Was machen Fahrer während der Wartezeit?

Zuletzt aktualisiert am 22. Dezember 2025

Während einer Lenkzeitunterbrechung darf der Fahrer keine anderen Arbeiten (zum Beispiel Be- oder Entladetätigkeiten, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten) ausführen. Dagegen zählen Wartezeiten als Lenkzeitunterbrechung, sofern sie nach allgemeiner Verkehrsanschauung nicht dem Fahrvorgang zuzurechnen sind.

Ist Wartezeit gleich Arbeitszeit?

Auch Wartezeiten währen des Arbeitsprozesses sind Arbeitszeit i.S.d. ArbZG und sind entsprechend zu vergüten. Beispiel: Eine Abteilung kann noch nicht mit der Arbeit beginnen, da es zu Verspätungen bei einer Lieferung kommt. Auch diese Wartezeit ist Arbeitszeit. Das Beschäftigungsrisiko liegt beim Arbeitgeber.

Ist Wartezeit Arbeitszeit LKW-Fahrer?

Was zählt zur Arbeitszeit für Lkw-Fahrer? Zur Arbeitszeit zählen für Lkw-Fahrer die Fahrzeiten, Be- und Entladezeiten, Wartezeiten und Zeiten, in denen der Lkw gereinigt, gewartet oder repariert wird und in denen Behördengänge getätigt werden.

Wie lange muss ein Fahrer Pause machen?

LKW-Fahrer sind nach dem Fahrpersonalgesetz dazu verpflichtet, nach spätestens 4,5 Stunden eine Fahrpause von mindestens 45 Minuten einzulegen. Somit könnte man etwa nach viereinhalb Stunden eine Dreiviertelstunde Pause einlegen, um dann nochmal viereinhalb Stunden zu fahren.

Wer hat darüber zu wachen, dass die Arbeitszeit der Fahrer eingehalten wird?

Wird die Arbeitszeit für Lkw-Fahrer überschritten, hat dies unweigerlich Konsequenzen. Diese treffen allerdings in der Regel den Arbeitgeber, da dieser die Verantwortung dafür trägt, dass die Arbeitszeiten eingehalten werden.

Wartezeiten bei zu früher Ankunft ab Beladungsstart berechnen

Was ist die 1/6-Regel?

Im Linienverkehr sind folgende Pausenzeiten möglich: Fahrtunterbrechungen von 3 × 15 min, 2 × 20 min oder 1 × 30 min. Im Linienverkehr mit einem durchschnittlichen Haltestellenabstand unter 3 km kann auch die 1/6-Regelung angewendet werden, die besagt, dass die Wendezeiten 1/6 der reinen Lenkzeit betragen müssen.

Sind 9 Stunden Ruhezeit erlaubt?

Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen.

Was gilt für die 2. Fahrer-Besetzung?

Bei Doppelbesatzung (zwei Fahrer im Bus) gelten besondere Regeln für Lenk- und Ruhezeiten: Lenkzeit: Jeder Fahrer darf pro Tag bis zu 9 Stunden (zweimal pro Woche bis zu 10 Stunden) fahren. Die wöchentliche Lenkzeit ist auf 56 Stunden begrenzt, über zwei Wochen auf 90 Stunden.

Ist Arbeitszeit gleich Lenkzeit?

Lkw-Fahrer: Lenkzeit ist nicht gleich Arbeitszeit

Auch Standzeiten, verursacht durch das Stehen an Ampeln oder Bahnübergängen, gehören zur Lenkzeit. Die Lenkzeit ist allerdings nur ein Bestandteil der Arbeitszeit, dem Zeitraum zwischen Arbeitsbeginn und Arbeitsende (§ 21a ArbZG).

Wie lange darf man die Lenkzeit überschreiten?

Wann liegt eine Überschreitung der Lenkzeit vor? Die Lenkzeitüberschreitung ist gegeben, wenn die Tageslenkzeit von 9 Stunden überschritten wird. Nach der FPersV darf die tägliche Lenkzeit neun Stunden nicht überschreiten. Zweimal pro Woche kann die tägliche Lenkzeit auf zehn Stunden erhöht werden.

Ist Bereitschaftszeit gleich Pause?

Standorte. Pausen sind grundsätzlich keine Arbeitszeit. Wenn die Pause jedoch mit der Bereitschaftsverpflichtung, binnen zwei Minuten einsatzbereit zu sein, verknüpft wird, liegt keine Pause, sondern Arbeitszeit vor.

Ist die Anfahrt zum LKW als Arbeitszeit zu werten?

Grundsätzlich muss die Anreise zu einem Fahrzeug, das ein LKW- oder Busfahrer nicht am Unternehmensstandort übernimmt, als Arbeitszeit erfasst werden. Gegebenenfalls kann die Zeit aber auch als Bereitschaftszeit gelten.

Was zählt als Wartezeit?

Als Wartesemester bzw. Wartezeit wird die Zeit bezeichnet, die zwischen dem Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung (i.d.R. das Abitur) und dem Beginn des Studiums vergeht. Wartesemester hat sich als Begriff für die Wartezeit auf einen Studienplatz mit Zulassungsbeschränkung eingebürgert.

Ist im Stau stehen Arbeitszeit?

Als Lenkzeit gelten alle Zeiten, die mit der Fahrtätigkeit in Zusammenhang stehen (vgl. VO EG 561/2006, Art. 4 ff.) Dazu rechnen u.a. Aufenthalte an Ampeln, Bahnübergängen oder bei Staus, auch wenn diese Zeiten im Kontrollgerät als Arbeitszeit dokumentiert werden.

Welche Wartezeit ist zumutbar?

Eine Wartezeit von 30 Minuten beim Arzt (mit Termin) gilt allgemein als vertretbar und auch zumutbar. Dauert das Warten länger, können Patient:innen die Arztpraxis in der Regel wieder verlassen. Am besten ist es, wenn Praxisteam und wartende Patient:innen gut miteinander kommunizieren.

Was ist die 1 zu 60 Regel?

Die Regel lautet: Bei einem Kursfehler von 1° hat ein Flugzeug nach 60 NM Flugstrecke eine Ablage von 1 NM vom Sollkurs. Mit der 1:60 Regel lässt sich der Winkel bestimmen, um den der Steuerkurs geändert werden muss, damit man von der versetzten Position aus zum Zielort gelangt.

Was ist die 1. Mendelsche Regel?

Die 1. Mendelsche Regel lautet folgendermaßen: Kreuzt man zwei reinerbige (homozygote) Eltern, die sich in einem Merkmal voneinander unterscheiden, so erhält man in der ersten Filialgeneration Nachkommen, die bezüglich dieses Merkmals untereinander gleich – also uniform – sind.

Wie lange darf man ein Auto ohne Pause fahren?

Vorweg gesagt: Pausen sind keine Ruhezeiten, sondern kurzzeitige Fahrtunterbrechungen! Das Fahrpersonalgesetz (FpersG) sieht vor, dass spätestens nach einer Lenkzeit von 4,5 Stunden eine Pause von 45 Minuten eingelegt werden muss.

Ist eine Lenkpause bezahlte Arbeitszeit?

Fahrtunterbrechung/Lenkpause

Während der Fahrtunterbrechungen/Lenkpausen darf der Lenker keine anderen Arbeiten (z.B. Ladetätigkeiten) verrichten. Die Fahrtunterbrechung/Lenkpause stellt bezahlte Arbeitszeit dar, außer sie fällt mit einer Ruhepause zusammen.

Ist Ladezeit Arbeitszeit?

Zur Arbeitszeit eines LKW-Fahrers gehören neben den reinen Fahrzeiten z.B. auch: Be und Entladezeiten – in denen kein LKW-Fahrer sein Fahrzeug selbst entladen muss* Wartezeiten.

Wie viel Fahrzeit gilt als Arbeitszeit?

Wann gilt die Fahrzeit als Arbeitszeit? Sie reisen während Ihrer regulären Arbeitszeit? Dann gilt die Fahrzeit als Arbeitszeit, unabhängig davon, ob sie die An- und Abreise zum Arbeiten nutzen und mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind (§611a Abs. 2 BGB).

Wie kann man die Arbeitszeit von Kraftfahrern erfassen?

Die Arbeitszeiten von LKW-Fahrern können über den Tachographen im Fahrzeug erfasst werden. Dabei entspricht die Arbeitszeit der Fahrer den Zeiten auf dem Tachographen. Der GPS-Sender im Fahrzeug muss dazu mit dem Tachographen oder dem FMS-Bus (Fleet Management System CAN-Bus) verbunden werden.

Wie lange darf ein LKW-Fahrer pro Tag maximal "sonstige Arbeitszeit" haben?

Kraftfahrer dürfen eine tägliche Gesamtarbeitszeit (Lenkzeit plus "sonstige" Arbeitszeit) von 10 Stunden nicht überschreiten. Kraftfahrer, die 8 Stunden Lenkzeit haben und noch 2 Stunden andere Arbeiten ausgeführt haben, dürfen die Lenkzeit nicht mehr auf 9 oder 10 Stunden ausdehnen.

Welche Zeiten zählen als Bereitschaftszeit für LKW-Fahrer?

Bereitschaftszeit LKW

Grundsätzlich gilt: Bereitschaftszeiten sind Zeiten, in denen der Fahrer seine Tätigkeit nicht ausübt, aber verfügbar sein muss, um auf Anweisungen reagieren zu können. Beispiele sind Wartezeiten beim Be- und Entladen oder an Grenzübergängen.