Zuletzt aktualisiert am 20. November 2025
Wir sagen auf Deutsch meistens Meer für einen Teil des Ozeans und See für ein stehendes Binnengewässer. Im Niederdeutschen ist es aber umgekehrt. Zum Teil ist das in die deutsche Standardsprache eingedrungen. Darum sagen wir für ein Meer auch „die See“: die Nordsee, die Ostsee, die Südsee und so weiter.
Wann ist es ein See und wann ein Meer?
Kurz gesagt: Der See ist von Festland umgeben, die See dagegen umgibt das Festland, wie es das Meer tut. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, etwa bei den sogenannten »Binnenmeeren«, die wie ein See (maskulin) »[weitgehend] von Festland umschlossen« sind. Dazu gehören etwa das Mittelmeer und das Schwarze Meer.
Wann verwendet man "die See" im Deutschen?
Wenn Deutsche über die See sprechen, meinen Sie damit ein bestimmtes Meer oder einen Ozean (im Englischen: the sea). Das Substantiv benutzt man fast nur mit dem bestimmten Artikel die, nicht mit dem unbestimmten Artikel eine. See ist auch Teil des Namens mancher Meere: Es heißt zum Beispiel die Nordsee oder die Ostsee.
Warum heißt die Ostsee See und nicht mehr?
Die Ostsee wird auch Baltisches Meer genannt und obwohl die gängige Bezeichnung des Gewässers den Begriff "See" beinhaltet, bezieht sich dieser nicht auf den See, sondern die See. Dabei handelt es sich um ein Synonym für ein offenes Meer – weshalb der Name seiner Bedeutung nicht widerspricht.
Warum sagt man zum Meer auch See?
Demnach hatten beide Wörter, Meer und See, ursprünglich die gleiche Bedeutung, nämlich "stehendes Gewässer" – im Gegensatz zum Fluss. Die Bedeutung hat sich erst später ausdifferenziert; dies aber in den Ländern, die an der Küste liegen, anders als bei denen, die sich im Binnenland befinden.
Ökosystem See - Jahreszeiten
Ist Ostsee ein Meer oder ein See?
Die Ostsee wird immerhin als „Nebenmeer“ oder auch „Intrakontinentales Mittelmeer“ eingestuft. Da bedeutet, sie ist durch eine Meerenge mit einem Ozean verbunden und gehört zu einem einzigen Kontinent. Die Ostsee ist zudem das größte „Brackwassermeer“ der Welt.
Wie verwendet man „Meer“ in einem Satz?
Wir gingen im Meer schwimmen . Das Meer war ruhig/glatt/aufgewühlt/rau, als wir den Kanal überquerten. Die Flüchtlinge waren 40 Tage auf See (= in einem Boot auf dem Meer, weit weg vom Land), bevor sie das Land erreichten.
Ist die Nordsee ein Meer oder ein See?
Die Nordsee ist ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans. Die Küsten der Länder Großbritannien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Deutschland, Dänemark und Norwegen begrenzen die Nordsee. Sie gehört zu den kleineren Meeren.
Warum ist das Schwarze Meer kein Binnenmeer?
Das Schwarze Meer ist ein nahezu vollständig von Land umschlossenes Gewässer, das früher mit seinem östlichen Nachbarn, dem Kaspischen Meer, verbunden war. Geologische Veränderungen trennten es vom Kaspischen Meer und schufen zwei schmale Wasserstraßen, den Bosporus und die Dardanellen, die es mit dem Mittelmeer verbinden .
Wann war die Ostsee ein See?
Das Ende der Eiszeit – die Geburt der Ostsee
Dann, vor etwa 14.000 bis 12.000 Jahren , bildete sich im Ostseebecken ein riesiger Schmelzwassersee. Das Eis schmolz weiter und das Ostseebecken füllte sich wie eine Badewanne, bis es schließlich vor etwa 11.700 Jahren in einem katastrophenartigen Ereignis überlief.
Warum heißt das Steinhuder Meer Meer und nicht See?
Im norddeutschen Raum, genauer gesagt im Niederdeutschen oder Plattdeutschen, war es früher genau andersrum: Das offene Meer wurde als „See“ bezeichnet – daher Begriffe wie Seeräuber, Seehund oder die Nord- und Ostsee. Binnengewässer wie das Steinhuder Meer hingegen nannte man “Meer”.
Warum heißt das Zwischenahner Meer Meer und nicht See?
Das Zwischenahner Meer hat eine Gesamtfläche von 550 ha und ist damit der drittgrößte Binnensee in Niedersachsen nach dem Dümmer und dem Steinhuder Meer. Warum heißt es Zwischenahner Meer? „Wenn ich diesen See sehe – brauche ich gar kein Meer mehr“.
Ist der Bodensee ein Meer?
In den oberen See mit Obersee und Überlinger See und den südwestlichen See mit Gnadensee, Zellersee und Untersee. Mit seinen stolzen 536km2 ist der Bodensee, der auch Schwäbisches Meer genannt wird, der drittgrößte See Mitteleuropas, nach dem Plattensee in Ungarn und dem französisch-schweizerischen Genfer See.
Was gilt als Meer?
Geografisch gesehen sind Meere kleiner als Ozeane und befinden sich normalerweise dort, wo Land und Ozean aufeinandertreffen . Typischerweise sind Meere teilweise von Land umschlossen. Meere befinden sich am Rande des Ozeans und sind teilweise von Land umschlossen. Hier sehen Sie, dass das Beringmeer Teil des Pazifischen Ozeans ist.
Wann ist ein Teich ein See?
Ein See ist ein natürlich entstandenes Stehgewässer, das zumeist eine größere Wasserfläche und auch Tiefe aufweist. Demgegenüber versteht man in Baden-Württemberg unter einem Weiher traditionell ein flaches, nur wenige Meter tiefes, künstlich angelegtes Stillgewässer.
Wann spricht man von Meer?
Per Definition ist das Meer die zusammenhängende Wassermasse der Erde. „Meere“, welche wie das Kaspische Meer und das Tote Meer von Land umschlossen sind, sind nicht als Meere zu definieren. Sie gelten als Binnengewässer, auch wenn erdgeschichtlich eine Verbindung zum Meer bestanden hat.
Was ist Meer für die 3. Klasse?
Meer ist die allgemeine Bezeichnung für die Salzwassermasse, die den größten Teil der Erdoberfläche bedeckt . Die größten Bereiche werden Ozeane genannt. Der Begriff wird auch zur Bezeichnung kleinerer, von Land umschlossener Gewässer wie dem Kaspischen Meer verwendet.
Welche Beispielsätze gibt es mit "wann"?
Ich frage mich, wann er wieder nach Hause kommt. Kannst du mir vielleicht sagen, wann er wieder nach Hause kommt? Ich habe keine Ahnung, wann er nach Hause kommt. Er kommt heute noch nach Hause, ich weiß nur noch nicht, wann.
Wann sagt man See und wann Meer?
Der grundsätzliche Unterschied, der ein Meer von einem See unterscheidet, ist der offene Austausch mit den Ozeanen. Seen haben nur einen indirekten Wasseraustausch mit den Ozeanen, der durch die Verdunstung und den Niederschlag bedingt ist. Der Unterschied zwischen Seen und Ozeanen ist eindeutig.
Welches Meer ist das tiefste der Erde?
Der Pazifische Ozean ist mit einer maximalen Tiefe von 11.034 Metern das tiefste Meer der Welt. Auf Rang zwei befindet sich der Atlantische Ozean mit einer maximalen Tiefe von 9.219 Metern.
Was ist ein Brackwassermeer?
Was ist Brackwasser? Brackwasser ist eine Mischung aus Meerwasser und Süßwasser mit einer Salzkonzentration von bis zu 5.000 mg/l. Brackwasser befindet sich deswegen hauptsächlich in Küstengebieten. Durch den hohen Salzgehalt ist Brackwasser für industrielle sowie häusliche Anwendungen unbrauchbar.
Warum heißt die Nordsee Nordsee, obwohl es ein Meer ist?
Nun, die Nordsee hieß tatsächlich einmal „Westsee“. Allerdings vermuteten die Seefahrer dann, dass die „Westsee“ nur nach Norden hin offen sei, da nach Westen ja Großbritannien den Weg versperre. Daraus folgend gaben sie dem Meer den ihrer Meinung nach besser passenden Namen „Nordsee“.
Warum stinkt das Zwischenahner Meer?
Im Hochsommer kann es vorkommen: Unsere Perle des Ammerlandes – das Zwischenahner Meer – fängt an zu „blühen“. Aufgrund einer hohen Nährstoffkonzentration, bedingt durch große Hitze und fehlende Sauerstoffzufuhr durch Windstille, bilden sich die sogenannten Blaualgen (Cyanobakterien).
Warum sagt man die See?
Nur Meer hat einen Plural (Meere), See nicht. Für See gibt es einen Plural, allerdings nur, wenn die Bedeutung See ist: „der See“. Dann heißt es „die Seen“. Das ist nicht der Grund, warum „See“ für bestimmte Ausdrücke beliebt ist, bei denen das Meer als solches gemeint ist.