Zuletzt aktualisiert am 26. November 2025
Nach § 7 Abs. 4 BUrlG müssen Urlaubstage, die wegen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr genommen werden können, ausbezahlt werden. Das bedeutet, dass der Urlaubsanspruch in einen Geldanspruch umgewandelt wird. Der Resturlaub geht also (ob in Natur in Form freier Zeit oder in Geld) nicht verloren.
Was passiert mit den verbleibenden Urlaubstage bei einer Kündigung?
Eine fristlose (= außerordentliche) Kündigung setzt, ebenso wie die ordentliche Kündigung, den allgemeinen Urlaubsanspruch nicht außer Kraft. Der Arbeitgeber muss also auch hier dem ausscheidenden Arbeitnehmer grundsätzlich ermöglichen, seinen Resturlaub in der verbleibenden Zeit im Unternehmen zu nehmen.
Muss ich meine Resturlaubstage in meiner Kündigung erwähnen?
Muss ich meinen Resturlaub im Kündigungsschreiben erwähnen? Ja, es ist ratsam, Deinen Resturlaub im Kündigungsschreiben zu erwähnen. Dadurch gibst Du dem Arbeitgeber die Möglichkeit, entsprechend zu planen. Es erleichtert auch die Abrechnung und vermeidet spätere Unstimmigkeiten.
Was passiert mit ungenutzten Urlaubstagen bei Kündigung?
Für jeden ungenutzten Urlaubstag können Sie nach Ende des Arbeitsvertrags Geld verlangen (Urlaubsabgeltung). So sieht es § 7 Abs. 4 BUrlG für den gesetzlichen Urlaub vor. Nach überzeugender Rechtsauffassung genügt es, dass Ihnen nach Ihrem letzten Arbeitstag noch Urlaubstage zustehen.
Kann mir bei Kündigung der Resturlaub gestrichen werden?
Kann mir mein Resturlaub bei Kündigung verweigert werden? Normalerweise darf dein Arbeitgeber deinen Resturlaub nicht verweigern. Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn du deine*n Nachfolger*in einarbeiten musst. Steckst du in dieser Situation, darf dein Arbeitgeber deinen Urlaub ablehnen, muss ihn dir aber auszahlen.
Was passiert mit Resturlaub bei Kündigung? – Kanzlei Hasselbach
Kann der Arbeitgeber Resturlaub bei einer Kündigung streichen?
Ein Arbeitgeber kann den Resturlaub bei Kündigung durch Arbeitnehmer nicht einfach streichen, er kann ihn aber finanziell abgelten. Grundsätzlich ist der Urlaubsanspruch bei Kündigung durch Arbeitnehmer unantastbar.
Kann der Arbeitgeber den Resturlaub nach einer Kündigung verweigern?
Gemäß § 7 des Bundesurlaubsgesetzes (BUrlG) muss der Urlaub grundsätzlich im laufenden Kalenderjahr genommen und gewährt werden. Erfolgt eine Kündigung, hat der/die Mitarbeitende Anspruch darauf, Resturlaub innerhalb der Kündigungsfrist zu nehmen, sofern keine dringenden betrieblichen Gründe dagegensprechen.
Ist der Arbeitgeber verpflichtet Resturlaub auszuzahlen?
Wie viel Urlaubstage darf ich mir auszahlen lassen? Alle nicht genommenen Urlaubstage müssen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausbezahlt werden. Während des laufenden Arbeitsverhältnisses ist eine Auszahlung nur für die übergesetzlichen Urlaubstage möglich, wenn auch unüblich.
Was passiert mit Resturlaub und Überstunden bei einer Kündigung?
Was passiert mit Überstunden und Resturlaub bei Kündigung? Der Resturlaub bei Kündigung ist in den meisten Fällen in Natur zu nehmen, wenn dies für den Arbeitnehmer zeitlich möglich ist. Hinsichtlich der Überstunden greift die vertraglich festgehaltene Regelung.
Was passiert, wenn man ganzen Urlaub genommen hat und dann kündigt?
Wenn Sie in der ersten Jahreshälfte kündigen oder gekündigt werden, aber schon mehr Urlaub genommen haben als den anteiligen Urlaubsanspruch, müssen Sie die Urlaubstage nicht ausgleichen. Sie müssen den Urlaub weder dem (ehemaligen) Arbeitgeber zurückerstatten noch darf er Ihnen den Urlaub vom Gehalt abziehen.
Was passiert mit meinem Mehrurlaub, wenn ich kündige?
Im Arbeitsvertrag ist dann gelegentlich vereinbart, dass dieser Anspruch auf den sog. Mehrurlaub automatisch verfällt, wenn eine Partei kündigt. Diese Regelung ist grundsätzlich wirksam. Leider verbrauchen Sie Ihre (besser geschützten) gesetzlichen Urlaubstage auch vor den freiwillig gewährten.
Wann verfällt der Resturlaub?
Das Thema Urlaubsverfall hat in den vergangenen Jahren viele Gerichte beschäftigt. Tatsächlich kann nicht genommener Urlaub nach einer 3-monatigen Frist im Folgejahr verfallen.
Was passiert mit Minusstunden bei Kündigung?
Im Falle einer Kündigung endet der Ausgleichszeitraum in der Regel mit der Kündigungsfrist. Die Minusstunden müssen hier also vor Ende der Kündigungsfrist abgebaut werden, denn ein Nacharbeiten ist nicht erlaubt und es bleibt nur noch die Möglichkeit, die Unterstunden mit dem Gehalt zu verrechnen.
Was passiert mit Urlaubstage, wenn man gekündigt wird?
Wenn ein Arbeitsverhältnis beendet wird, muss der:die Arbeitgeber:in offenen Urlaub auszahlen (Urlaubsersatzleistung). Offener Urlaub aus dem laufenden Urlaubsjahr ist aliquot (anteilig) auszuzahlen; bereits konsumierte Urlaubstage sind abzuziehen.
Was passiert mit Resturlaub bei Kündigung und Freistellung?
Bei einer Freistellung nach Kündigung ist zu beachten, dass diese unwiderruflich sein muss, damit sie als Urlaubsgewährung gilt. Behält sich der Arbeitgeber vor, den Arbeitnehmer zurückzurufen, handelt es sich nicht um Urlaub und der Anspruch auf Abgeltung bleibt bestehen.
Muss ich meinen Resturlaub in meiner Kündigung erwähnen?
Das Gericht hat entschieden, dass die Erklärung über die Anzahl der Urlaubstage im Rahmen des Kündigungsschreibens als Schuldversprechen anzusehen ist und der Arbeitgeber sich hieran festhalten lassen muss.
Was passiert mit dem verbleibenden Urlaub bei einer Kündigung?
Egal ob es sich um eine ordentliche Kündigung oder eine außerordentliche (fristlose) Kündigung handelt, die verbleibenden Urlaubstage bleiben dem oder der Beschäftigten erhalten. Grundsätzlich haben Beschäftigte das Recht, die restlichen Urlaubstage innerhalb der Kündigungsfrist zu nehmen.
Kann ich nach meiner Kündigung Überstunden abfeiern?
Wenn das Beschäftigungsverhältnis gekündigt wird, werden gesammelte Überstunden nicht automatisch gelöscht, sondern entweder ausbezahlt oder können abgebummelt werden. Klauseln, durch die eine Überstundenvergütung bei Kündigung komplett ausgeschlossen wird, sind in der Regel unwirksam.
Wie viel Urlaub wenn ich zum 31.7 kündige?
Halbjahr – mindestens 20 Arbeitstage. Der Urlaubsanspruch bei Kündigung im 2. Halbjahr bezieht sich dagegen auf den gesetzlichen Mindesturlaub. Mitarbeiter, die ab dem 01. Juli aus dem Unternehmen ausscheiden, haben grundsätzlich Anspruch auf den vollen Mindesturlaub, in der Regel also auf 20 Urlaubstage.
Kann der Arbeitgeber Resturlaub bei Kündigung verweigern?
Der Arbeitgeber darf Urlaub während der Kündigungsfrist nur verweigern, wenn Ihrem Urlaubswunsch dringende betriebliche Gründe oder vorrangige Urlaubsanträge anderer Arbeitnehmer entgegenstehen. Umgekehrt darf der Arbeitgeber oft einseitig vorschreiben, ob Sie während der Kündigungsfrist Urlaub zu nehmen haben.
Lohnt es sich, den Resturlaub auszahlen zu lassen?
Generell ist es nicht möglich, sich die nicht genommenen Urlaubstage vom Arbeitgeber auszahlen zu lassen. Das hat einen guten Grund: Urlaub ist dazu da, die Arbeitskraft zu erhalten oder wiederherzustellen. Mehr Geld auf dem Konto ist da nicht wirklich sinnvoll.
Ist eine Kündigung mit Überstunden und Resturlaub möglich?
Resturlaub und Überstunden nach einer Kündigung
Je nach Regelung im Arbeitsvertrag sind diese Überstunden in Geld oder Freizeit auszugleichen. Sofern ein Freizeitausgleich – z.B. aufgrund besonderer Umstände oder der Menge an Überstunden – nicht mehr möglich ist, müssen diese ebenfalls abgegolten werden.
Was kann ich tun, wenn mein Arbeitgeber den Resturlaub nach der Kündigung verweigert?
Kann der Arbeitgeber Urlaubsabgeltung verweigern? Der Arbeitgeber ist gemäß § 7 Abs. 4 BUrlG verpflichtet, den unverbrauchten Urlaub bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses abzugelten. Dies kann er grundsätzlich auch nicht verweigern.
Kann ich mir Urlaubstage bei einer Kündigung auszahlen lassen?
Fazit. Nach einer Kündigung muss der verbleibende Urlaub nach Möglichkeit im Laufe der Kündigungsfrist genommen werden. Wenn auch am letzten Arbeitstag noch Resturlaub offen ist, erhält der Arbeitnehmer diesen ausgezahlt. Bei einer Freistellung während der Kündigungsfrist verfällt der Resturlaub nicht automatisch.
Was passiert mit bereits genehmigten Urlaub bei Kündigung?
Genehmigter Urlaub bleibt bestehen
Für den bereits genehmigten Urlaub in dieser Zeit ändert sich grundsätzlich nichts. Nur in dringenden Ausnahmefällen kann Ihr Urlaub vom Vorgesetzten widerrufen werden. Für fristlose Kündigungen, bei denen das Arbeitsverhältnis in der Regel umgehend endet, gelten besondere Regeln.