Ist der Urlaubsplan für alle Mitarbeiter sichtbar?

Zuletzt aktualisiert am 16. Dezember 2025

Arbeitnehmer haben grundsätzlich keinen rechtlichen Anspruch darauf, den kompletten Dienstplan aller Mitarbeiter und Kollegen einzusehen. Die Veröffentlichung von einem kompletten Dienstplan sollte gemäß Datenschutz nur dann erfolgen, wenn alle hierin betroffenen Mitarbeiter diesem Vorgang eindeutig zugestimmt haben.

Wer darf den Dienstplan einsehen?

Kurzum: Dritte dürfen Dienstpläne nicht einsehen. Es empfiehlt sich also, Dienstpläne in nur für Mitarbeiter zugänglichen Räumen, wie etwa den Mitarbeiterpausenraum, anzubringen. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass in den Dienstplänen nicht die Abwesenheitsgründe enthalten sind.

Wer darf Urlaub einsehen?

Urlaubslisten und digitale Urlaubskalender sollten nur für Vorgesetzte, die zuständigen Mitarbeiter in der Personalabteilung und für direkt betroffene Kollegen einsehbar sein. Der Grund der Abwesenheit ist irrelevant und darf nicht angegeben werden.

Ist es erlaubt, den Dienstplan zu fotografieren?

Wer einen Dienstplan, der personenbezogene Daten Anderer enthält, kopiert oder abfotografiert, verstößt damit gegen das Bundesdatenschutzgesetz.

Ist eine Anwesenheitsliste datenschutzkonform?

Eine Anwesenheitsliste auf Papier ist in den meisten Fällen gar nicht datenschutzkonform. Oft wird eine Teilnehmerliste durchgereicht und alle Anwesenden der Veranstaltung können die personenbezogenen Daten der Anderen einsehen. Die digitale Anwesenheitsliste von DigitalCheckIn hingegen ist zu 100% datenschutzkonform.

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Sind Anwesenheitslisten erlaubt?

So lange es keine Regelung über die Anwesenheitspflicht der Studierenden gibt, ist das Führen von Anwesenheitslisten unzulässig. Für einen Großteil der Veranstaltungen ist die Regelung einer Anwesenheitspflicht wohl nicht möglich.

Sind Urlaubstage Datenschutz?

Das Wichtigste zum Datenschutz beim Dienstplan in Kürze

Auch ein Dienstplan fällt unter den Datenschutz, da hier regelmäßig personenbezogene Daten der Betroffenen abgebildet sind. Hierzu zählen neben den Personendaten auch die Arbeits- und Urlaubszeiten.

Ist es erlaubt, den Dienstplan ohne zu fragen?

Den Dienstplan ändern ohne zu fragen ist nicht erlaubt. Ein Recht darauf, in der von Dir gewohnten Schicht zu bleiben, hast Du allerdings auch nicht. Arbeitgeber:innen sind weisungsbefugt und dürfen ihre Mitarbeiter:innen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften entsprechend einsetzen.

Sind Dienstpläne personenbezogene Daten?

Der Dienstplan ist ein Dokument, das in jedem Fall personenbezogene Daten der Mitarbeiter:innen enthält. Die Daten in einem Dienstplan dürfen nur dann öffentlich ausgehängt werden, wenn die Mitarbeiter:innen ihre ausdrückliche Zustimmung dafür geben.

Wer darf Krankheitstage einsehen?

Personalakte enthält vertrauliche personenbezogene Daten gemäß DSGVO. Sensible Daten wie Religion und Krankheiten gehören nicht in die Personalakte. Nur Arbeitnehmer, Arbeitgeber und ausgewählte Personalverantwortliche dürfen Personalakten einsehen.

Kann der Arbeitgeber den gesamten Urlaub verplanen?

Nein, der Arbeitgeber kann zwar verlangen, dass Arbeitnehmer ihren Urlaub frühzeitig planen – aber das darf nicht für den gesamten Anspruch gelten. Eine bestimmte Zahl an Urlaubstagen müssen Beschäftigte schließlich auch für unvorhergesehene Fälle zurückhalten können.

Was darf nicht in die Personalakte?

Alles, was die Privatsphäre – etwa den gesundheitlichen Zustand des Angestellten – betrifft, darf dagegen nicht Inhalt der Personalakte sein. Darüber hinaus sind sämtliche Daten vertraulich zu behandeln und jeder Mitarbeiter muss auf Wunsch Einsicht in seine Personalakte erhalten.

Darf ich im Dienstplan krank stehen?

Abwesenheitsgründe ob Urlaub oder krank haben im Dienstplan nichts zu suchen. Auch hat der DP nichts im Intranet zu zu suchen es sei denn er wäre Passwort geschützt und nur von den betroffenen AN einsehbar.

Bin ich verpflichtet, jeden Tag auf den Dienstplan zu gucken?

Grundsätzlich besteht keine rechtliche Verpflichtung für Arbeitnehmer, täglich den Dienstplan zu überprüfen.

Wer kontrolliert Dienstpläne?

Der Betriebsrat entscheidet über die Dienstpläne gleichberechtigt mit dem Arbeitgeber mit. Deshalb braucht der Arbeitgeber für jeden einzelnen Dienstplan die vorherige ausdrückliche Zustimmung des Betriebsrats, bevor der Dienstplan in Kraft treten darf.

Ist es erlaubt, den Dienstplan 4 Tage im Voraus zu ändern?

Ein Dienstplan, der einmal aufgestellt wurde, darf nicht einfach umgeworfen werden. Arbeitnehmer müssen das Privatleben ihrer Mitarbeiter respektieren. Laut einem Beschluss des Amtsgerichts Berlin aus dem Jahr 2012 sollen Dienstplanänderungen mindestens 4 Tage im Voraus kommuniziert werden (Az. 28Ca 10243/12).

Ist der Dienstplan für alle Mitarbeiter und Kollegen einsehbar?

Der Schutz der Daten hat Vorrang vor dem Interesse der Eltern an der Information. Der Dienstplan darf jedoch für alle Mitarbeiter einsehbar (beispielsweise im Personalraum oder im Büro der Leitung) aufgehängt werden, wenn es für den geregelten Betriebsablauf erforderlich ist.

Welche Bestimmungen für Dienstpläne gibt es?

Gesetzliche Regelungen Dienstplan

Der Arbeitgeber muss beim Dienstplan rechtliche Grundlagen einhalten. Dazu gehören öffentlich-rechtliche Regelungen wie das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und privatrechtliche Bestimmungen, zum Beispiel Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen und individuelle Arbeitsverträge.

Ist es erlaubt, Dienstpläne zu fotografieren?

Auch Dienstpläne fallen unter das Datenschutzgesetz. Du darfst Dienstpläne in Deinen Betriebsräumen aufhängen, wenn Du sie anonymisierst. Auch mit schriftlichem Einverständnis aller Mitarbeiter ist Dienstplan aushängen erlaubt. Dienstpläne dürfen trotzdem nicht fotografiert oder kopiert werden.

Kann ich einen Dienstplan ablehnen?

Legt ein Arbeitgeber die Arbeitszeit für Beschäftigte in einem Dienstplan fest, muss er hierzu die Zustimmung des Betriebsrats einholen. Eine Fristsetzung ist hierbei nicht möglich. Äußert sich der Betriebsrat nicht, kann der Arbeitgeber nicht automatisch von einer Zustimmung ausgehen.

Wie lange vorher muss man seinen Dienstplan bekommen?

Die Vorlaufzeit des Dienstplans sollte mindestens der Hälfte der Zeit, die der Dienstplan gültig ist, entsprechen. Das bedeutet, dass Dienstpläne, die auf 4 Wochen ausgelegt sind, den Arbeitnehmenden mindestens 2 Wochen vorher bekanntgegeben werden sollten.

Kann der Arbeitgeber den Dienstplan einfach so ändern?

Spontane Änderungen tabu

Allerdings kann ein einmal veröffentlichter Dienstplan nicht einfach so wieder geändert werden. Und schon gar nicht kurzfristig. Ganz grundsätzlich gilt, dass der Arbeitgeber einen einmal erstellten Dienstplan nicht ohne konkrete Notlage ändern darf.

Was ist eine Datenschutzverletzung am Arbeitsplatz?

Gelangen die personenbezogenen Daten in falsche Hände oder werden missbräuchlich genutzt, ist der Betrieb verpflichtet, dies zu melden. In Sachen Datenschutz am Arbeitsplatz ist dem Chef allerdings nicht alles erlaubt. So darf er keine Informationen über den Gesundheitszustand seiner Mitarbeiter sammeln.

Ist es sicher, Dienstpläne über WhatsApp zu verschicken?

Der Datenschutz verlangt daher, dass entsprechende Veröffentlichungen von Dienstplänen – sei es ein Aushang oder per Whatsapp - nur mit Zustimmung des Arbeitnehmers erfolgen. Ohne Zustimmung läuft praktisch nichts.

Wer kontrolliert den Urlaubsanspruch?

Können Arbeitgeber die Urlaubszeiten der Mitarbeiter frei bestimmen? Laut Bundesurlaubsgesetz ist Urlaub vom Arbeitgeber zu gewähren. Das bedeutet, dass das arbeitgebende Unternehmen grundsätzlich die Hoheit über die Urlaubsplanung hat. Das willkürliche Ablehnen von Anträgen ist jedoch ausgeschlossen.