Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2025
Wird eine Ware auf Basis DDP (Delivered Duty Paid, in Deutsch: Geliefert verzollt) geliefert, so muss der Verkäufer die Ware auf eigene Kosten und Gefahr bis zu einem Bestimmungsort im Importland liefern und dabei alle anfallenden Formalitäten erledigen, sowie neben allen Kosten auch alle Einfuhrabgaben tragen.
Was bedeutet die Lieferbedingung DDP?
DDP stellt die Maximalverpflichtung für den Verkäufer dar. "Frei Längsseite Schiff" bedeutet, dass der Verkäufer liefert, wenn die Ware längsseits des vom Käufer benannten Schiffs (z.B. an einer Kaianlage oder auf einem Binnenschiff) im benannten Verschiffungshafen gebracht ist.
Was heißt DDP als Abkürzung?
Wie funktioniert Incoterms DDP (Delivered Duty Paid)?
DDP bedeutet also «geliefert verzollt» und entspricht inhaltlich DAP plus Zoll- und Steuerabwicklung.
Ist DDP das Gleiche wie frei Haus?
Erfolgt eine “Lieferung frei Haus”, trägt der Verkäufer die Kosten für den Warentransport bis zum Bestimmungsort. Der Incoterm, der am ehesten dem Begriff "frei Haus" entspricht, ist DDP. Bei DDP übernimmt der Verkäufer: Alle Kosten: Transportkosten bis zur vereinbarten Lieferadresse.
Wer trägt die Transportkosten bei DDP?
DDP bedeutet, dass der Verkäufer einer Ware für alle Kosten und Risiken des Transports bis zu einem bestimmten, vorher festgelegten Ort aufkommt – und zwar inklusive aller Zollabgaben und Zollformalitäten.
Incoterms 2020 am Beispiel einfach erklärt | EXW, FCA, CIF, CFR, CIP, CPT, DAP, DPU, DDP
Was sind die Nachteile von DDP?
und die Nachteile von DDP: Trotz der Vorteile hat DDP auch einen Nachteil, vor allem für Verkäufer: Für sie beutetet das mehr Risiko und größere Haftung, da sie für die Zollabfertigung, Einfuhrabgaben und Steuern verantwortlich sind.
Was bedeutet DDP in der Spedition?
DDP steht für Delivered Duty Paid (verzollt geliefert). Es handelt sich um einen Liefervertrag, bei dem der Verkäufer die Verantwortung für alle potenziellen Risiken und Kosten übernimmt, die mit dem Transport der Waren verbunden sind, bis der Käufer die Waren am Bestimmungsort erhalten hat.
Wer zahlt Steuern bei DDP?
Im Rahmen der Ausfuhr ist der Verkäufer daher verpflichtet, die bei der Einfuhr in das Drittland anfallende Einfuhrum- satzsteuer zu entrichten.
Wer ist für das Abladen der Ware bei DDP verantwortlich?
Der Käufer ist für das Abladen der Ware verantwortlich. Die Risiken sind minimal, wenn die Ware DDP geliefert wird, aber die Kosten sind maximal. Das Risiko für die Sendung geht auf den Käufer über, wenn die Sendung am genannten Ort eintrifft.
Wer zahlt die Versicherung bei DDP?
Seien Sie sich darüber im Klaren, wer für die Abgaben und die Kundenabfertigung aufkommt. Bei Delivered Duty Paid (DDP) ist der Verkäufer derjenige, der zahlt. Bei Cost and Freight (CFR) und Cost, Insurance and Freight (CIF) ist es der Käufer, der zahlt.
Was ist DDP Deutschland?
Die Deutsche Demokratische Partei (DDP) war eine linksliberale Partei in der Weimarer Republik. Neben der Deutschen Volkspartei (DVP) repräsentierte sie den politischen Liberalismus zwischen 1918 und 1933.
Wie funktioniert DDP?
Die Anwendung der DDP Incoterm-Regel bedeutet, dass der Verkäufer die Ware an den vereinbarten Bestimmungsort liefert. Nach der DDP-Incoterm-Regelung übernimmt der Verkäufer alle Kosten – einschließlich der Einfuhrformalitäten und der Gefahr – bis die Ware am benannten Bestimmungsort entladebereit ist.
Wann macht DDP Sinn?
Wenn der Käufer vor allem im Sinn hat, die Abwicklung der Einfuhr dem Verkäufer zu übertragen, aber nicht unbedingt die fälligen Umsatzsteuern aufzubürden, kann man die DDP Klausel mit einem entsprechenden Zusatz vereinbaren, dass der Käufer die Einfuhrumsatzteuer trägt.
Wer ist der Importeur bei DDP?
Bei DDP trägt der Verkäufer, der sowohl Exporteur im Versendestaat als auch Importeur im Bestimmungsstaat ist, alle politischen Risiken (Moratorien, Strafzölle etc.). Der Käufer muss gegebenenfalls damit rechnen, die vom Verkäufer abgeführte Einfuhr-Umsatzsteuer nicht wirksam wieder zurückfordern zu können.
Wer zahlt bei frei Haus?
Ist Lieferung frei Haus vereinbart, scheint die Kostenfrage geklärt: Der Versender zahlt, für den Empfänger ist die Lieferung kostenlos.
Wer muss Zoll bezahlen, Käufer oder Verkäufer?
Verkäufer zahlt Zollgebühren der Ausfuhr, Käufer zahlt Zollgebühren der Einfuhr. Die Incoterms FCA, CPT, CIP, DAP und DPU sind Varianten, bei denen sich Verkäufer und Käufer die Zollgebühren teilen.
Wer haftet für Schäden, die beim Abladen entstehen können?
Für eine Haftung kommen der Frachtführer, der Absender oder der Empfänger in Betracht. Nach Paragraf 412, Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs (HGB) ist für das Abladen der Ware der Absender verantwortlich.
Was ist der Unterschied zwischen DDP und DAP?
DDP - Delivered Duty Paid: Der Verkäufer trägt die Kosten
DDP entspricht inhaltlich DAP, es kommen aber aber die Zoll- und Steuerabwicklung hinzu. Was bedeutet das für den Kunden im Ausland? Für den Käufer fallen beim Empfang der Sendung keine Kosten mehr an, die Ware wird wie eine nationale Lieferung zugestellt.
Wer ist Anmelder bei DDP?
Der Anmelder/Vertreter handelt dabei im eigenen Namen (für eigenes Risiko) und für Rechnung des im Ausland an- sässigen Verkäufer. Er ist für alle zoll- und steuerrechtlichen Verpflichtungen und Zahlungen verantwortlich, auch nach- träglich.
Ist DDP gleich frei Haus?
Ist DDP gleich einer freien Lieferung (frei Haus)?
DDP kann man nicht mit einer kostenlosen Lieferung gleichsetzen, auch wenn der Verkäufer hier die Kosten für Zölle, Einfuhr und Transport bezahlt. Allerdings heisst das nicht, dass die Lieferung kostenlos ist.
Wie hoch sind die Kosten für die Verzollung bei DAP?
Dafür müssen Sie in der Plattform den Incoterm “DAP cleared“ auswählen. Die Übernahme der Importverzollung kostet 40 Euro. Achtung: Die hier genannten Preise gelten nur, wenn Sie nicht mehr als 3 Warenarten verschicken – unabhängig von der Anzahl der Packstücke.
Was bedeutet DDU?
DDU (Delivered Duty Unpaid) ist eine ehemalige Incoterm-Klausel, die bedeutet, dass der Verkäufer alle Transport- und Lieferkosten bis zum Bestimmungsort trägt, während der Käufer für Zollformalitäten und -gebühren verantwortlich ist.
Welche Kosten fallen bei DDP an?
Nach DDP muss der Verkäufer die Ware auf eigene Kosten und Gefahr bis zu einem Bestimmungsort im Importland liefern und dabei alle anfallenden Formalitäten erledigen sowie neben allen Kosten auch alle Einfuhrabgaben tragen („from door to door“).
Was bedeutet die Abkürzung DAP?
DAP bedeutet, dass der Verkäufer alle Kosten und Risiken des Warentransports zum vereinbarten Bestimmungsort trägt. Der Käufer trägt die Kosten für die Zollabfertigung.
Was bedeutet "FCA"?
Was bedeutet „Freier Frachtführer“ (Free Carrier; FCA)?
In diesem Fall kann der „Frachtführer“ eine vom Käufer benannte Transportfirma oder ein Spediteur sein.