Wann verliert Makler den Provisionsanspruch?

Zuletzt aktualisiert am 28. Oktober 2025

Über den Wortlaut des § 654 BGB hinaus verwirkt der Makler seinen Provisionsanspruch, wenn ihm eine schwerwiegende Verletzung der Treuepflicht zur Last fällt, die er vorsätzlich oder in einer dem Vorsatz nahekommenden Weise leichtfertig den Interessen des Auftraggebers zuwider begangen hat. Dies war hier der Fall.

Wann verliert Makler Anspruch auf Provision?

Es gibt einige Fälle, in denen die Maklerprovision nicht gezahlt werden muss – insbesondere dann, wenn der Makler die erfolgreiche Vermittlung nicht nachweisen kann, die Widerrufsbelehrung im Vertrag fehlt, die Provisionshöhe sittenwidrig ist oder der Makler im eigenen wirtschaftlichen Interesse handelt.

Wann verfällt der Provisionsanspruch?

Provisionsansprüche verjähren binnen drei Jahren (§ 195 BGB), beginnend mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und dem Gläubiger die anspruchsbegründenden Umstände und die Person des Schuldners bekannt ist bzw. ohne grobe Fahrlässigkeit hätte bekannt sein müssen (§ 199 Abs. 1 BGB).

Wie lange besteht der Provisionsanspruch bei Maklern?

Eine Maklerin oder ein Makler kann drei Jahre lang Anspruch auf Provision erheben. Die Frist beginnt zum Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist.

Wann muss man die Maklerprovision nicht bezahlen?

Maklerprovision muss nicht gezahlt werden, wenn kein Vertragsabschluss zustande kommt, der Anspruch auf Provision verjährt ist (i.d.R. nach drei Jahren), der:die Makler:in sich falsch verhalten hat (Interessenskonflikte, fahrlässiges Handeln, Verschweigen von Mängeln).

Wer zahlt die Provision für den Immobilienmakler?

Wie kann ich die Maklerprovision beim Hausverkauf umgehen?

Um die Maklerprovision zu umgehen, gibt es verschiedene Ansätze. Man kann den Maklervertrag rechtzeitig kündigen, das Widerrufsrecht nutzen oder privat verkaufen. Zudem lassen sich die Maklerkosten durch geschicktes Verhandeln und die Teilungsregelungen des neuen Maklergesetzes von 2020 reduzieren.

Was passiert, wenn der Makler mein Haus nicht verkauft bekommt?

Wird der Makler bspw. nicht tätig, da er Ihr Haus für nicht verkäuflich befindet, bleibt der Vertrag folgenlos. Das bedeutet auch, dass der Erfolg im Einzelfall ausschließlich vom Einsatz des Maklers abhängt. Das gilt auch für den Provisionsanspruch.

Wann verjährt der Anspruch auf Maklerprovision?

Wenn zum Beispiel ein Interessent, der vom Makler vermittelt wurde, Ihr Objekt kauft oder mietet, müssen Sie als Besitzer die Provision entrichten. Dies ist als Bindungsfrist der Kaufinteressenten bekannt. Die Frist verjährt vier Monate nach Beendigung des Maklervertrags.

Wie lange ist man an Makler gebunden?

Der Klassiker: Makleralleinauftrag

Wenn er efolgreich einen Käufer findet, hat er Anspruch auf die vereinbarte Provision. Die Laufzeit eines Makleralleinauftrags kann variieren, hat aber oft eine Laufzeit von etwa sechs Monaten. Danach endet der Vertrag, auch wenn es zu keinem Verkauf gekommen ist.

Kann ich mein Haus trotz Maklervertrag privat verkaufen?

Ob Du Dein Haus trotz Makler privat verkaufen darfst, hängt von der Art des Maklervertrages ab. Beim einfachen Maklerauftrag hat der Immobilienverkäufer die Möglichkeit, mehrere Makler parallel zu beauftragen oder selbst aktiv einen Käufer für die Immobilie zu finden.

Wann verjähren Provisionsrückforderungen?

Fristen und Verjährung

Für Rückforderungen gilt eine dreijährige Verjährungsfrist, beginnend mit dem Jahresende, in dem der Anspruch entstanden ist. Wird diese Frist versäumt, ist eine Rückforderung nicht mehr durchsetzbar. In Ausnahmefällen kann die Frist durch Verhandlungen oder Anerkenntnisse unterbrochen werden.

Was sind nach dem BGB die Voraussetzungen für einen Provisionsanspruch des Maklers?

Ein Immobilienmakler hat einen Anspruch auf eine Maklerprovision nach § 652 BGB, wenn: Ein wirksamer Maklervertrag geschlossen wurde, der Makler eine Tätigkeit erbracht hat, die zum Abschluss eines Kaufvertrages ursächlich war, und. der Kaufvertrag nicht im Nachhinein unwirksam wird.

Was darf ein Makler nicht?

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Immobilienmakler von potenziellen Käufer:innen keine Reservierungsgebühr verlangen dürfen, selbst wenn dies schriftlich vereinbart wurde. Solche Vereinbarungen in AGB des Maklers sind laut BGH unzulässig und benachteiligen Immobiliensuchende.

Wann muss ein Versicherungsmakler die Provision zurückzahlen?

Vermittlerinnen und Vermittler haften mindestens fünf Jahre, wenn sie Verträge in der Lebens-, Restschuld- oder Krankenvollversicherung vermitteln: Kündigt der Kunde vorzeitig, müssen sie einen Teil der Abschlussprovision zurückzahlen (§ 49 Abs. 1 VAG).

Was ist eine echte Verflechtung bei einem Makler?

Bei einer echten Verflechtung ist der Makler mit dem Dritten wirtschaftlich oder gesellschaftlich gesehen identisch. Eine wirtschaftliche Beteiligung wird beispielsweise angenommen, wenn der Makler Gesellschaftsanteile an der Gesellschaft hält oder wenn er als Geschäftsführer der verkaufenden Gesellschaft tätig ist.

Wie viel bleibt einem Makler von der Provision?

Beim Hausverkauf liegt die Provision für den Makler meist zwischen 5,95 % und 7,14 % des Kaufpreises (inkl. MwSt.). Diese wird häufig zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt, je nach Bundesland und vertraglicher Regelung.

Wie lange besteht der Provisionsanspruch?

Was ist bei der Abrechnung der Provision zu beachten? Wie oben erwähnt, ist der Provisionsanspruch im allgemeinen monatlich abzurechnen, wobei der Abrechnungszeitraum vertraglich auf maximal drei Monate verlängert werden kann. Maßgeblich für den Beginn der Frist für die Abrechnung ist die Vertragsausführung (§ 87c Abs.

Wann endet die Tätigkeit des Maklers?

Üblicherweise wird der Maklervertrag dann enden, wenn die Bemühungen eines Maklers erfolgreich waren und er die Maklerprovision erhalten hat. Wurde ein Allgemeinauftrag erteilt, muss jedoch unter Umständen weiteren beauftragten Maklern gekündigt werden.

Wie werde ich einen Makler wieder los?

Ein schriftlich geschlossener Maklervertrag muss schriftlich gekündigt werden. Selbst wenn es innerhalb des Beauftragungszeitraums oder der Vertragslaufzeit nicht zu einem Verkauf gekommen ist, kann eine Aufwandsentschädigung fällig werden. Ob das bei dir der Fall ist, kannst du dem Maklervertrag entnehmen.

Wann entfällt die Maklerprovision?

Grundsätzlich fällt die Maklerprovision nur bei einer erfolgreichen Vermittlung an. In diesen Fällen kann die Maklergebühr entfallen oder ungültig sein: Kein erfolgreicher Abschluss: Wird kein Kaufvertrag geschlossen, kann der Makler auch keine Provision verlangen.

Was ist, wenn der Makler das Haus nicht verkauft bekommt?

Der Immobilienmakler kann mit Ihnen vereinbaren, dass an ihn eine Aufwandsentschädigung zu leisten ist, falls die Immobilie nicht verkauft wird. Sollte der Makler zum Vertragsende keinen Käufer gefunden haben, bekommt er auf diese Weise zumindest einen Teil seiner Kosten zurück.

Hat der Makler nach Vertragsablauf noch Anspruch auf Provision?

Trotzdem kann nach Vertragsende noch eine Maklerprovision fällig werden. Denn kann der Makler einen kausalen Zusammenhang zwischen seiner Leistung und dem Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie nachweisen, gilt auch nach Vertragsende die gesetzliche Bindungsfrist und somit ein Provisionsanspruch.

Wann verjährt der Maklerprovisionsanspruch?

Der Anspruch auf eine Maklerprovision kann zudem auch verjähren. Dies tritt beispielweise ein, wenn Sie dem Makler kündigen. Je nach Objekt tritt die Verjährung nach vier oder zwölf Monaten ein. In dieser Zeit ist der Verkäufer an den Makler gebunden.

Kann er mich zwingen, das Haus zu verkaufen?

Ein Verkauf des gesamten Hauses ist nur möglich, wenn beide zustimmen. Nach Ablauf des ersten Trennungsjahres kann diese Zustimmung gerichtlich verhandelt werden. Es gibt außerdem die Möglichkeit, den Verkauf der Immobilie durch eine Teilungsversteigerung zu erzwingen.

Ist es möglich, ein Haus trotz Maklerauftrag zu verkaufen?

Kann ich trotz Maklervertrag mein Haus verkaufen? Wenn Sie einen einfachen Maklervertrag oder einen einfachen Alleinauftrag mit dem Makler abgeschlossen haben, dürfen Sie Ihr Haus trotzdem privat verkaufen. Bei einem qualifizierten Alleinauftrag ist dies nicht erlaubt.