Zuletzt aktualisiert am 20. November 2025
Beim ersten Mal Schwarzfahren belassen es Verkehrsunternehmen in der Regel bei einem erhöhten Beförderungsentgelt. Wiederholungstäter:innen müssen mit einer Anzeige und einer Geldstrafe rechnen. Bei einer erneuten Anzeige und Verurteilung droht eine erhöhte Geldstrafe.
Was tun, wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird?
Wird ein Schwarzfahrer auf frischer Tat erwischt, nehmen die Kontrolleure zunächst die Personendaten auf. Insbesondere die Adresse ist wichtig, um den folgenden Schriftverkehr zu ermöglichen. Kann sich der Fahrgast nicht ausweisen, wird die Polizei hinzugezogen, um die Personalien festzustellen.
Wie viel kostet es, einmal schwarz zu fahren?
Wer in Bus oder Bahn ohne gültiges Ticket auffällt, kann mit einem "erhöhten Beförderungsentgelt" zur Kasse gebeten werden – 60 Euro beträgt die Strafe bundesweit. Hier die wichtigsten Begriffe zum Nachschlagen für Fahrgäste, die unfreiwillig zum "Schwarzfahrer" geworden sind.
Wird Schwarzfahren ins Führungszeugnis eingetragen?
Werden Sie wegen Schwarzfahrens nach dem StGB verurteilt, erfolgt auch ein Eintrag Bundeszentralregister. Damit taucht Ihr Vergehen im Führungszeugnis auf.
Wann wird Schwarzfahren gelöscht?
Mit der neuen Regelung werden Einträge von überführten Schwarzfahrern bereits nach zwölf Monaten gelöscht, wenn sich ein Fahrgast in dieser Zeit nichts mehr zu Schulden kommen lässt. Grundsätzlich gilt also: Wer drei Mal im Verlauf von zwölf Monaten schwarz fährt, wird angezeigt.
Schwarzfahren bzw. Erschleichen von Leistungen in Bus und Bahn (BVG/VBB) - Was droht mir?
Wann wird die Vorstrafe gelöscht?
Eintragungen im Strafregister werden nach maximal 20 Jahren getilgt, mit Ausnahme von Freiheitsstrafen, die spätestens 20 Jahre nach Haftentlassung getilgt werden, sowie Zwangsunterbringungen in der Psychiatrie, die spätestens 20 Jahre nach Entlassung getilgt werden (§ 18 und § 17).
Wie lange werden die Daten von Schwarzfahrern gespeichert?
Daten zu geleisteten Zahlungen werden zur Erfüllung der gesetzlichen Aufbewahrungspflichten 10 Jahre lang aufbewahrt.
Wie oft muss man schwarzfahren bis Anzeige?
Dass Schwarzfahren generell erst beim dritten Mal des Erwischtwerdens zur Anzeige gebracht wird, ist ein weit verbreiteter Irrtum, das können die Verkehrsbetriebe selbst festlegen. Viele große Verkehrsbetriebe in Deutschland wenden diese Regel allerdings zumindest grob an.
Ist Schwarzfahren eine Vorstrafe?
Paragraf 265a des Strafgesetzbuches versteht Schwarzfahren nämlich als „Erschleichung von Leistungen“, was eine Geld- oder Haftstrafe bis zu einem Jahr nach sich ziehen kann. Auch als vorbestraft kann man dadurch gelten.
Wie lange bleibt die Strafe im Führungszeugnis?
Wann wird ein Eintrag im Führungszeugnis gelöscht? Die Löschungsfristen sind abhängig von der Art und Schwere der Verurteilung: Einfache Eintragungen: Löschung nach 3 Jahren ab Rechtskraft der Verurteilung. Erweiterte Eintragungen: Löschung nach 5 Jahren, bei bestimmten Sexualstraftaten nach 10 Jahren.
Was passiert, wenn man das erste Mal schwarz fährt?
Beim ersten Mal Schwarzfahren belassen es Verkehrsunternehmen in der Regel bei einem erhöhten Beförderungsentgelt. Wiederholungstäter:innen müssen mit einer Anzeige und einer Geldstrafe rechnen.
Was passiert nach dem Schwarzfahren?
Ohne Ticket unterwegs und kontrolliert worden? Schwarzfahren ist strafbar. Wenn man erwischt wird, kostet dies ein erhöhtes Beförderungsentgelt in Höhe von 60,- Euro. Wer seine Abo-Karte oder sein Ticket vergessen hat, kann diese nachreichen.
Wie hoch ist die Geldstrafe für das Erschleichen von Leistungen?
Erschleichen von Leistungen, § 265a StGB: 5-20 Tagessätze Geldstrafe. Sachbeschädigung, § 303 StGB: (geringer Schaden) 5-20 Tagessätze Geldstrafe.
Welche Strafen drohen, wenn man beim Schwarzarbeiten erwischt wird?
Schwarzarbeit Strafe Privatperson
Privatpersonen bzw. Arbeitnehmer können Bußgelder in Höhe von bis zu 500.000 Euro oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren erwarten. Außerdem drohen Nachzahlungen, falls keine Sozialversicherungsbeiträge und Steuern gezahlt wurden.
Was passiert, wenn man ein Deutschland-Ticket vergessen hat?
Wenn du dein hvv Deutschlandticket nicht vorzeigen kannst (z.B. Handyakku leer oder Chipkarte vergessen), sag einfach dem Prüfdienst Bescheid. Du erhältst dann eine Zahlungsaufforderung über ein erhöhtes Beförderungsentgelt in Höhe von 60 €.
Was ist eine Freiheitsstrafe?
Die Freiheitsstrafe – auch Haftstrafe – ist eine Form staatlicher Sanktion, um auf eine Straftat zu reagieren. Die Freiheit des Täters wird eingeschränkt, zum Beispiel durch Unterbringung in einem Gefängnis. Die Strafe wird von einem Gericht durch ein Urteil ausgesprochen.
Kann man wegen Schwarzfahren ins Knast kommen?
Wer wegen Schwarzfahrens zu einer Geldstrafe verurteilt wird und nicht zahlen kann, dem droht Gefängnis. Das trifft vor allem Menschen in Armut. Kontrovers – die Story spricht mit Betroffenen und Menschen, die das Strafmittel rechtfertigen.
Welche Strafen zählen als Vorstrafe?
Als vorbestraft gilt eine Person in Deutschland erst dann, wenn diese zu einer Geldstrafe von über 90 Tagessätzen oder aber zu einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten verurteilt wurde. Wo werden die Vorstrafen eingetragen? Alle Vorstrafen werden im sogenannten Bundeszentralregister eingetragen.
Was passiert, wenn Sie Schwarzfahren?
Zivil- und strafrechtliche Sanktionen
In solchen Fällen sind Polizeibeamte und in einigen Fällen auch Verkehrsmitarbeiter befugt, Strafzettel auszustellen, die in der Regel mit einer Geldstrafe verbunden sind . Anschließend kann gegen die angeklagten Personen ein Gerichtsverfahren eingeleitet werden.
Wie reagiert man auf einen Brief wegen Schwarzfahrens?
Wenn Sie absichtlich Fahrpreise hinterzogen haben, ist es am besten, ehrlich zu reagieren . Vermeiden Sie unnötige Schuldeingeständnisse, aber eine klare Erklärung Ihres Handelns kann Ihre Bereitschaft zur Lösung der Angelegenheit zeigen.
Wie werden Schwarzfahrer gefasst?
Nutzung von Informationen . Unsere Stationsteams liefern unseren Vollstreckungs- und Ermittlungsteams Einblicke und Informationen über Schwarzfahrer und Wiederholungstäter, damit diese Maßnahmen ergreifen können. Um gezielt Schwarzfahrer zu identifizieren, verwenden wir ein maßgeschneidertes Informationstool, die Irregular Travel Analysis Platform (ITAP).
Wann verfällt Schwarzfahren?
Bisher verjährte Schwarzfahren erst nach drei Jahren. Mit der neuen Regelung werden Einträge bereits nach 12 Monaten getilgt, wenn sich ein Fahrgast in dieser Zeit nichts mehr zuschulden kommen lässt. Grundsätzlich gilt also: Wer drei Mal im Verlauf von 12 Monaten schwarzfährt, wird angezeigt.
Wie oft Schwarzfahren Anzeige?
Auch künftig wird zwar eine Strafe in Höhe von 60 Euro fällig, mehr aber nicht. "Die bisherige Praxis sah so aus, dass gegen eine Person, die dreimal innerhalb eines Jahres oder vier Mal innerhalb von zwei Jahren aufgefallen ist, Anzeige erstattet wurde.
Wieso heißt es Schwarzfahrer?
Etymologisch hängt das Wort „schwarzfahren” nicht mit rassistischen Hintergründen zusammen – dieses kommt ursprünglich aus „schwarzen/schwerzen” und bezeichnet Aktivitäten, die bei Nacht oder im Dunkeln (d.h. illegal) unternommen werden.
Wie viele Schwarzfahrer werden in Deutschland angezeigt?
Deutschlandweit verbüßen zuletzt etwa 7.000 von 230.000 angezeigten Schwarzfahrern eine Ersatzfreiheitsstrafe.