Was ist die Zehner-Regel der Fehlerkosten?

Zuletzt aktualisiert am 1. Dezember 2025

Die rule of-ten oder Zehnerregel der Fehlerkosten (auch 10er Regel der Fehlerkosten) besagt, dass die Kosten der Fehlerbehebung in jeder einzelnen Phase bzw. Stufe der Wertschöpfungskette um den Faktor 10 steigen. Je später der Fehler entdeckt wird, desto höher sind die Kosten diesen zu beheben.

Was ist die 10er-Regel der Fehlerkosten?

Die 10er-Regel der Fehlerkosten besagt nun, dass die Kosten für die Entdeckung und Beseitigung von Produktfehlern mit jeder Phase des Produktlebenszyklus um den Faktor 10 steigen.

Was sind die Fehlerkosten der Zehnerregel?

Die Zehnerregel besagt, dass die Korrektur und Behebung eines Fehlers nach jeder Qualitätssicherungsstufe zehnmal mehr Zeit und Geld kostet als in der vorherigen Phase . Während die Behebung eines Fehlers beim Unit-Test 100 US-Dollar kostet, sind es beim Systemtest 1.000 US-Dollar, beim UAT 10.000 US-Dollar und in der Produktion 100.000 US-Dollar. Daher die Zehnerregel.

Was besagt die 10% Regel?

Die 10er-Regel der Fehlerkosten (auch Faktor-10-Regel oder Zehnerregel) besagt, dass die Behebung eines Fehlers, der in einer “Lebensphase” eines Produkts gefunden wird, um den Faktor 10 teurer ist als die Behebung in der Lebensphase davor.

Was sind Fehlerkosten?

Fehlerkosten stellen eine Qualitätskennzahl dar, mit der im Rahmen des Qualitätsmanagements die Qualität der Produkte und Dienstleistungen gesteuert werden kann. Hierzu müssen den Fehlerkosten die Fehlerverhütungs- und Prüfkosten gegenübergestellt werden. In der Summe ergeben diese drei Kostenarten die Qualitätskosten.

FMEA: Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse

Welche Fehlerkosten gibt es?

Die internen Fehlerkosten umfassen z. B. Ausschuss, Nacharbeit, Ausfälle und Sortierprüfungen. Die externen Fehlerkosten enthalten beispielsweise Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen, Produkthaftungskosten aber auch Ausschuss und Nacharbeit aufgrund von Fehlern, die beim Kunden entdeckt wurden.

Was ist die Zehnerregel im Qualitätsmanagement?

Die rule of-ten oder Zehnerregel der Fehlerkosten (auch 10er Regel der Fehlerkosten) besagt, dass die Kosten der Fehlerbehebung in jeder einzelnen Phase bzw. Stufe der Wertschöpfungskette um den Faktor 10 steigen. Je später der Fehler entdeckt wird, desto höher sind die Kosten diesen zu beheben.

Was ist die 10. Regel?

Die 10-R-Regel ist eine Merkhilfe zur qualitätsgesicherten Medikamentengabe, um möglichen Fehlern vorzubeugen. Neben der umfangreichen 10 R-Regel findet man als Standard häufig die besser merkbare 5-R-Regel bzw. 6-R-Regel.

Was sind Fehlerverhütungskosten?

Fehlerverhütungskosten sind Kosten, die entstehen, um Qualitätsmethoden anzuwenden (z.B. die Durchführung und Gestaltung einer FMEA). Prüfkosten, die geplant und vorgesehen sind, damit man feststellen kann, ob das Produkt den Anforderungen entspricht, gehören wie die Fehlerverhütungskosten zu den Konformitätskosten.

Wie lauten die 10 R-Regeln?

10-R-Regel
  1. richtige Person.
  2. richtiges Medikament.
  3. richtige Dosis.
  4. richtige Applikationsart bzw. - stelle.
  5. richtiger Zeitpunkt.
  6. richtige Anwendungsdauer.
  7. richtige Aufbewahrung.
  8. richtiges Risikomanagement.

Was besagt die Zehnerregel?

Die Zehnerregel der Fehlerkosten besagt, daß je weiter ein Fehler sich unentdeckt in die späten Phasen des Werdeganges eines Produktes oder Prozesses bewegt – oder gar bis zum Kunden –, umso höher werden die Kosten zur Behebung dieses Fehlers.

Was sind Fehlerfolgekosten?

Fehlerfolgekosten entstehen durch Kunden in Form der Reparaturkosten oder Rückrufkosten. Auch Gewährleistungen, der Verlust von Folgeaufträgen, Image- und Reputationsschäden sind Fehlerfolgekosten.

Welche Beispiele gibt es für Prüfkosten?

Beispiele für Prüfkosten sind: Überprüfungen eingekaufter Materialien, Qualitätsaudits, Feld- und Kalibrierungstests, die Erstellung von Qualitätskontroll-, Prüf- und Testberichten (sowohl während des Prozesses als auch bei abschließenden Beurteilungen) usw.

Was sind externe Fehlerkosten?

Externe Fehlerkosten: Diese entstehen außerhalb des Unternehmens und resultieren aus Schadenersatzansprüchen, Rückrufaktionen, Garantieleistungen und dem Verlust von Kunden oder Reputation. Präventive Kosten: Sie werden aufgewendet, um Fehler zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen.

Was sind Fehlleistungskosten?

Gerade mittelständische Unternehmen gehen dadurch ein latentes Risiko von Fehlleistungskosten (Non Conformance Costs, NCC). Das sind u.a. Kosten für Kulanzen, Garantien, Fehler in der Produktion, Vertragsstrafen, Buß- und Strafgelder, Beseitigung von Reputationsverlusten.

Was ist die optimale Fehlerquote?

Die Berechnung der optimalen Fehlerquote erfordert eine detaillierte Analyse der bestehenden Fehlerkosten und der Kosten für Fehlerverhütung und Prüfung. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem die Gesamtkosten minimiert werden, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

Was sind NCC-Kosten?

Als Non Conformance Costs (NCC) bezeichnen wir alle Abweichungen zwischen Vor- und Nachkalkulation von Kundenprojekten. Im Maschinen- und Anlagenbau sind NCC bis zu einem gewissen Grad unvermeidlich und kön- nen im schlimmsten Fall den Weiterbestand des Unternehmens gefährden.

Welche Beispiele gibt es für Qualitätskosten?

Diese verursachen Kosten. Zum Beispiel: Zeitaufwand und Personalkosten für die manuelle Prüfung bei Wareneingang und im Prozess sowie für das Aussortieren und Aussteuern. Abschreibungen für Messgeräte, Messmaschinen.

Was besagt die 10er Regel?

Die Zehnerregel beschreibt, dass die Kosten zur Behebung eines Fehlers in jeder nachfolgenden Phase der Wertschöpfungskette etwa um den Faktor zehn steigen. Das bedeutet konkret: Planung & Entwicklung (Kostenfaktor 1): Fehler früh erkennen und korrigieren verursacht die geringsten Kosten.

Was ist die 10/20 Regel?

Die »10-20 Regel« zum Vermeiden und Erkennen von Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK) lautet: Schmerzmittel und spezifische Migränemittel (die sog. Triptane) sollten maximal an 10 Tagen pro Monat verwendet werden. 20 von 30 Tagen sollten also frei von deren Einnahme sein.

Was ist die 1-10-1 Regel?

1 Minute zum Beruhigen und Atmen kontrollieren. 10 Minuten zum Handeln und eine Rettungschance nutzen. 1 Stunde zum Überleben, bis Hilfe eintrifft.

Wo stehen die 7 QM Grundsätze?

Die sieben Grundsätze des Qualitätsmanagements sind in der Norm DIN EN ISO 9000:2015 verankert und stellen die Basis für die Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2015 dar.

Was ist eine 100%-Prüfung im Qualitätsmanagement?

Was ist eine 100%-Prüfung? Die 100%-Prüfung – häufig auch als Vollprüfung, Stück-für-Stück-Prüfung oder Screening Inspection bezeichnet – ist eine Methode des Qualitätsmanagements . Dabei wird jede einzelne Einheit einer Produktionscharge vollständig geprüft.

Welche sind die drei Säulen des Qualitätsmanagements?

Die drei Dimensionen des Qualitätsmanagements für den Unternehmenserfolg!
  • Strukturqualität. Die Strukturqualität ergibt sich aus den vorherrschenden Rahmenbedingungen innerhalb der Organisation. ...
  • Prozessqualität. ...
  • Ergebnisqualität.

Was ist die Zehnerregel der Fehlerkosten?

Die Zehnerregel der Fehlerkosten besagt, daß je weiter ein Fehler sich unentdeckt in die späten Phasen des Werdeganges eines Produktes oder Prozesses bewegt – oder gar bis zum Kunden –, umso höher werden die Kosten zur Behebung dieses Fehlers.