Sind Legionellen Keime?

Zuletzt aktualisiert am 23. November 2025

Legionellen sind gramnegative, aerobe Bakterien, die zur Familie der Legionellaceae, Gattung Legionella gehören.

Sind Legionellen Keime oder Bakterien?

Legionellen sind Bakterien, die beim Menschen in der Regel Lungenentzündungen verursachen.

Was passiert, wenn ich Wasser mit Legionellen trinke?

Fazit: Legionellen stellen beim Trinken von Leitungswasser kaum eine Gefahr dar. Erst wenn Wassertröpfchen in die Atemwege gelangen, die mit Erregern belastet sind, ist eine Ansteckung möglich. Folgen einer Infektion können das Pontiac-Fieber oder eine Lungenentzündung sein, die ärztlich behandelt werden muss.

Sind Legionellen wirklich so gefährlich?

Im Leitungswasser vorhandene Legionellen führen nicht direkt zu einer Gesundheitsgefährdung, erst die Aufnahme von Erregern in den menschlichen Organismus durch das Einatmen bakterienhaltigen Wassers als Aerosol kann zu einer Infektion führen.

Kann man sich beim Duschen mit Legionellen anstecken?

Eine Infektion mit Legionellen bezeichnet man als Legionellose. Mögliche Infektionsquellen sind alle Wasseranlagen, in denen sich Aerosole bilden können. Zu den häufigsten zählen: Duschen.

Legionellen - So gefährlich sind sie | AOK

Ist es sicher, mit einem Mundschutz zu Duschen, wenn man Legionellen hat?

Warum ein Mundschutz bei Legionellenbefall nicht ausreicht

Bei einem Legionellenbefall kann die Konzentration in den Aerosolen beim Duschen sehr hoch sein. Während des Duschens kann nicht sichergestellt werden, dass ein normaler Mundschutz die Infektion verhindert.

Warum birgt Duschen ein Risiko hinsichtlich der Legionärskrankheit?

Diese Bakterien gedeihen in stehendem oder warmem Wasser und können, wenn sie durch feine Wassertröpfchen, beispielsweise aus einem Duschkopf, eingeatmet werden, zur Legionärskrankheit führen , einer potenziell schweren Lungeninfektion, die einer Lungenentzündung ähnelt.

Wie lange muss ich meine Dusche laufen lassen, damit ich keine Legionärskrankheit bekomme?

Ab einer Wassertemperatur von 60 Grad wird das Bakterienwachstum gestoppt, und bei 70 Grad werden die Bakterien zuverlässig abgetötet. Lassen Sie das Wasser etwa zwei Minuten so heiß wie möglich laufen, um Legionellen abzutöten, und reduzieren Sie danach die Temperatur nach Bedarf.

Wie merkt man, wenn man Legionellen hat?

Ältere Personen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind vorwiegend betroffen. Eine Legionellen-Infektion kann eine Lungenentzündung und Beschwerden wie Fieber, Schwäche, Gelenkschmerzen, Atemnot, Brustschmerzen und Husten verursachen.

Wie schnell steckt man sich mit Legionellen an?

Zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch des Pontiac-Fiebers liegen etwa 5 Stunden bis 3 Tage, meist sind es 8 bis 24 Stunden. Die Legionärskrankheit ist eine schwere Form der Lungenentzündung (Legionellen-Pneumonie).

Sind in jedem Wasser Legionellen?

Legionellen sind Bakterien, die in jedem Wasser vorkommen, auch im Trinkwasser – dort aber nur in sehr geringer Konzentration.

Was sollte man tun, wenn man einen positiven Legionellenbefund hat?

Was tun nach einem positiven Legionellenbefund? Nach einem positiven Legionellenbefund sollten die Temperaturen im betroffenen Leitungssystem auf mindestens 60 Grad Celsius erhöht oder die komplette Anlage desinfiziert werden.

Was machen Legionellen in der Lunge?

Die Legionellen-Pneumonie ist eine schwere Form der Lungenentzündung. Es entwickeln sich sehr rasch Brust- und Kopfschmerzen, Husten, Schüttelfrost und hohes Fieber. Gelegentlich treten Bauchschmerzen mit Durchfall und Erbrechen auf. Die Lungenentzündung verläuft häufig schwer und kann rund vier Wochen andauern.

Kann ich meine Hände mit Legionellenwasser waschen?

Händewaschen, Baden und Zähneputzen sind unbedenklich. Achten Sie beim Baden jedoch darauf, dass kein heißer Dampf oder feiner Sprühnebel entstehen.

Werden Legionellen durch Chlor abgetötet?

Chlordioxid trägt nachhaltig und effektiv zur Bekämpfung von Legionellen bei. Dabei wird hoch reaktives Chlordioxid vollautomatisch in das Wassersystem der jeweiligen Anlage gegeben. Gleichzeitig dringt Chlordioxid als Gas in den in den Rohren festgesetzten Biofilm ein und baut diesen ab.

Was bedeuten Legionellen im Urin?

Ein positiver Legionellen-Schnelltest im Harn bedeutet einen Hinweis auf eine Legionelleninfektion ( z.B. atypische Pneumonie).

Ist Duschen mit Legionellen gefährlich?

Legionellen – wenn Erreger in die Lunge gelangen

Das kann zum Beispiel beim Aufdrehen des Wasserhahns oder beim Duschen der Fall sein. Gelangen die Legionellen in die Lunge, können sie eine schwere Lungenentzündung (Pneumonie) auslösen. Im Schnitt verläuft jede zehnte Legionellen-Pneumonie tödlich.

Woher weiß ich, ob Legionellen im Wasser sind?

➥ Legionellen kann man im Wasser weder sehen noch schmecken. ➥ Legionellen verursachen schwere Lungenentzündungen und die gefährliche Legionärskrankheit (Legionellose). ➥ Sie können durch eine professionelle Laboranalyse erkannt werden.

Wie bekommt man Legionellen aus dem Körper?

Einer Legionellen-Infektion beim Energie sparen vorbeugen

Perfekt für das Wachstum von Legionellen sind dagegen Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius. Eine Temperatur von über 55 Grad Celsius hemmt wiederum das Wachstum der Bakterien wirksam. Bei mehr als 60 Grad Celsius sterben die Legionellen schließlich ab.

Wie lange sollte man die Wasserleitungen spülen, um Legionellen abzutöten?

Ganz nach dem Motto „Spülen, Spülen, Spülen“ empfiehlt Dr. Ute Gröblinghoff, vor dem ersten Duschgang nach dem Urlaub für drei bis fünf Minuten das Wasser laufen zu lassen – und zwar heiß. Die Temperatur muss mindestens 60 Grad betragen, um die Legionellen verlässlich abzutöten.

Sind Legionellen auch im kalten Wasser?

Ab ca. 70 °C sterben die Legionellen ab. Warmes Trinkwasser sollte daher immer eine Temperatur von mindestens 55 °C aufweisen und kaltes Trinkwasser sollte kalt, d. h. möglichst < 20 °C, sein. Im Technischen Regelwerk (DIN 1988-200, VDI 6023) wird eine Höchsttemperatur von 25 °C für das Kaltwasser gefordert“.

Ist ein Legionellenfilter am Duschkopf sinnvoll?

Ein Legionellenfilter in der Dusche oder am Wasserhahn ist sinnvoll, wenn Legionellen nachgewiesen wurden, bei alten oder wenig genutzten Wasserleitungen, zur Prävention vor Legionellen im Leitungswasser und um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Wie reinigt man einen Duschkopf, um der Legionärskrankheit vorzubeugen?

Wenn Ihre Dusche zwei Wochen oder länger nicht benutzt wurde, desinfizieren Sie den Duschkopf. Nehmen Sie den Duschkopf ab und lassen Sie die Dusche zwei Minuten laufen . Vor dem erneuten Anbringen desinfiziert man den Duschkopf, indem man ihn mindestens eine Stunde lang in eine Lösung zum Reinigen von Babyflaschen (z. B. Milton) einlegt.

Wer ist schuld an Legionellen?

Die Frage nach einer Schuld der Mieter an Legionellen ist schnell beantwortet: Die Verantwortung für die Trinkwasserinstallation liegt fast ausnahmslos beim Vermieter.

Wie oft sollten Wasserhähne wegen Legionellen gespült werden?

Stehendes Wasser begünstigt das Wachstum von Legionellen. Um das Risiko zu verringern, sollten Sie tote Leitungen entfernen, selten genutzte Abflüsse (einschließlich Duschköpfe und Wasserhähne) mindestens wöchentlich spülen und Duschköpfe und Schläuche mindestens vierteljährlich reinigen und entkalken.