Zuletzt aktualisiert am 10. November 2025
In der DDR stabilisierte der Mauerbau 1961 die Macht der SED. 1967 schaffte man die reguläre Samstagsarbeit ab und verkürzte die Wochenarbeitszeit auf 43,75 Stunden. Gleichzeitig wurden jedoch christliche Feiertage abgeschafft.
Wann wurde der arbeitsfreie Samstag in der DDR eingeführt?
Entwicklung der Arbeitszeit in der DDR
Ab 1966 wurde die 5-Tage-Woche jede zweite Woche eingeführt. Jeder zweite Samstag war nun arbeitsfrei. Mit dem Ministerratsbeschluss vom 3. Mai 1967 wurde die 5-Tage-Woche dann zum Sommer 1967 endgültig für alle Wochen eingeführt.
Wie lange gab es in der DDR Samstagsunterricht?
Die Sechs-Tage-Woche an der Schule ist nicht neu. In der Bundesrepublik gab es den Samstagsunterricht an den staatlichen Schulen bis 1972, in der DDR wurde der Samstag als regulärer Schultag erst 1990 abgeschafft.
Wann wurde die Samstagsarbeit abgeschafft?
Sie betrug acht Stunden am Tag und 48 Stunden die Woche, denn damals wurde auch am Samstag gearbeitet. Erst 50 Jahre später, zur Zeit des Prager Frühlings von 1968, wurde die Samstagsarbeit de facto abgeschafft.
Wann wurde die 5-Tage-Arbeitswoche in der DDR eingeführt?
Während die Menschen direkt nach dem Krieg üblicherweise 48 Stunden pro Woche arbeiten, 1957 immerhin noch 45 Stunden (an 6 Tagen), wird im Sommer 1967 die 5-Tage-Arbeitswoche mit 43 3/4 Stunden Wochenarbeitszeit eingeführt.
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Wie viele Urlaubstage gab es in der DDR?
Formal war das Recht auf Urlaub in der Verfassung der DDR festgeschrieben. 1961 etwa stand jedem Werktätigen ein Grundurlaub von zwölf Tagen zu.
Wann sind wir auf eine 5-Tage-Woche umgestiegen?
Eine 40-Stunden-Woche an fünf Tagen ist heute in Amerika Standard für Vollzeitjobs, doch das galt erst seit den 1930er Jahren . Fünf Tage Arbeit und zwei Tage Freizeit – so strukturierten die meisten Amerikaner ihr Leben. Die 40-Stunden-Woche an fünf Tagen wurde jedoch erst mit der Verabschiedung des Fair Labor Standards Act im Jahr 1938 eingeführt.
War Sonnabend in der DDR arbeitsfrei?
Erst als die SED-Führer eine Stabilisierung der DDR-Wirtschaft -- späte Folge des Mauerbaus -- und Erfolge bei der Rationalisierung in der Industrie feststellen konnten, kürzte Ost-Berlin zu Ostern 1966 die Arbeitszeit von durchschnittlich 48 auf 45 Wochenstunden. Jeder zweite Sonnabend blieb fortan arbeitsfrei.
Seit wann haben die Leute samstags frei?
Im Jahr 1926 begann Henry Ford, seine Automobilfabriken samstags und sonntags komplett zu schließen, da er erkannte, dass die Arbeiter durch mehr freie Zeit mehr Freizeitaktivitäten wie Urlaub und Einkaufen genießen könnten.
Was war die Fünftagewoche in der DDR?
Arbeitsfreier Sonnabend
1967 hatte die SED die Fünftagewoche eingeführt. Bis dahin war der Samstag ein gewöhnlicher Arbeitstag gewesen. Die DDR-Bürger waren tatsächlich hoch erfreut über den erheblichen Zuwachs an Freizeit.
Warum gab es in der DDR 8 Wochen Sommerferien?
Bereits in den 1950er Jahren gab es im Rahmen der „Ferienaktion“ Maßnahmen der Regierung der DDR, Kindern frohe, erholsame und erlebnisreiche Sommerferien zu ermöglichen. Eine Form davon waren Ferienspiele „an jeder Grundschule für alle am Ort verbleibenden Kinder“.
Was war das Fach Staatsbürgerkunde in der DDR?
Schulpflichtfach in der DDR, das zunächst ab der neunten Klasse auf dem Lehrplan steht, ab 1969 von der siebten Klasse an. Die Schüler sollen in diesem Fach die SED-Ideologie kennen lernen und sich mit ihr identifizieren.
Welche Uhrzeit begann die Schule in der DDR?
Zeitzeuge 2: Die Schule hat um 8 Uhr begonnen, die 0. Stunde begann um 7 Uhr (freiwilliger Unterricht, Englisch zum Beispiel), eine Stunde hatte 45 Minuten, das Frühstück dauerte 20 Minuten und mittags gab es 30 Minuten Pause, maximal 5 Stunden am Tag, dafür aber auch samstags Unterricht.
Was wurde 1976 in der DDR abgeschafft?
Die Volkskammer beschließt die Abschaffung der Todesstrafe in der DDR.
Wie hieß der unbezahlte Arbeitseinsatz am Sonnabend in der DDR?
Der Subbotnik (russisch субботник, von суббота subbota, deutsch ‚Sonnabend') ist eine in Sowjetrussland entstandene Bezeichnung für einen unbezahlten Arbeitseinsatz am Sonnabend, der in den Sprachgebrauch in der DDR übernommen wurde.
Wann wurde der Osterdienstag in der DDR abgeschafft?
Aktualisiert am 11.02.2025Lesedauer: 2 Min. 1967 war der Ostermontag in der DDR zum vorerst letzten Mal ein gesetzlicher – und vor allem arbeitsfreier – Feiertag. Es sollte 23 Jahre dauern, bis er wieder eingeführt wurde. Das steckte dahinter.
Wie lange musste man in der DDR samstags arbeiten?
Jeder Samstag frei: Bis dahin dauerte es gar nicht mehr so lange. Schon ab 28. August 1967 galt in der DDR die Fünf-Tage-Woche - wenngleich der Samstag bis heute formal ein Werktag bleibt. Die Arbeitszeit von durchschnittlich 45 Wochenstunden wurde damals auf 43,75 reduziert - aber die Anzahl der Feiertage gleich mit.
Wann war der erste lange Samstag in Deutschland?
Vor 60 Jahren findet die gesetzliche Regelung der Ladenschlusszeiten in der Bundesrepublik ihren vorläufigen Abschluss – durch die Einführung des "Langen Samstags". Ab dem 1. Januar 1958 dürfen die Geschäfte schließlich an jedem ersten Sonnabend im Monat bundesweit bis 18 Uhr Kundschaft empfangen.
Wann wurde der freie Samstag eingeführt?
Je nach Bundesland wurde dann in den 70er Jahren zunächst jeder 2. Samstag schulfrei, in den 80er Jahren wurde der Samstagsunterricht ganz abgeschafft.
War der Sonnabend in der DDR ein Schultag?
Bis zum Schuljahr 1989/1990 war der Sonnabend an einigen Schulen ein regulärer Schultag, allerdings wurden nur zwei bis drei Unterrichtsstunden in den unteren und nicht mehr als fünf Unterrichtsstunden in den höheren Klassenstufen unterrichtet.
Wie war die Wochenarbeitszeit in der DDR?
der DDR 1976, I, S. 385) wurde für alle Beschäftigten im Dreischichtsystem die Arbeitswoche auf 40 Stunden festgesetzt. Die 42-Stunden-Arbeitswoche galt für Beschäftigte im Zweischichtsystem und für Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres.
Welche Feiertage wurden 1967 in der DDR abgeschafft?
Da die Verordnung am 28. August 1967 in Kraft trat, waren 1967 der Reformationstag sowie der Buß- und Bettag keine Feiertage mehr. Die Arbeitszeit von Karfreitag und Pfingstmontag war am Sonnabend nach Ostern bzw. Pfingsten nachzuholen.
Wer hat entschieden, dass eine Woche 7 Tage hat?
Die 7-Tage-Woche hat sich erst nach Christi Geburt allmählich durchgesetzt. Dabei haben die Römer von den Babyloniern eben auch das Prinzip übernommen, die Tage nach Planeten zu benennen. Und die wiederum waren bei ihnen nach Göttern benannt, wie eben: Merkur, Venus, Mars Jupiter und Saturn.
Kann man eine 6-Tage-Woche haben?
Die 6-Tage-Woche ist in Deutschland rechtlich möglich und in einigen Branchen weiterhin verbreitet. Sie kann Unternehmen dabei helfen, ihre Betriebszeiten zu verlängern, den Fachkräftemangel auszugleichen und die Produktivität zu steigern.
Hat Deutschland eine 5-Tage-Woche?
In Deutschland ist der gesetzliche Mindesturlaub für Arbeitnehmer, die einer 5-Tage-Woche nachgehen, klar im Bundesurlaubsgesetz verankert. Jeder Vollzeitbeschäftigte hat Anspruch auf mindestens 20 Urlaubstage pro Jahr, basierend auf der 5-Tage-Arbeitswoche.