Warum braucht man einen Stent-Pass?

Zuletzt aktualisiert am 15. November 2025

„Der Stent-Pass hilft, eine folgenschwere Unterbrechung der Behandlung zu vermeiden, indem Arzt und Patient darin den Therapieverlauf dauerhaft dokumentieren“, betont Prof. Baldus. Der Ausweis führt u. a. Daten zu Art und Dosierung der Medikamente, Implantationsdatum und Stent-Modell.

Warum bekommt man einen Stent-Ausweis?

Ein solcher Pass hilft Patienten und Ärzten bei der dauerhaften Kontrolle der Einnahme von plättchenhemmenden Medikamenten. Der Stent ist eine Gefäßstütze und hat die Funktion, ein verengtes Herzkranzgefäß nach Aufdehnung dauerhaft offen zu halten.

Wann ist ein Bypass sinnvoller als ein Stent?

Je komplexer die Arteriosklerose ist, desto eher ist der Bypass die bessere Option. Nach der Operation dauert es dann noch einige Wochen, bis die Patientinnen und Patienten wieder in ihren Alltag zurückkehren können. Ist die Gefäßverengung hingegen weniger komplex, ist ein Stent meist die bessere Alternative.

Wie oft muss man einen Stent kontrollieren?

Kontrolluntersuchungen nach Stent-Implantation

Die erste Kontrolle findet meist in den ersten drei bis sechs Monaten nach der Stentimplantation statt. Die nachfolgenden Kontrolluntersuchungen erfolgen je nach Krankheitsverlauf meist jährlich.

Wo bekomme ich einen Stent-Pass?

Den neuen Stent-Pass können Sie als gedruckte Version bei der Deutschen Herzstiftung kostenfrei bestellen.

Themenwoche Herz: Wann bekommt man Stents und wann eine Bypass-Operation?

Was ist ein koronarer Stent-Pass?

Stents bei Koronarer Herzkrankheit

Der Stent ist eine Gefäßstütze, der verengte Herzkranzgefäße dehnt und durchgängig hält. Dadurch reduziert er das Risiko für das Entstehen von Blutgerinnsels und einem Herzinfarkt. Von Stents profitieren vor allem Menschen mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK).

Warum muss ich eine Stent-Karte mit mir führen?

Bei Ihrem Implantationstermin erhalten Sie Karten mit Ihrem Namen, dem Namen und der Telefonnummer Ihres Arztes sowie der Modellnummer und dem Standort Ihres Geräts. So wird das medizinische Personal und das Sicherheitspersonal darüber informiert, dass bei Ihnen ein Herzeingriff durchgeführt wurde .

Wie hoch ist die Lebenserwartung mit einem Stent?

Wenn der Herzmuskel vor der Ballondilatation/ Stentimplantation nicht bereits durch einen Herzinfarkt geschädigt war, ist nach dem erfolgreichen Eingriff die körperliche Leistungsfähigkeit wieder voll hergestellt. Die Lebenserwartung nach der Ballondilatation/Stentimplantation entspricht dann der von gesunden Menschen.

Wie kann ich die Lebensdauer des Stents verbessern?

Lebensstil: Raucherentwöhnung, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheidend für die Verlängerung der Lebensdauer eines Stents. Medikamenteneinnahmetreue: Die Einnahme verschriebener Thrombozytenaggregationshemmer hilft, Blutgerinnsel im Stent zu verhindern und so seine Wirksamkeit sicherzustellen.

Was darf man mit Stents nicht machen?

Radfahren, das Heben schwerer Lasten, Bauchpressen oder intensiver Sport sollten zunächst allerdings noch gemieden werden. Ebenso ist zur Vermeidung von Infektionen im Punktionsbereich der Verzicht auf Baden (Badewanne), Schwimmen und Saunieren sinnvoll. Die volle Belastbarkeit besteht in der Regel nach einer Woche.

Welche Nachteile hat ein Stent?

Wenn in dem Fall noch operiert wird, ist die Gefahr, bei der Operation zu versterben, dramatisch erhöht. Der größte Nachteil des Stents ist der höhere Anteil an Wiederverengungen (Restenosen) der Gefäße, so dass eine erneute Stent-Implantation erforderlich wird.

Wie viele Bypässe sind am Herzen möglich?

Manchmal legt der Arzt drei bis vier Bypässe, je nachdem, wie viele Engstellen überbrückt werden müssen. Nachdem der Herzchirurg kontrolliert hat, dass der Blutfluss an den behandelten Stellen gewährleistet ist, wird das Blut wieder durch das Herz geleitet.

Was kommt nach Stents?

Nach dem Einsetzen der Stents nehmen Sie dauerhaft Medikamente ein. Nach Eröffnung des Brustbeins werden durch eine Operation am offenen Herzen verengte Blutgefäße überbrückt. Dazu wird körpereige- nes Gewebe verwendet. Meist kommt dabei eine Herz-Lungen-Maschine zum Einsatz.

Welche Medikamente muss man nach einem Stent nehmen?

Wird ein Stent im Rahmen eines Herzinfarktes eingesetzt, muss die kombinierte Gabe von ASS und Ticagrelor (2x90mg) oder Prasugrel (10mg) für zwölf Monate eingesetzt werden. Anschließend wird die Behandlung mit ASS allein über un- begrenzte Dauer fortgesetzt.

Wer kontrolliert den Stent?

Wenn einer Patientin oder einem Patienten ein Stent implantiert werden muss, liefert ein bildgebendes Verfahren der Kardiologin oder dem Kardiologen den dafür nötigen Blick ins Herzkranzgefäß. Neben der Angiographie kann hier auch die optische Kohärenztomographie eingesetzt werden.

Wie viele Stents verträgt ein Herz?

Wie viele Stents ein Herz verträgt, ist allerdings eine Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Es gibt keine maximale Anzahl an Stentimplantationen, die pro Patient durchgeführt werden kann. Tatsächlich kann es passieren, dass sich trotz Stent im Laufe der Jahre ein neuer Verschluss bildet.

Warum bekommt man einen Stent-Pass?

„Der Stent-Pass hilft, eine folgenschwere Unterbrechung der Behandlung zu vermeiden, indem Arzt und Patient darin den Therapieverlauf dauerhaft dokumentieren“, betont Prof. Baldus. Der Ausweis führt u. a. Daten zu Art und Dosierung der Medikamente, Implantationsdatum und Stent-Modell.

Was muss man beachten, wenn man einen Stent gesetzt bekommt?

Durch den Stent können sich selten Gefäßverschlüsse oder Entzündungen bilden. Deshalb muss man nach einer Operation Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen. Dadurch kann es aber leichter zu Blutungen kommen. Die Stelle, an der der Stent eingesetzt wurde, kann sich auch wieder verengen.

Wie lange ist man krank nach einem Stent im Herzen?

Handelt es sich um einen leichten Herzinfarkt, darf der Patient zumeist nach einer Woche wieder nach Hause. Liegt jedoch ein schwerer Infarkt vor, dauert der Aufenthalt im Krankenhaus zumeist drei Wochen. Ist der Patient wieder genesen, kann er auch wieder Sport treiben, da der Stent keine Einschränkungen erfordert.

Wie hoch ist die Lebenserwartung nach einem Herzinfarkt mit Stent?

Leben mit Stent. Menschen mit einem Stent können ein uneingeschränktes Leben führen.

Wie lange dauern Blutverdünner nach einem Stent?

Bei Stents aus reinem Metall sollte Clopidogrel nur 4 Wochen lang eingenommen werden. Ist der Stent mit einem Medikament beschichtet, er- fordert dies die Clopidogrel-Einnahme für 3-6 Monate.

Wie merkt man, wenn ein Stent zu ist?

Schmerzen im Brustkorb, Atemnot unter Belastung oder auch ein spürbarer Abfall der körperlichen Leistungsfähigkeit. Sollten Symptome dieser Art neu auftreten, ist dies übrigens ein Grund auch zwischen den Kontroll-Terminen sofort einen Kardiologen aufzusuchen.

Was sollte man mit Stents nicht essen?

salziges Knabberzeug wie Salzstangen, Chips, geröstete Erdnüsse. gepökelte und geräucherte Fleisch-, Wurst- und Fischprodukte, unter anderem geräucherter Schinkenspeck, geräucherter und in Öl eingelegter Lachs, Salami, roher Schinken. würziger Käse, zum Beispiel Roquefort, Harzer Käse, Feta.

Wie alt kann man mit einem Stent werden?

Dagegen war die Sterberate über drei Jahre hinweg in SAMMPRIS mit sechs Prozent deutlich niedriger. In der Studie CREST, in der Stenting mit einer Endarteriektomie verglichen wurde, waren nach 2,5 Jahren elf Prozent gestorben, in SAPPHIRE (Stent versus Angioplastie) waren es 20 Prozent nach drei Jahren.

Ist das Einsetzen eines Stents gefährlich?

Die Stentimplantation ist ein ungefährlicher, minimalinvasiver Routine-Eingriff, der bei verengten Blutgefäßen im Herzkatheterlabor vorgenommen wird. Ein Katheter führt dabei einen Ballon an die Engstelle, wo dieser das Drahtgefleht – den sogenannten Stent – ausdehnt.