Wann sollte man bei einer Panikattacke den Notarzt rufen?

Zuletzt aktualisiert am 27. Oktober 2025

Sobald in einer entsprechenden Situation unmittelbare Selbst- oder Fremdgefährdung (insbesondere Suizidgefährdung) besteht, sollte man nicht zögern, sofort einen psychiatrischen Notdienst, den Rettungsdienst (112) oder die Polizei zu verständigen.

Wann sollte man bei Panikattacken den Notarzt rufen?

Wegen des Gefühls von starken körperlichen Symptomen oder sogar Todesangst, rufen Betroffene nicht selten den Notarzt. Im Krankenhaus klingen die Symptome vielleicht ab und die Ärzt*innen finden keine körperliche Ursache. Dann ist es wichtig, dass möglichst schnell die Diagnose einer Panikstörung gestellt wird.

Kann man mit einer Panikattacke in die Notaufnahme?

Schwere oder anhaltende Symptome sollten von einem Arzt abgeklärt werden. Bis die Panikattacke als gesicherte Diagnose vorliegt, kann der Patient jedoch mehrmals einen Arzt oder eine Notaufnahme ins Krankenhaus aufsuchen. Obwohl Panikattacken unangenehm und zeitweise extrem sein können, sind sie nicht gefährlich.

Wie äußert sich eine schwere Panikattacke?

Von einer Panikattacke spricht man, wenn man sich plötzlich sehr fürchtet oder Angst hat. Der Betroffene kann auch Schmerzen in der Brust, ein Erstickungsgefühl und einen flauen Magen haben, sich schwindelig fühlen oder unter Atemnot leiden. Eine Panikattacke dauert kurze Zeit an.

Wie schnell schlägt das Herz bei einer Panikattacke?

Eine leichtere Tachykardie mit rhythmi- schem Puls zwischen 90 und 120 pro Mi- nute hingegen ist charakteristisch für eine Sinustachykardie, insbesondere bei langsamem Beginn und Herzfrequenz- variabilität. Diese ist ein häufiges Symp- tom bei einer Panikattacke.

Rettungsdienst rufen? Ja oder nein?!

Sind Panikattacken gefährlich für das Herz?

Dabei ist er einer der größten vermeidbaren Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Denn belastender Stress sorgt dafür, dass unser Blutdruck ansteigt. Im schlimmsten Fall kann das – bei Dauerstress – zu einem Herzinfarkt, einer Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder Herzversagen führen.

Was hilft bei Panikattacken sofort?

Die 4-7-8-Atmung hilft dir, dich während einer Panikattacke wieder zu beruhigen: Atme langsam durch die Nase ein, zähle dabei bis vier. Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben. Atme kräftig durch den Mund aus, zähle dabei bis acht. Wiederhole die Übung so lange, bis du dich etwas beruhigt hast.

Ist eine Panikattacke gefährlich?

Die Panikattacke selbst ist in der Regel nicht gefährlich, aber sehr anstrengend für den Körper. Damit einher gehen oft Scham und Belastungen für die Psyche, denn weder möchte man eine Attacke während der Autofahrt noch unter Mitmenschen erleben.

Was macht der Arzt bei Panikattacken?

Medikamente gegen Panikattacken

Zur medikamentösen Behandlung von Panikstörungen können Antidepressiva, wie beispielsweise selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), eingesetzt werden. Beruhigungsmittel (sogenannte Benzodiazepine) sind dagegen zu einer längerfristigen Behandlung von Angststörungen nicht geeignet.

Wie unterscheidet man Panikattacken von Herzinfarkt?

Das Herz klopft bis zum Hals, die Brust schmerzt, der Schweiß rinnt, plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen: So kann sich eine Panikattacke anfühlen. Aber auch ein Herzinfarkt. Während eine Panikattacke nicht lebensgefährlich ist, endet ein Herzinfarkt ohne schnelle medizinische Hilfe oft tödlich.

Wann sollte man bei Panikattacken in die Notaufnahme gehen?

Schweregrad und Dauer der Symptome

Wenn bei Ihnen außerdem Symptome wie Brustschmerzen, Atembeschwerden oder Ohnmacht auftreten , ist es wichtig, dass Sie sich in die Notaufnahme begeben, um andere potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen auszuschließen.

Wen anrufen bei einer Panikattacke?

TelefonSeelsorge® Deutschland. Sorgen kann man teilen. 0800/1110111 · 0800/1110222 · 116123. Ihr Anruf ist kostenfrei.

Wohin, wenn man nicht mehr kann?

Du kannst zu jeder Tages- und Nachtzeit eine psychiatrische Klinik oder den Krisendienst aufsuchen oder den Notarzt rufen (112), denn dieser ist auch für psychische Notfälle da. Auch die Telefonseelsorge (0800-111 0 111) ist rund um die Uhr verfügbar.

Wann sollte ich mir wegen Panikattacken Sorgen machen?

Ihr Arzt kann eine Panikstörung diagnostizieren , wenn bei Ihnen wiederholt unerwartete Panikattacken auftreten und Sie seit mindestens einem Monat ständig Angst davor haben, weitere Panikattacken oder deren Folgen zu bekommen . Sie Ihr Verhalten ändern, um Situationen zu vermeiden, von denen Sie glauben, dass sie eine Attacke auslösen könnten.

Wird mir die Notaufnahme Medikamente gegen Angstzustände geben?

Wer eine Panikattacke erlebt, muss möglicherweise in die Notaufnahme. Notärzte können zwar Medikamente zur Beruhigung verschreiben , aber die meisten Panikattacken sind wahrscheinlich nicht unbedingt ein Grund für einen Besuch in der Notaufnahme. Notarzt Dr.

Was ist die 5 5 5-Regel für Panikattacken?

Bei Panik oder Angstzuständen: Atmen Sie fünf Sekunden lang tief ein, halten Sie die Luft fünf Sekunden lang an und atmen Sie fünf Sekunden lang aus . Dies verlangsamt Ihre schnelle Atmung und hilft Ihnen, die Kontrolle wiederzuerlangen. Identifizieren Sie dann fünf Dinge in Ihrer Umgebung, die Sie sehen, fünf Geräusche hören und fünf Dinge, die Sie berühren können.

Welche Symptome treten bei einer schweren Panikattacke auf?

  • Herzklopfen – Herzrasen – Herzstolpern.
  • Beklemmungsgefühle.
  • Schweißausbruch oder Hitzewallungen.
  • Zittern oder Beben.
  • Druck in der Brust.
  • Schmerzen in der Brust.
  • Atembeschwerden.
  • Atemnot oder Erstickungsgefühle.

Ist eine Panikattacke ein medizinischer Notfall?

Es kann sich sogar wie ein medizinischer Notfall, etwa ein Herzinfarkt, anfühlen, da sich die Symptome zum Teil ähneln. Wir geben dir einen Überblick über die gängigsten körperlichen Beschwerden bei einer Panikattacke: Herzrasen oder beschleunigter Puls. Atemnot.

Wohin wenden bei Panikattacken?

Über die Rufnummer 116 117 werden Sie an den jeweiligen Bereitschaftsdienst in Ihrer Region weitergeleitet.

Wie kann ich eine Panikattacke sofort stoppen?

Akutmittel bei Panikattacken – das hilft Ihnen bei einer Panikattacke sofort:
  1. Bleiben Sie möglichst in der Situation und machen Sie trotz Angst weiter. ...
  2. Erinnern Sie sich: Die körperlichen Symptome sind Ausdruck der Angst, aber nicht lebensbedrohlich. ...
  3. Ablenkung hilft. ...
  4. Werden Sie körperlich aktiv. ...
  5. Bewusst atmen.

Sind Panikattacken schädlich für das Herz?

Menschen mit Angststörungen erleben häufig Anzeichen wie Herzrasen, Atemnot und Brustschmerzen, die von Panikattacken herrühren können. Diese Reaktionen können das Organ belasten und langfristig zu Herzrhythmusstörungen führen. Eine unbehandelte Angststörung erhöht das Risiko für die Entwicklung von Herzbeschwerden.

Was will der Körper mit einer Panikattacke sagen?

Weil der Körper denkt, er sei in Gefahr, schüttet er die Stresshormone Cortisol und Adrenalin aus. Dadurch verengen sich Blutgefäße, was zu einem schnelleren Herzschlag und flacheren Atem bis hin zu Atemnot führen kann. Diese Symptome sorgen dafür, dass Betroffene Todesängste ausstehen müssen.

Wo klopfen bei Panikattacken?

Atmen Sie einmal tief durch die Nase ein und langsam wieder aus. Nun klopfen sie im Wechsel mit beiden Händen auf die jeweils gegenüberliegende Schulter. Dabei ist die Frequenz nicht entscheidend, Sie klopfen so schnell oder langsam, wie sie sich wohlfühlen. Akzeptieren Sie negative Gefühle und Emotionen.

Woher kommen plötzliche Panikattacken?

Gleich vorweg: Panikattacken haben oft keinen speziellen Auslöser. Allerdings treten sie eher auf, wenn du Angst hast, schon länger gestresst bist oder dich ungelöste Probleme belasten. „Angst ist eine natürliche menschliche Reaktion, die auftritt, wenn du das Gefühl hast, bedroht zu sein”, sagt Psychologin Emma White.

Welchen Punkt sollte man bei Panikattacken drücken?

Der Punkt liegt am inneren Ende der Handgelenksfalte seitlich neben dem Erbsenbein und ist ein wirkungsvoller Akupressurpunkt bei Herzrasen, Angst und Panikattacken. Er ist der Beruhigungspunkt des Herzmeridians – d.h. er kann das Herz beruhigen.