Zuletzt aktualisiert am 25. Dezember 2025
Etymologisch hängt das Wort „schwarzfahren” nicht mit rassistischen Hintergründen zusammen – dieses kommt ursprünglich aus „schwarzen/schwerzen” und bezeichnet Aktivitäten, die bei Nacht oder im Dunkeln (d.h. illegal) unternommen werden.
Warum heißt es eigentlich Schwarzfahren?
Auch dieser Ausdruck hat - wie viele andere - ihren Ursprung im Jiddischen. Aus dieser Sprache stammt das Wort "Shvarts". Es bedeutet arm. Schwarzfahrer sind daher eigentlich "Armfahrer".
Ist das Wort Schwarzfahren verboten?
Es gibt kein Verbot, diese Wörter zu benutzen. Das war und ist nicht das Ziel. Aber: Die HOCHBAHN und andere Verkehrsunternehmen haben für sich entschieden, die Begriffe in ihrer Kommunikation nicht mehr zu verwenden.
Wie nennt man Schwarzfahrer heute?
Schwarzfahren wird auch Beförderungserschleichung genannt.
Warum schreibt man Schwarzfahren zusammen?
Möglicherweise leitet sich das rotwelsche Wort „Kohldampf“ (Hunger) davon ab. Im Rotwelschen bedeutet „schwärzen“ schmuggeln, also heimlich etwas Ungesetzliches tun. Aus der Gaunersprache kam der Ausdruck „schwarz“ für „ungesetzlich“ in die Standardsprache. „Schwarzfahren“ bedeutet also ungesetzlich, illegal fahren.
Schwarzfahrer | Oscar-prämierter Kurzfilm von Pepe Danquart
Woher stammt der Begriff Schwarzfahrer?
Etymologisch hängt das Wort „schwarzfahren” nicht mit rassistischen Hintergründen zusammen – dieses kommt ursprünglich aus „schwarzen/schwerzen” und bezeichnet Aktivitäten, die bei Nacht oder im Dunkeln (d.h. illegal) unternommen werden.
Wie viel Geld verliert die MTA durch Schwarzfahren?
CBC schätzt, dass die MTA durch Fahrlässigkeit im Jahr 2024 eine Milliarde Dollar verloren hat: 568 Millionen Dollar an nicht bezahlten Busfahrpreisen, 350 Millionen Dollar an nicht bezahlten U-Bahn-Fahrpreisen, mindestens 46 Millionen Dollar an nicht bezahlten Pendlerbahnfahrkarten und mindestens 51 Millionen Dollar an nicht bezahlten Mautgebühren .
Ist "Schwarzfahren" jiddisch?
Eine andere Theorie besagt, dass zumindest das Wort „Schwarzfahren” vom jiddischen shvartz bzw. shvarts abstammt, das für „Armut“ stehen soll –Schwarzfahrende also deshalb so heißen, weil sich arme Menschen keinen Fahrschein leisten konnten.
Was passiert nach 3 Mal Schwarzfahren?
Dass Sie erst nach dem dritten Mal Schwarzfahren eine Anzeige kassieren, stimmt nicht und ist ein weitverbreiteter Irrtum. Im Falle einer Anzeige wird Ihnen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr auferlegt.
Ist Schwarzfahren ordnungswidrig?
Gemäß § 265a Strafgesetzbuch ist die Beförderungserschleichung keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Meist begnügen sich die Verkehrsunternehmen mit einem „erhöhten Beförderungsentgelt“ in Höhe von 60 Euro. Wer wiederholt ohne Ticket erwischt wird, muss aber mit einer Anzeige rechnen.
Ist das Wort getürkt rassistisch?
SRG-Ombudsmann «Getürkt» nicht schlimmer als «chinesisch»
Dabei erhält er von Experten Rückendeckung. Ombudsmann Achille Casanova erachtet den Titel «Getürkte Spiele» als nicht rassistisch.
Was sagt man statt Schwarzfahrer?
ä. zu verzichten und stattdessen „Fahren ohne gültigen Fahrschein“ bzw. „nachsagen / melden / denunzieren“ zu benutzen.
Was ist der Fachbegriff für Schwarzfahren?
Schwarz- und Graufahrer
Die Beförderungserschleichung wird oft auch als „Schwarzfahren“ bezeichnet. Neben der Gruppe der Schwarzfahrer wird in Fachkreisen auch die Gruppe der Graufahrer thematisiert.
Woher kommt der Ausdruck bis zur Vergasung?
Bis zur Vergasung
Als angeblicher Nazi-Ausdruck war die Wendung jahrzehntelang verpönt, obwohl sie spätestens von den Chemikern des 18. Jahrhunderts verwendet wurde. Sie bezeichneten damit die Änderung des Aggregatszustands fester Stoffe, die unter großer Hitze vergasen.
Welche Redewendungen diskriminieren?
« So ein Spast! » « Der rennt ja wie ein Mädchen! » « Was für ein schwuler Pass! » So oder ähnlich tönt es immer mal wieder in der Schule, im Ausgang aber auch auf dem Spielfeld und in der Garderobe.
Woher kommt sich schwarz ärgern?
Die Redewendung "sich schwarz ärgern" ist demnach mit dem Spruch "sich zu Tode ärgern" gleichzusetzen. Denn wenn jemand stirbt, verfärbt sich der Körper mit der Zeit schwarz. Aus der Mischung der beiden Redewendungen entwickelte sich nach und nach "sich grün und blau ärgern".
Wie viel kostet es, wenn man im ICE schwarz fährt?
Wer in Bus oder Bahn ohne gültiges Ticket auffällt, kann mit einem "erhöhten Beförderungsentgelt" zur Kasse gebeten werden – 60 Euro beträgt die Strafe bundesweit. Hier die wichtigsten Begriffe zum Nachschlagen für Fahrgäste, die unfreiwillig zum "Schwarzfahrer" geworden sind.
Wird Schwarzfahren im Führungszeugnis eingetragen?
Die Strafe wird im Bundeszentralregister eingetragen und taucht somit wenigstens im erweiterten Führungszeugnis auf.
Was passiert, wenn man schwarz fährt und nicht bezahlt?
Wer schwarzfährt, muss ein erhöhtes Beförderungsentgelt entrichten. Fahren ohne Ticket kann zudem mit Geldstrafen oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr belegt werden. Wer die Geldstrafe nicht zahlt, landet häufig für eine Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis.
Warum wird "schwarzfahren" zusammengeschrieben?
Die Brötchen sind fast schwarz geworden. Für die übertragene Bedeutung „illegal, ohne Genehmigung“ gilt hingegen die Zusammenschreibung: schwarzarbeiten, schwarzbrennen, schwarzfahren, schwarzschlachten. Auch wenn schwarz in der Bedeutung „negativ“ gebraucht wird, schreibt man zusammen: schwarzsehen, schwarzmalen.
Wie viele im Knast wegen Schwarzfahren?
Die Kriminologin Nicole Bögelein von der Uni Köln schätzt, dass etwa 8.000 bis 9.000 Schwarzfahrer pro Jahr in Haft kommen, weil sie die Strafe nicht bezahlen konnten. Denn Fahren ohne Ticket ist in Deutschland kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.
Wie viel kostet die Strafe fürs Schwarzfahren?
Wer ohne Fahrschein erwischt wird, muss mit einer Gebühr von 105 Euro rechnen. Wird nicht direkt bezahlt, erhöht sich die Mehrgebühr auf insgesamt 115 Euro. „Mit unseren täglichen Kontrollen im Netz sorgen wir dafür, dass das Öffi-System fair bleibt.
Ist der Begriff "Schwarzfahren" politisch korrekt?
In der Sprache grassiert der Wahn der politischen Korrektheit am übelsten. Das jüngste Beispiel ist die Ankündigung des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV), den Begriff "Schwarzfahren" nicht mehr zu verwenden, sondern in Zukunft von "Fahren ohne gültiges Ticket" zu sprechen.
Woher kommt der Name Schwarzarbeit?
Die Bezeichnungen „Schwarzarbeit“ oder „jemanden anschwärzen“ lassen sich auf das rotwelsche „schwärzen“ = „schmuggeln“ = „etwas bei Nacht tun“ zurückführen.
Was ist ein Synonym für Schwarzfahren?
Fahren ohne Fahrausweis · Beförderungserschleichung (fachspr., juristisch) · Schwarzfahren (ugs.)