Zuletzt aktualisiert am 22. September 2025
Die Frage “Muss ich Trinkgeld versteuern?” kann mit “nein” beantwortet werden; vorausgesetzt, es wird freiwillig und direkt an den angestellten Trinkgeldempfänger gezahlt. Daran ändert sich nichts, wenn Trinkgeld per Karte gezahlt wird. Hier ist es egal, ob der sogenannte “tip” bar, mit Karte oder Apple Pay etc.
Kann man Trinkgeld geben, wenn man mit Karte bezahlt?
Ja – laut DEHOGA ist Trinkgeld für Servicekräfte grundsätzlich immer steuerfrei, egal ob bar oder per Karte gezahlt wird. Das heißt, es kommt in voller Höhe an. Seit 2002 ist dies sogar gesetzlich geregelt.
Werden Trinkgelder in einer separaten Kartentransaktion ausgewiesen?
Kartenlesegeräte verarbeiten Trinkgelder zusammen mit der ursprünglichen Zahlung und behandeln sie daher nicht als zwei separate Transaktionen . Das bedeutet, dass dem Unternehmen nicht zwei Kreditkartenbearbeitungsgebühren entstehen. Stattdessen wird das Trinkgeld zum Gesamtbetrag der Transaktion hinzugerechnet.
Ist Trinkgeld, das mit Karte gezahlt wird, steuerfrei?
Muss Trinkgeld bei Kartenzahlung versteuert werden? Für die Steuer ist es egal, ob Kund*innen das Trinkgeld bar, mit Girocard, mit Kreditkarte, mit dem Handy oder Apple Pay bezahlen. Solange das Trinkgeld persönlich und freiwillig von den Kund*innen kommt, ist es steuerfrei.
Was passiert mit dem Trinkgeld in der Gastronomie?
Das Trinkgeld in einem Topf gesammelt und vom Arbeitgeber an alle Mitarbeiter verteilt wird, weil der persönliche Bezug zum Trinkgeldgeber fehlt. Das Trinkgeld wird somit als Arbeitslohn angesehen, da es vom Arbeitgeber ausgezahlt wird.
Trinkgeld mit Karte: Vorteile und Nachteile 📱🪙 | Servicezeit WDR
Wie viel Trinkgeld ist in Italien üblich?
Italien und Kroatien
Wird kein Gedeck eingerechnet, gibt man in Italien üblicherweise fünf bis zehn und in Kroatien zehn bis fünfzehn Prozent des Restaurantbetrages als Trinkgeld – ansonsten weniger. In italienischen und kroatischen Bars wird kein "Tip" erwartet. Beim Taxifahren rundet man auf.
Warum kein Trinkgeld per Karte?
Das deutsche Arbeitsrecht sieht vor, dass sich Trinkgeld immer der jeweiligen Servicekraft zuordnen lässt, das Trinkgeld damit also auch an sie ausgezahlt werden kann – unabhängig davon, ob es bar oder per Karte gegeben wurde.
Ist Trinkgeld meldepflichtig?
Freiwillige Trinkgelder sind steuerfrei.
Gemäß des § 3 Nr. 51 EStG Gesetz zur Steuerfreistellung von Arbeitnehmertrinkgeldern, gibt es auch keine beitragsmäßige Begrenzung. Du kannst die Trinkgelder steuerfrei in unbegrenzter Höhe behalten.
Wie viel Trinkgeld bekommt ein Kellner am Tag?
Ein angemessenes Trinkgeld in Deutschland liegt zwischen 5 und 10 Prozent des gesamten Rechnungsbetrages. Viele Gäste runden bei der Barzahlung die Beträge auf. Wer zum Beispiel eine Rechnung von 27,50 Euro bekommt, gibt dann 30 Euro und verlangt dafür kein Rückgeld.
Wann ist Trinkgeld in der Gastronomie steuerpflichtig?
Freiwilliges Trinkgeld von einem Kunden an einen Arbeitnehmer ist immer und in jeder Höhe steuerfrei. Sogenannte Trinkgelder mit Rechtsanspruch – wie z.B. Bedienzuschläge – werden auf deinen Bruttolohn angerechnet und sind damit steuer- und sozialversicherungspflichtig.
Wie teilt man Trinkgeld gerecht auf?
Diese Methode sieht vor, dass 50 % der Trinkgelder an das Personal verteilt werden, das im Raum tätig ist, und die anderen 50 % vom Küchenpersonal einbehalten werden. Um genauer zu sein: Wenn 30 Personen in der Küche arbeiten, sollten 50 % der Trinkgelder auf alle aufgeteilt werden.
Wem gehören die Trinkgelder?
Trinkgeld gehört dem Arbeitnehmer
Hintergrund ist die Definition des “Trinkgeldes” in §107 III GewO: Trinkgeld ist ein Geldbetrag, den ein Dritter ohne rechtliche Verpflichtung dem Arbeitnehmer zusätzlich zu einer dem Arbeitgeber geschuldeten Leistung zahlt.
Wie wird Trinkgeld auf der Rechnung ausgewiesen?
Trinkgeld im Bewirtungsbeleg
Das gezahlte Trinkgeld wird auf der Rechnung gesondert ausgewiesen. Da man aber als Gast in der Regel erst nach der Rechnung verlangt und dann aufgrund des Betrages über die Höhe des Trinkgeldes entscheidet, ist diese Vorgehensweise eher unüblich.
Ist es verboten, Trinkgeld zu annehmen?
Die Annahme von Trinkgeldern ist bei öffentlichen Amtsträgern strafrechtlich verboten. Da Trinkgelder regelmäßig nicht zum Entgelt gehören, sind sie bei Entgeltfortzahlungsansprüchen, Urlaubsentgelt, Betriebsratstätigkeit oder Tariflohnansprüchen nicht zu berücksichtigen. [1] §§ 331 ff.
Sind Restaurants verpflichtet, Kartenzahlung zu akzeptieren?
Bargeld bleibt König – noch
Dennoch: Bislang gibt es in Deutschland keine Pflicht, Kartenzahlung zu akzeptieren. Daher ist es jedem Gastronom und Einzelhändler grundsätzlich erlaubt, auf die Zahlung mit Bargeld zu bestehen oder Kartenzahlung erst ab einem bestimmten Betrag anzunehmen.
Ist es ok, kein Trinkgeld zu geben?
Wenn du in einem Lokal mit Selbstbedienung isst oder das Essen zum Mitnehmen orderst, dann ist Trinkgeld unüblich. Aber du darfst natürlich trotzdem gerne was geben. Wer einen regelmäßigen Service anbietet, bekommt gewöhnlich kein Trinkgeld (Kurierdienste, Postbote, Müllarbeiter).
Sind 2 Euro Trinkgeld zu wenig?
Möchten Sie jedoch freiwillig einen besonders guten Service belohnen, sind ungefähr zehn Prozent angemessen. Sie können zum Beispiel Trinkgeld geben, wenn Sie ein Reiseführer mehrere Tage lang begleitet. Hier sind ein bis zwei Euro pro Tag und pro Person angemessen.
Kann ein Chef Trinkgeld behalten?
Gemeinsam auf eine Trinkgeld-Regelung verständigen
Welches System in deinem Restaurant gilt, darfst du als Chef nicht alleine bestimmen. Juristisch gesehen darf jede Servicekraft ihr Trinkgeld behalten, niemand kann sie zur Abgabe zwingen.
Wie viel verdient ein guter Kellner?
Ausgebildete Kellner mit mehr als 3 Jahren Erfahrung verdienen häufig etwa 1.700 € brutto und nach über 10 Jahren Berufspraxis steigt das Gehalt dann auf circa 2.000 € brutto. Über 20 Jahre Berufserfahrung machen weniger Unterschied, mit durchschnittlich 2.100 € Brutto-Lohn.
Kann man Trinkgeld mit Karte bezahlen?
Wie aber funktioniert das jetzt mit dem Trinkgeld per Kartenzahlung bei den Bezahlexperten? Im Prinzip genauso! Wenn Sie Kartenzahlung anbieten wird das Trinkgeld auf die Buchung aufgerechnet und gemeinsam mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag vom Konto der Kundin oder des Kunden abgebucht.
Wo ist es respektlos, Trinkgeld zu geben?
In Japan, Südkorea oder China kann ein Trinkgeld als Beleidigung empfunden werden – hier wird guter Service als Selbstverständlichkeit angesehen, den es nicht zusätzlich zu bezahlen gilt. Eine Ausnahme bildet jedoch Thailand. Dort hat sich Trinkgeld durchgesetzt – besonders in touristischen Regionen.
Wird Trinkgeld bei Kartenzahlung versteuert?
Die Frage “Muss ich Trinkgeld versteuern?” kann mit “nein” beantwortet werden; vorausgesetzt, es wird freiwillig und direkt an den angestellten Trinkgeldempfänger gezahlt. Daran ändert sich nichts, wenn Trinkgeld per Karte gezahlt wird. Hier ist es egal, ob der sogenannte “tip” bar, mit Karte oder Apple Pay etc.
Wo ist Trinkgeld unerwünscht?
Finnland, Norwegen, Schweden, Dänemark: Aufrunden ist keine Pflicht. In Skandinavien gilt: Qualität hat ihren Preis – Trinkgeld ist im Service bereits enthalten. In Restaurants oder Cafés wird ein Aufrunden auf volle Beträge als freundlich angesehen, nicht aber als Pflicht.
Wie viel Trinkgeld ist beim Friseur angemessen?
Beim Friseur ist Trinkgeld in Höhe von 5 – 10 % des Rechnungsbetrags angemessen. Kostet der Haarschnitt 20 €, beträgt das Trinkgeld demnach 1 – 2 €. Bei einem Haarschnitt von 80 €, würde man 4 – 8 € Trinkgeld geben. Ab einem Gesamtbetrag von 100 € ist es hingegen ausreichend, wenn man sich nach den 5 % richtet.
Wie zahlt man im Restaurant mit Karte?
Kartenzahlung im Restaurant ist einfach: Betrag eintippen, Karte einstecken oder ans Gerät halten, fertig. In wenigen Sekunden ist die Zahlung verarbeitet, das Geld sicher für Sie reserviert und der Gast mit Ihrem Service zufrieden.