Wie viel sind 78 Wochen?

Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2025

Krankengeld gibt es wegen derselben Krankheit für eine maximale Leistungsdauer von 78 Wochen (546 Kalendertage) innerhalb von je 3 Jahren ab Beginn der Arbeitsunfähigkeit.

Wie viele Jahre sind 78 Wochen?

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bei Arbeitsunfähigkeit wegen derselben Krankheit längstens für 78 Wochen (innerhalb von drei Jahren) Krankengeld. Die Beendigung der Krankengeldzahlung nach 78 Wochen bezeichnet man umgangssprachlich als "Aussteuerung".

Wie geht es nach 78 Wochen krank weiter?

Die Aussteuerung tritt dann ein, wenn Arbeitnehmende länger als 78 Wochen aufgrund derselben Krankheit arbeitsunfähig krankgeschrieben sind. Dann endet die Zahlung des Krankengeldes durch die Krankenkasse.

Wird man nach 78 Wochen krank automatisch gekündigt?

Kündigt der Arbeitgeber automatisch nach Ende des Krankengeldes? Das Ende des Krankengeldes bedeutet nicht automatisch das Ende des Arbeitsverhältnisses. Ein Arbeitgeber ist nicht berechtigt, das Arbeitsverhältnis allein aufgrund des Auslaufens des Krankengeldanspruchs zu kündigen.

Was passiert, wenn ich länger als 72 Wochen krank bin?

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bei längeren Arbeitsunfähigkeiten Krankengeld - und zwar wenn der Anspruch darauf besteht und dann maximal für die Dauer von 78 Wochen innerhalb von drei Jahren wegen derselben Krankheit. Endet die Krankengeldzahlung nach 78 Wochen, bezeichnet man das als "Aussteuerung".

Krankengeld wie lange? 72 oder 78 Wochen?

Wie hoch ist das Krankengeld bei 2000 € netto?

Wie viel Krankengeld erhalten Arbeitnehmer mit einem Gehalt von 2000 Euro Brutto und 1500 Euro Netto? Der Arbeitnehmer erhält den niedrigeren beider Beträge, also 1350 € monatliches Krankengeld.

Wie wirkt sich 1 Jahr Krankengeld auf die Rente aus?

Beim aktuellen Rentenwert von 34,19 Euro (gültig bis 06/2022) ergibt sich durch den Bezug von Krankengeld – bei einem angenommenen vollen Jahr – eine um (0,9254 – 0,7403 = 0,1851 x 34,19 Euro) 6,33 Euro geringere Rente.

Kann man wegen Langzeitkrank gekündigt werden?

War der Beschäftigte in drei Jahren immer mehr als 30 Tage krank, so droht eine Kündigung. Hier spricht man von häufigen Kurzerkrankungen. Mit einer Kündigung rechnen muss man außerdem, wenn eine dauerhafte oder lang anhaltende Arbeitsunfähigkeit vorliegt.

Wie hoch ist das Arbeitslosengeld nach Krankengeld?

Das Arbeitslosengeld nach Krankengeld entspricht der Höhe des regulären Arbeitslosengeldes und wird auf dieselbe Weise errechnet. Beantragen Sie nach dem Krankengeld eine Erwerbsminderungsrente oder eine Rehabilitationsmaßnahme, erhalten Sie das nahtlose Arbeitslosengeld, solange Ihr Antrag bearbeitet wird.

Ist es möglich, sich bis zur Rente krankschreiben zu lassen?

Grundsätzlich ist es in vielen Fällen durchaus möglich, sich krankschreiben zu lassen bis zu Rente. Entscheidend sind aber die Umstände im Einzelfall und natürlich auch, ob die Krankheit – und damit die Arbeitsunfähigkeit – überhaupt noch so lange besteht, bis ein Renteneintritt möglich ist.

Wie lange zahlt das Arbeitsamt nach der Aussteuerung?

Nach Aussteuerung: Beantragt die Arbeitsagentur eine Reha in Ihrem Namen? Aussteuerung bedeutet das Ende Ihres Krankengeldes. Das passiert nach längstens 78 Wochen. Im Anschluss bekommen die meisten Menschen Arbeitslosengeld.

Welche Nachteile hat Krankengeld?

Zudem ist das Krankengeld in den ersten sechs Wochen eines Krankheitsfalls bei Arbeitnehmern durch die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers abgedeckt. Allerdings gibt es auch Nachteile beim Krankengeld, wie beispielsweise die begrenzte Höhe der Leistung, die steuerliche Belastung und den Progressionsvorbehalt.

Kann die Krankenkasse mich in Rente schicken?

Ihre Krankenkasse kann Sie nicht zwingen, die Rente zu beantragen.

Wie lange muss man zwischen 2 Krankschreibungen arbeiten gehen, damit wieder von vorne gezählt wird?

Zwischenzeitliche Zeiten von Arbeitsunfähigkeit wegen anderer Krankheiten sind ohne Bedeutung und verändern die Sechs-Monats-Frist nicht. Die Sechs-Monats-Frist ist eine rückwärtslaufende Frist. Sie beginnt mit dem Tag vor der erneuten Arbeitsunfähigkeit wegen derselben Krankheit. Sie endet sechs Monate vorher.

Kann ich nach 78 Wochen Arbeitsunfähigkeit Arbeitslosengeld beziehen?

Wer danach immer noch krankgeschrieben ist, kann längstens für weitere 72 Wochen Krankengeld in Höhe des ALG bekommen, bis zur sog. Aussteuerung (= Ende des Krankengeldbezugs, Näheres unter Krankengeld > Keine Zahlung). Während Krankengeld gezahlt wird, besteht kein Anspruch auf ALG.

Was ist besser, Krankengeld oder Arbeitslosengeld?

In der Regel erhält man bei Bezug von Krankengeld einen höheren Betrag als bei Bezug von Arbeitslosengeld. Dieses beläuft sich in der Regel nur auf 60% des in den 12 Monaten zuvor erzielten, durchschnittlichen Nettoverdienstes.

Was passiert, wenn man länger als 18 Monate krank ist?

Sind Sie länger als 78 Wochen arbeitsunfähig (sechs Wochen Lohnfortzahlung plus 72 Wochen Krankengeld), kommt der Zeitpunkt der Aussteuerung. Das bedeutet nichts anderes als von einem Sozialsystem in ein anderes zu wechseln, in diesem Fall vom Krankengeld in das Arbeitslosengeld.

Soll man sich nach Aussteuerung weiter krankschreiben lassen?

Die Rentenversicherung empfiehlt, sich auch nach der Aussteuerung weiter Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen zu lassen – also nach Ablauf der 78 Wochen, in denen Sie Krankengeld erhalten haben (“Nahtlosigkeitsregelung”). Durch diese Nahtlosigkeit können die Zeiten in Ihrem Rentenkonto angerechnet werden.

Wie lange hat man Urlaubsanspruch bei Langzeitkrank?

Verfällt der Urlaubsanspruch bei längerer Erkrankung? Nach der Rechtsprechung vom Bundesarbeitsgericht kann ein Urlaubsanspruch bei langfristiger Krankheit noch bis zu 15 Monate nach Ende des Urlaubsjahres geltend gemacht werden.

Was darf man nicht machen, wenn man krankgeschrieben ist?

Das ist während der Krankschreibung nicht erlaubt

Auch wenn Sie krankgeschrieben sind, gelten bestimmte Grenzen. Verboten ist alles, was Ihrer Genesung schadet oder den Eindruck erweckt, dass Sie arbeitsfähig sind. Dazu gehören zum Beispiel anstrengende Aktivitäten, Nebenjobs oder Reisen ohne ärztliche Rücksprache.

Wann bin ich unkündbar?

Daraus ergibt sich: Eine Unkündbarkeit besteht nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit. Weiteren Vorschriften zufolge sind Beschäftigte ebenfalls unkündbar ab dem 55. Lebensjahr. Dazu müssen sie jedoch mindestens 20 Jahre im Unternehmen angestellt gewesen sein.

Wie lange muss man krank sein, um eine Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Wie lange muss man krank sein, um Erwerbsminderungsrente zu bekommen? Voraussetzung für eine Erwerbsminderungsrente ist, dass der Gesundheitszustand auf „nicht absehbare Zeit“ beeinträchtigt ist. In der Regel heißt das, dass die Erwerbsminderung ohne Unterbrechung für mindestens sechs Monate bestehen muss.

Wie viel kostet ein Rentenpunkt im Jahr 2025?

Im aktuellen Jahr 2025 kostet ein Rentenpunkt 9.391,70 Euro.

2024 war der Preis für einen Rentenpunkt 8.436,59 Euro in den alten Bundesländern und 8.320,11 Euro n den neuen Bundesländern.

Wie kann ich 3 Jahre bis zur Rente überbrücken?

Wie kann ich 3 Jahre bis zur Rente überbrücken?
  1. Blockmodell der Altersteilzeit (3 Jahre Vollzeit arbeiten, 3 Jahre nicht arbeiten)
  2. Lebensarbeitszeitkonto (vorausgesetzt, Sie haben während der Berufstätigkeit so viel eingezahlt, dass Sie damit 36 Monate überbrücken können)
  3. Private Vorsorge, z. B.