
Was ist der Zehner?
Zehner oder 10er bezeichnet: die zweite Stelle vom Komma links in einer Dezimalzahl, siehe Dezimalsystem.
Was sind externe Fehlerkosten?
Externe Fehlerkosten: Diese entstehen außerhalb des Unternehmens und resultieren aus Schadenersatzansprüchen, Rückrufaktionen, Garantieleistungen und dem Verlust von Kunden oder Reputation. Präventive Kosten: Sie werden aufgewendet, um Fehler zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen.
Was ist die 10er Regel im Qualitätsmanagement?
Die Zehnerregel beschreibt, dass die Kosten zur Behebung eines Fehlers in jeder nachfolgenden Phase der Wertschöpfungskette etwa um den Faktor zehn steigen. Das bedeutet konkret: Planung & Entwicklung (Kostenfaktor 1): Fehler früh erkennen und korrigieren verursacht die geringsten Kosten.
Was sind NCC-Kosten?
Als Non Conformance Costs (NCC) bezeichnen wir alle Abweichungen zwischen Vor- und Nachkalkulation von Kundenprojekten. Im Maschinen- und Anlagenbau sind NCC bis zu einem gewissen Grad unvermeidlich und kön- nen im schlimmsten Fall den Weiterbestand des Unternehmens gefährden.
Was ist die optimale Fehlerquote?
Die Berechnung der optimalen Fehlerquote erfordert eine detaillierte Analyse der bestehenden Fehlerkosten und der Kosten für Fehlerverhütung und Prüfung. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem die Gesamtkosten minimiert werden, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
Welche Fehlertypen gibt es?
- strukturelles/mechanisches/sonstiges Versagen,
- Informationsfehler, Diagnosefehler, Zielfehler, Strategiefehler, Prozedurfehler und Ausführungsfehler.
Wie berechnet man die Fehlerquote?
Diese Kennzahl wird berechnet, indem man die Stückzahl der Fehlproduktion durch die Gesamtstückzahl teilt. Multipliziert mit 100 ergibt sich daraus die Fehlerquote in Prozent.
Welche Arten von Kosten gibt es?
- Personalkosten.
- Materialkosten.
- Dienstleistungskosten.
- Kapitalkosten.
- Raumkosten.
- Kalkulatorische Kosten.
Welche Beispiele gibt es für überproportionale Kosten?
Überproportionale (progressive) variable Kosten
Ein Beispiel ist der zusätzliche Energieverbrauch bei der Nutzung von Maschinen: Wenn mehr produziert wird, steigen nicht nur die Maschinenkosten, sondern auch der Verschleiß.
Welche Beispiele gibt es für Materialeinzelkosten?
Materialeinzelkosten können Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sein. Ein klassisches Beispiel sind die Anschaffungskosten für Rohmaterial. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Rohling aus Holz handeln, der später zu einem geformten Holzbauteil weiterverarbeitet wird.