Zuletzt aktualisiert am 24. Dezember 2025
Regelmäßiges Wandern im Gebirge verbessert nicht nur unsere Fitness, sondern wirkt sich auch positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem aus. Das Herz wird gestärkt, das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht wird minimiert und die Cholesterinwerte sinken.
Was passiert mit dem Körper in den Bergen?
Mit zunehmender Höhe sinken der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt der Luft. Dadurch nimmt die Lunge weniger Sauerstoff auf, sodass es zu einem Sauerstoffmangel im Blut kommt, der zu Anpassungsreaktionen des Körpers führt. Dabei steigen Atem- und Herzfrequenz.
Warum ist Höhenluft gesund?
Effekte der Höhenluft
Der reduzierte Sauerstoffgehalt in der Höhenluft regt die Produktion roter Blutkörperchen an, wodurch der Sauerstofftransport im Körper effizienter wird. Dies führt zu einer besseren Versorgung der Organe und Zellen, was insbesondere für sportlich aktive Menschen von Vorteil ist.
Warum fühlt man sich in den Bergen so gut?
Unser Körper reagiert auf den geringeren Sauerstoffdruck in den Bergen mit einer stärkeren Bildung von roten Blutkörperchen. Je mehr wir von diesen haben, desto mehr Sauerstoff können wir im Körper transportieren.
Ist auf Bergen mehr Sauerstoff?
"Ob ich auf dem Berg oder auf Meereshöhe jogge, ändert am Sauerstoffbedarf des Organismus nichts, der bleibt gleich. Entscheidend ist aber, dass in der eingeatmeten Luft auf 4500 Metern deutlich weniger Sauerstoff enthalten ist", erklärt Prof. Hautmann, der selbst leidenschaftlicher Bergsteiger ist.
Wandern ohne Risiko: Gesund und sicher in die Berge und wieder zurück | Puls | SRF Wissen
Wie wirkt sich die Höhe auf die Sauerstoffsättigung aus?
Eine niedrige Sauerstoffsättigung in großen Höhen ist auf den reduzierten Luftdruck zurückzuführen, der die Verfügbarkeit von Sauerstoff für die Hämoglobinbindung verringert .
Ist Bergsteigen gesund?
Wandern und Bergsteigen sind nachweislich gut für Körper und Geist. Der gesamte Körper wird gefordert, Muskeln sowie das Herz-Kreislauf-System werden gestärkt und der Gleichgewichtssinn verbessert sich.
Welche Höhe ist gesund?
Schon auf einer Höhe von etwa 1.500 Metern über dem Meeresspiegel wirkt sich das – selbst bei gesunden Menschen – auf die Leistungsfähigkeit aus. Ab etwa 3.000 Metern nimmt allerdings auch die Sauerstoffsättigung im Blut ab; man kann höhenkrank werden.
Welche Persönlichkeit haben Menschen, die Berge lieben?
Wir fanden heraus, dass Bergliebhaber introvertierter waren als Meeresliebhaber (Studie 1). Die Menschen zogen das Meer den Bergen vor, wenn sie mit anderen in Kontakt treten wollten, aber sie zogen die Berge und das Meer gleichermaßen vor, wenn sie allein entspannen wollten (Studie 2).
Warum Berge glücklich machen?
Ein Ausflug in die Berge wirkt wie ein hochpotentes Antidepressivum. Mit jedem Höhenmeter entsteigt man ein Stück weit seinem Alltag, lässt Sorgen und Problemchen im Tal zurück. Es ist medizinisch erwiesen, dass Bewegung an der frischen Luft auf das Gehirn wirkt.
Reinigt die Bergluft Ihre Lungen?
Versorgt Ihren Körper mit Sauerstoff: Die höhere Sauerstoffkonzentration in der Höhe erleichtert das Atmen und verbessert die Lungenfunktion. Reinigt Ihre Atemwege: Frische Luft hilft, Ihre Atemwege zu befreien, Verstopfungen zu lindern und die Zellregeneration zu unterstützen .
Ist Bergluft gut für die Lunge?
Gibt es wissenschaftliche Studien oder Erkenntnisse, die die positive Wirkung der Bergluft auf die Gesundheit belegen? Mittlerweile sind die Zusammenhänge zwischen der Feinstaubbelastung und dem Auftreten von Atemwegserkrankungen und der Reduktion an Lungenfunktion gut belegt.
Ist Bergluft gut für die Seele?
Bergwelten
Dort oben zu sein ist einfach herrlich, es stärkt den Körper und auch die Seele . Laut Beat Villiger ist die positive Wirkung der Bergluft schon nach kurzer Zeit spürbar. Deshalb kommt er immer wieder und rät jedem, der kann, es so oft wie möglich zu tun.
Warum schläft man in den Bergen besser?
Entspannung in der Höhe ist besser
Das Wohlbefinden hört aber nicht mit dem Nachtmahl auf: Auch der Schlaf ist in der Höhe oft erholsamer. Das liegt zum einen daran, dass wir nach sportlicher Betätigung besser schlafen, zum anderen ist in der Höhe die Belastung durch Licht und Lärm wesentlich geringer.
Wie lange braucht der Körper, um sich an die Höhe zu gewöhnen?
Wer sich länger in Höhen darüber aufhält, sollte seinem Körper die Zeit zur Anpassung gönnen - in 4000 Metern Höhe beispielsweise drei bis sechs Tage. "Ob eine solche Akklimatisierung nötig und sinnvoll ist, hängt davon ab, wie lange man sich in der Höhe aufhalten will", erklärt Fischer.
Warum ist man in den Bergen so müde?
Mit zunehmender Höhe nimmt der atmosphärische Druck bei gleichbleibendem Anteil von Sauerstoff in der Luft ab, sodass die dünner werdende Luft weniger Sauerstoff enthält. Im Vergleich zur Luft auf Höhe des Meeresspiegels enthält die Luft auf 5.800 Metern nur halb so viel Sauerstoff.
Welche Nachteile hat das Bergsteigen?
Zu den Nachteilen zählen gefährliches Wetter, Risiken für die Umwelt, Verletzungs- oder Todesgefahr sowie Höhenkrankheit . Abschließend wird festgestellt, dass die Risiken durch sicheres Verhalten minimiert werden können und dass das Ziel des Bergsteigens die Wertschätzung der Natur und nicht die Zurschaustellung von Fähigkeiten sein sollte.
Sind die Berge gut für Herzkranke?
Bei ischämischen Herzkrankheiten (z.B. koronare Herzkrankheit, Z.n. Herzinfarkt): Trainierte Patienten mit geringem Risiko können unter bestimmten Bedingungen von mäßiger Anstrengung in Höhenlagen profitieren. Für sogar auf Normalhöhe untrainierte Patienten wird dagegen von Bergsport abgeraten.
Sind Berge gut für die Gesundheit?
Bei Aktivitäten in größeren Höhen werden mehr Kalorien verbrannt, was zu einem gesunden Körpergewicht beiträgt. Erste Studien haben gezeigt, dass das Leben in den Bergen das Risiko von Herzerkrankungen senken kann .
Ab welcher Höhe spüren Sie Sauerstoffmangel?
Die Höhenkrankheit kann erstmals in 1.500 Metern Höhe auftreten, wobei die Auswirkungen in extremen Höhen (über 5.500 Metern) schwerwiegender werden. Nur kurze Ausflüge über 6.000 Meter sind möglich und zusätzlicher Sauerstoff ist erforderlich, um die Krankheit zu vermeiden.
Wie kann ich die Sauerstoffsättigung schnell erhöhen?
Bewegung erhöht den Sauerstoffgehalt
Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen. Während körperlicher Aktivitäten benötigen die Muskeln mehr Sauerstoff, was dazu führt, dass das Herz schneller schlägt und die Atmung beschleunigt wird.
Wie gewöhnt sich Ihr Körper an große Höhen?
Eine erhöhte Belüftung ist das Hauptmerkmal der Akklimatisierung (Anpassung an die Höhenlage) und der Hauptmechanismus, der für die Verbesserung der Sauerstoffverfügbarkeit auf Zellebene verantwortlich ist.
Warum ist Bergluft so gesund?
✅ Antibakterielle Wirkung: Der erhöhte Anteil an Infrarotlicht in den Bergen wirkt antibakteriell, aktiviert die Immunzellen und reduziert Infektionsrisiken. ✅ Frische-Kick fürs Immunsystem: Die kühlere Bergluft regt das Immunsystem an und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Erkältungen und Infekte.
Ist Wandern gut für Menschen mit Depressionen?
Die Deutsche Depressionshilfe weist darauf hin, dass regelmäßige Bewegung bei depressiven Menschen möglicherweise das Rückfallrisiko mindern kann und nennt neben Joggen, Schwimmen und Radfahren auch das Wandern.
Wann sollte man nicht in die Berge?
Extrem höhenempfindlich sind sie bei akuter oder erst kürzlich abgeklungener Atemwegserkrankung oder wenn geburtsbedingt eine Hypoxie auftrat. Äusserste Vorsicht ist geboten beim Schlafen in einer Höhe von 2500 Metern und mehr – vor allem im ersten Lebensjahr!