Zuletzt aktualisiert am 23. November 2025
Alle Forderungen verjähren regelmäßig nach drei Jahren. Das ist die im Gesetz festgelegte grundsätzliche Verjährungsfrist für vertragliche und gesetzliche Ansprüche. § 195 BGB: Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt drei Jahre. Die drei Jahre gelten, wenn keine Sonderregeln anwendbar sind.
Was verjährt nach 10 Jahren?
Sonstige Schadensersatzansprüche kenntnisunabhängig fast immer in 10 Jahren nach der Entstehung des Anspruchs oder innerhalb von 30 Jahren nach dem den Schaden auslösendem Ereignis (§ 199 Abs. 3 BGB). Maßgeblich ist die früher endende Frist.
Was verjährt niemals?
Ausgeschlossen von der Verjährung sind besonders schwerwiegende Straftaten wie Mord, Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie Kriegsverbrechen. Tritt Verfolgungsverjährung ein, ist das Verfahren einzustellen und es darf nicht mehr ermittelt werden.
Kann man jemanden nach 2 Jahren noch anzeigen?
Grundsätzlich kann eine Strafanzeige jederzeit erstattet werden. Es gibt keine gesetzliche Frist, innerhalb derer eine Anzeige erfolgen muss. Allerdings bedeutet dies nicht, dass eine Tat unbegrenzt verfolgt werden kann.
Bis wann kann man jemanden rückwirkend anzeigen?
Grundsätzlich kann man eine Anzeige jederzeit erstatten. Das Gesetz sieht keine zeitliche Grenze vor. Wenn die Straftat aber schon verjährt ist, kann es sein, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt.
Die regelmäßige Verjährungsfrist
Wann tritt Verjährung nicht ein?
Die Verjährung einer Forderung tritt nicht ein, wenn sie gehemmt ist oder neu beginnt (siehe unten). Hemmung der Verjährung bedeutet, dass mit Eintritt des Hemmungs- grundes die Verjährung zum Stillstand kommt und nach dessen Wegfall weiterläuft.
Was ist 2025 verjährt?
Ab dem 1. Januar 2028 sind alle Forderungen aus 2024 verjährt. Ab dem 1. Januar 2029 sind alle Forderungen aus 2025 verjährt.
Wann verjährt eine Anzeige wegen Betrugs?
Die Verjährung für die Verfolgung von Taten des Betruges gemäß § 263 Abs. 1 StGB beträgt fünf Jahre (§ 78 Abs.
Was verjährt erst nach 30 Jahren?
In 30 Jahren verjähren Herausgabeansprüche aus Eigentum und anderen dinglichen Rechten, familien- und erbrechtliche Ansprüche, rechtskräftig festgestellte Ansprüche, Ansprüche aus vollstreckbaren Urteilen, aus vollstreckbaren Vergleichen oder vollstreckbaren Urkunden sowie Ansprüche, die durch die im Insolvenzverfahren ...
Wann verjähren GEZ-Schulden?
Können GEZ-Schulden verjähren? Ja, es gilt zunächst die reguläre Verjährungsfrist von drei Jahren. Liegt allerdings mit dem Festsetzungsbescheid bereits eine titulierte Forderung vor, so verjähren diese Schulden gewöhnlich erst in 30 Jahren.
Wann verjährt ein Blitzerfoto?
Eine Ordnungswidrigkeit verjährt frühestens nach 6 Monaten (§ 31 OWiG Verfolgungsverjährung). Als Besonderheit ist im Straßenverkehrsrecht geregelt, dass Verkehrsordnungswidrigkeiten vor Erlass eines Bußgeldbescheides bereits nach 3, danach nach 6 Monaten verjähren (§ 26 StVG).
Wann wird eine Straftat gelöscht?
Eintragungen im Strafregister werden nach maximal 20 Jahren getilgt, mit Ausnahme von Freiheitsstrafen, die spätestens 20 Jahre nach Haftentlassung getilgt werden, sowie Zwangsunterbringungen in der Psychiatrie, die spätestens 20 Jahre nach Entlassung getilgt werden (§ 18 und § 17).
Wann verjährt ein Mordfall?
Strafgesetzbuch (StGB) § 78 Verjährungsfrist
§ 76a Absatz 2 bleibt unberührt. (2) Verbrechen nach § 211 (Mord) verjähren nicht.
Wann verjährt eine Mitwisserschaft?
Verjährung
Die strafrechtliche Verjährungsfrist beträgt bei Steuerhinterziehung grundsätzlich fünf Jahre und beginnt mit Vollendung der Tat.
Welche Strafen verjähren nicht?
Im Grundsatz sind alle Taten nach Ablauf der Verjährungsfrist verjährt und können dementsprechend nicht mehr verfolgt werden. Es gibt jedoch eine Ausnahme, die in § 78 Abs. 2 StGB geregelt ist: Mord verjährt nicht.
Was ist die längste Verjährung?
So gilt zum Beispiel die längste Verjährungsfrist für die Verfolgung von Straftaten – nämlich eine Frist von 30 Jahren – nur bei solchen Straftaten, für die das Strafgesetzbuch (StGB) eine lebenslange Freiheitsstrafe vorsieht.
Welche Beispiele gibt es für die Verjährungsfrist von 10 Jahren?
Zehn Jahre bei Grundstücken – Die Verjährungsfrist bei Rechten an einem Grundstück beträgt zehn Jahre § 196 BGB; Beispiel: Sie haben Ihr Baudarlehen zurückgezahlt und wollen, dass die Grundschuld zugunsten Ihrer Bank aus dem Grundbuch gelöscht wird.
Wie lange hat man Zeit, eine Straftat anzuzeigen?
Frist. Der Strafantrag muss innerhalb von drei Monaten bei den zuständigen Stellen gestellt werden. Die dreimonatige Frist beginnt mit dem Tag, an dem der Berechtigte von der Tat und der Person des Täters Kenntnis erlangt (§ 77b StGB).
Wann ermittelt die Staatsanwaltschaft ohne Anzeige?
Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch ohne Anzeige einer Privatperson, wenn die Polizei oder andere Behörden einen strafbaren Sachverhalt weitergeben. Beispiele: Die Steuerfahndung stößt auf einen Sachverhalt, der den Straftatbestand der Steuerhinterziehung erfüllt.
Können Körperverletzungen verjähren?
Die Körperverletzung verjährt innerhalb von fünf Jahren gemäß § 78 Absatz 3 Nummer 4 StGB. Diese Frist beginnt ab dem Moment zu laufen, in dem die Tat abgeschlossen ist.
Wann ist alles verjährt?
Alle Forderungen verjähren regelmäßig nach drei Jahren. Das ist die im Gesetz festgelegte grundsätzliche Verjährungsfrist für vertragliche und gesetzliche Ansprüche. § 195 BGB: Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt drei Jahre. Die drei Jahre gelten, wenn keine Sonderregeln anwendbar sind.
Was ist die absolute Verjährung?
Die doppelte Dauer der Verjährungsfrist führt also zur absoluten Verjährung. Am Beispiel: Ein Betrug nach § 263 Abs. 1 StGB (Maximalstrafe 5 Jahre) ist absolut verjährt nach 10 Jahren.