Was zählt als Ruhezeit?

Zuletzt aktualisiert am 30. Dezember 2025

Ruhezeit ist die Freizeit der Arbeitnehmer zwischen Arbeitsende und Wiederaufnahme der Tätigkeit. Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit müssen die Arbeitnehmer eine ununterbrochene Ruhezeit von 11 Stunden einlegen.

Was gehört zur Ruhezeit?

Ruhezeit ist die Zeit, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen der Arbeit zur Verfügung haben sollen, um sich zu erholen. Elf Stunden müssen zwischen Feierabend und dem nächsten Arbeitsbeginn des Arbeitnehmenden liegen, und zwar ohne Unterbrechung. Das sieht das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) in § 5 Abs.

Welche Zeit zählt als tägliche Ruhezeit?

Die tägliche Ruhezeit kann man in zwei Teile aufteilen, wobei die eine mindestens 9 Stunden und die andere mindestens 3 Stunden am Stück betragen muss. Die Mindestruhezeit einer Mehrfahrtenbesatzung beträgt 9 Stunden pro Person innerhalb von 30 Stunden. Pro Woche ist eine Ruhezeit von 45 Stunden zu beachten.

Was gilt als Unterbrechung der Ruhezeit?

Hier ein paar Informationen zu den Pausenzeiten im Arbeitsrecht: Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen zu unterbrechen: mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden. mindestens 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt.

Was versteht man unter Ruhezeit?

Ruhezeit beschreibt die Zeit zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn am nächsten Tag bzw. der nächsten Schicht. Dabei ist die Ruhezeit nicht gleichzusetzen mit der Zeit, in der Beschäftigte sich tatsächlich ausruhen können.

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Ist es um 20 Uhr eine Ruhestörung?

Rechtliche Vorschriften zur Ruhestörung

Das Lärmbelästigungs-Gesetz sieht vor, dass zwischen 22 und 6 Uhr Nachtruhe herrschen soll. Auch an Sonn- und Feiertagen sind gesetzliche Ruhezeiten zu wahren.

Ist die Rufdienstruhezeit 5,5 Stunden?

Bereitschafts- dienste gelten nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes aus dem Jahr 2000 bzw. 20035 als Arbeitszeit, Rufbereitschaften sind keine Arbeitszeit, sondern Ruhezeiten. Die Mindestruhe- zeit kann bei Übernahme von Rufbereitschaft auf 5,5 Stunden verkürzt werden (§ 5 Abs. 3 ArbZG).

Wann ist keine Ruhezeit?

In der Regel gilt die gesetzliche Nachtruhe von 22:00 bis 6:00 oder 7:00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist ganztägig auf Ruhe zu achten. Während der Ruhezeiten sind alle Aktivitäten über Zimmerlautstärke verboten. Sie ist überschritten, wenn Geräusche in Nachbarwohnungen deutlich hörbar sind.

Wann beginnt die Ruhezeit zwischen den Arbeitstagen?

Zwischen dem Ende einer täglichen Arbeitszeit und dem Beginn einer neuen täglichen Arbeitszeit müssen mindestens 11 Stunden ununterbrochene Ruhezeit liegen (§ 5 (1) ArbZG). Außer in Schichtbetrieben bedeutet dies: Zwischen dem Arbeitsende am Abend und dem Arbeitsbeginn am Morgen liegen 11 Stunden Ruhezeit.

Welche Ausnahmen gibt es von der Ruhezeit?

Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel. Die Ruhezeit kann in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen, in Gaststätten und Beherbergungsbetrieben, in Verkehrsbetrieben, beim Rundfunk sowie in der Landwirtschaft und Tierhaltung um bis zu eine Stunde verkürzt werden.

Was bedeutet "tägliche Ruhezeit"?

Tägliche Ruhezeit ist die Zeit, die dem Arbeitnehmer nach Ende der Arbeit bis zum nächsten Arbeitsbeginn zur uneingeschränkten privaten Verfügung steht.

Sind 9 Stunden Ruhezeit erlaubt?

Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen.

Wie kann die Tagesruhezeit verkürzt werden?

Im Prinzip muss die tägliche Ruhezeit mindestens nach 11 Stunden eingelegt werden. Aber zwischen zwei wöchentlichen Ruhezeiten darf 3 Mal die tägliche Ruhezeit verkürzt werden auf 9 Stunden. Die Verkürzung muss nicht ausgeglichen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Ruhepause und Ruhezeit?

Die Ruhezeit ist der Zeitraum zwischen dem Ende der täglichen Arbeitszeit und der Wiederaufnahme der Tätigkeit. Ruhepausen sind dagegen Arbeitsunterbrechungen während der normalen Arbeitszeit.

Was sind gesetzliche Ruhezeiten?

Die ganztägige Sonn- und Feiertagsruhe von 0 bis 24 Uhr gilt für alle Bundesländer (Feiertagsschutz-Verordnung, FSchVO). Die Nachtruhe gilt von 22 Uhr bis 6 oder 7 Uhr (Landesimmissionschutz-Gesetz, LImSchG). Sonnabends greift die verlängerte Ruhezeit von 22 Uhr bis Sonntag um 24 Uhr.

Ist es erlaubt, von spät auf früh zu arbeiten?

Die maximale Arbeitszeit pro Tag darf durchschnittlich acht Stunden umfassen. Im Ausnahmefall sind zehn Stunden erlaubt. Die gesetzliche Ruhezeit zwischen Spät- und Frühdienst muss auch im Schichtbetrieb bei elf Stunden liegen, wenn das Arbeitsende abends war und die nächste Schicht am folgenden Morgen beginnt.

Welche Geräusche gelten als Ruhestörung?

Als Richtwerte gelten 40 Dezibel für tagsüber und 30 Dezibel für die Nacht. Aber: Wenn es hart auf hart kommt, wird immer eine individuelle Betrachtung der Gesamtsituation vorgenommen. Wenn das Haus also besonders hellhörig ist, können Geräusche von nebenan schon bei 40 Dezibel als Lärmbelästigung angesehen werden.

Was zählt nicht zur Arbeitszeit?

Pausen, die der Arbeitnehmer frei gestalten kann und den Arbeitsplatz verlassen darf. Feiertage und Sonntage sind grundsätzlich keine Arbeitstage. An diesen Tagen darf nur in Ausnahmefällen und mit Genehmigung der zuständigen Behörde gearbeitet werden. Krankheitstage gelten ebenfalls nicht als Arbeitszeit.

Ist es erlaubt, den Rasen in der Mittagszeit zu mähen?

Keine einheitliche gesetzliche Mittagsruhe in Deutschland – Ausnahmen nur durch die 32. BImSchV und kommunale Satzungen. Bestimmte laute Geräte wie Laubbläser oder Rasenmäher sind werktags von 13 bis 15 Uhr sowie in den frühen Morgen- und Abendstunden verboten.

Wie berechnet man die Ruhezeit zwischen Arbeitstagen?

11 Stunden Ruhezeit nach Arbeitszeitgesetz

Laut Arbeitszeitgesetz (ArbZG) § 5 musst du nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben. Diese elf Stunden sollen am Stück zur Regeneration genutzt werden.

Ist Holzhacken am Sonntag erlaubt?

Kurz und knapp: Alles, was Zimmerlautstärke nicht überschreitet (50-60 Dezibel). Tätigkeiten wie Rasenmähen, Holz hacken, Hämmern oder die Hecke mit der Maschine schneiden sind verboten.

Ist Fahrzeit Ruhezeit?

Sofern es sich um den Weg von zu Hause zum Sitz des Arbeitgebers und zurück handelt, gehört diese Zeit grundsätzlich zur Ruhezeit.

Wie viel Ruhezeit zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn?

Zwischen dem Arbeitsende und dem neuen Arbeitsbeginn müssen grundsätzlich mindestens elf Stunden Ruhezeit liegen, vereinzelt kann die Ruhezeit (z.B. in Krankenhäusern, in Verkehrsbetrieben, in der Gastronomie, in der Landwirtschaft und im Rundfunk) auf zehn Stunden reduziert werden.

Ist telefonische Rufbereitschaft Arbeitszeit?

Rufbereitschaft ist keine Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG). Nur die während der Rufbereitschaft für abgerufene Arbeit erbrachte Zeit zählt als Arbeitszeit. Bereitschaftsdienst wird ebenso wie Rufbereitschaft immer zusätzlich zur regulären Arbeitszeit geleistet.

Ist Reisezeit gleich Arbeitszeit?

Nach dem BAG gilt Reisezeit als Arbeitszeit, wenn Beschäftigte diese Zeit nicht frei nutzen können.