Zuletzt aktualisiert am 24. September 2025
Als Vermieter ist es nicht leicht, dem Mieter zu kündigen, aber möglich. Das Recht auf eine ordentliche Kündigung besteht bei Eigenbedarf, bei Vertragsverletzung (z.B. Zahlungsverzug oder Störung des Hausfriedens) und aus wirtschaftlichen Gründen.
Welche Gründe sind für eine Kündigung durch den Vermieter zulässig?
Gründe für eine Kündigung: Vermieter können Mietern aus verschiedenen Gründen kündigen, wie Zahlungsverzug, Störung des Hausfriedens oder wirtschaftlicher Verwertung (§ 573 BGB).
Wann kann der Vermieter einem Mieter kündigen?
Unbefristete Mietverträge außerhalb des MRG können unter Einhaltung der Fristen ohne Angabe von Gründen vom Vermieter gekündigt werden. Befristete Mietverträge außerhalb des MRG können vom Vermieter nur bei qualifizierten Mietrückständen oder bei erheblich unsachgemäßem Gebrauch der Wohnung gekündigt werden.
Kann ein Vermieter einen Mieter einfach so kündigen?
Das bedeutet, dass eine Kündigung nur möglich ist, wenn der Vermieter sie begründet, etwa mit Eigenbedarf. Der Mieter kann auf das schriftliche Fortsetzungsverlangen verzichten, wenn der Zeitmietvertrag selbst schon eine Verlängerung vorsieht (Verlängerungsklausel).
Wann ist es einem Vermieter erlaubt, einen Mieter zu kündigen?
Die Kündigung muss spätestens am dritten Werktag eines Monats beim Vermietenden eingehen, um zum Ende des übernächsten Monats wirksam zu werden. Beispiel: Eine Wohnraumkündigung, die spätestens am 3. Februar eingeht, beendet das Mietverhältnis am 30. April.
Fristgerechte Kündigung des Mietvertrags wegen Mietrückständen schon bei einer Monatsmiete
Wann ist ein Mieter unkündbar?
Ein Mieter ist unkündbar, wenn er an einer Wohnung oder an einem Wohnhaus ein lebenslanges Wohnrecht hat. Das gilt zumindest immer dann, wenn es sich um ein dingliches Wohnrecht handelt, dass im Grundbuch eingetragen ist und es keine besonderen vertraglichen Vereinbarungen zu einer Kündigungsmöglichkeit gibt.
Kann ein Mieter wegen Störung des Hausfriedens kündigen?
Im starken und dauerhaften Maße kann eine Störung des Hausfriedens eine fristlose Kündigung durch den Vermieter als Konsequenz haben. Dieses Recht der außerordentlichen Kündigung ist in Deutschland laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) sowohl dem Vermieter als auch dem Mieter gegeben. Der § 543 Abs.
Wie lange haben Mieter Kündigungsschutz?
Dieser muss sich aber drei Jahre lang gedulden - bis die sogenannte Kündigungssperrfrist endet. In Städten mit erhöhtem Wohnungsbedarf kann diese Sperrfrist sogar bis zu zehn Jahre betragen. Nach Ablauf der Frist greift laut DMB die gesetzliche Kündigungsfrist. Diese kann je nach der Wohndauer des Mieters variieren.
Was sind Härtefälle bei Wohnungskündigung?
Typische Härtefälle: Gründe können sein: Unzumutbarkeit des Umzugs (z.B. bei alten oder kranken Mietern) Lange Mietdauer und starke Verwurzelung in der sozialen Umgebung. Physische oder psychische Erkrankungen.
Ist ein zerrüttetes Mietverhältnis ein Kündigungsgrund?
Zerrüttetes Mietverhältnis reicht allein nicht für fristlose Kündigung. Die Zerrüttung eines Mietverhältnisses rechtfertigt allein nicht eine außerordentliche Kündigung. Hinzukommen muss, dass der Kündigungsgegner die Zerrüttung durch pflichtwidriges Verhalten mitverursacht hat.
Wann kann ein Vermieter sofort kündigen?
Eine fristlose Kündigung ohne vorherige Abmahnung ist möglich, wenn es schwerwiegende Gründe gibt, wie erhebliche Mietschulden oder illegale Aktivitäten in der Wohnung. Besonders bei Straftaten wie Bedrohung, Hausfriedensbruch oder Stromdiebstahl kann der Vermieter sofort fristlos kündigen.
Kann ein Vermieter einfach wegen Eigenbedarfs kündigen?
Eine Kündigung wegen Eigenbedarf ist nur dann möglich, wenn der Vermieter eine natürliche Person oder eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist. Steht eine juristische Person als Vermieter im Mietvertrag (z.B. GmbH, AG, Verein oder Stiftung bürgerlichen Rechts), ist eine Eigenbedarfskündigung nicht möglich.
Wie muss der Vermieter dem Mieter kündigen?
Die Kündigung von Wohn- oder Geschäftsräumen muss die Vermieterschaft den Mieter*innen schriftlich und auf einem amtlich genehmigten Formular zustellen. Ein normaler Brief reicht nicht aus. Sind diese Formalitäten nicht eingehalten, ist die Kündigung nichtig.
Kann mein Vermieter mich einfach rauswerfen?
Dein Vermieter kann Dir nur dann fristlos kündigen, wenn er einen wichtigen Grund dazu hat – zum Beispiel, weil Du mit der Miete erheblich in Rückstand bist. Kündigt er Dir aus einem anderen Grund fristlos, muss er vorher eine Abmahnung ausgesprochen haben.
Was ist ein gesetzlich anerkannter Kündigungsgrund?
Das Gesetz kennt insgesamt vier Kündigungsgründe. Es gibt drei ordentliche Kündigungsgründe (verhaltensbedingte, personenbedingte, betriebsbedingte Kündigung) und die außerordentliche Kündigung. Liegt einer dieser vor, ist eine Entlassung gerechtfertigt.
Welche Rechte haben langjährige Mieter?
Ältere Mieter haben keine besonderen Rechte. Einzig langjährige Mieter profitieren bei Kündigung von einer gestaffelten Verlängerung der Fristen, die vom Vermieter eingehalten werden müssen.
Kann mein Vermieter aufgrund von Streit kündigen?
Trifft den Vermieter an einem Streit mit seinem Mieter eine Mitschuld, darf er das Mietverhältnis nicht kündigen, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) (Az. VIII ZR 289/13) im Fall eines Vermieters, der der mehrfachen Aufforderung des Mieters dessen Wohnung zu verlassen nicht nachkam.
Was sind schwere Verstöße gegen den Mietvertrag?
Schwere Vertragsverletzungen: Dazu gehören schwerwiegende Verstöße gegen den Mietvertrag, wie z.B. erhebliche Beschädigungen der Mietsache, wiederholte und grobe Ruhestörungen oder die Nutzung der Mietwohnung zu illegalen Zwecken.
Was ist Nötigung im Mietrecht?
Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Schutzgut der im StGB normierten Nötigung ist die Freiheit der Willensentschließung und –betätigung.
Wann darf einem Mieter nicht gekündigt werden?
Dem Mieter wegen Eigenbedarf zu kündigen ist nur zulässig, wenn der Vermieter einen berechtigten Interessenkonflikt hat. Auch kann der Mieter gemäß § 574 BGB Widerspruch erheben, wenn die Kündigung für ihn oder Familienmitglieder eine besondere Härte darstellen würde.
Was sind wirtschaftliche Gründe, um einen Mieter zu kündigen?
Wirtschaftliche Gründe
Ein solcher Grund liegt vor, wenn er das Gebäude grundlegend sanieren, abreißen oder auch verkaufen will. Dieser Kündigungsgrund erfordert aber eine besonders sorgfältige Vorbereitung des Vermieters. Er muss den wirtschaftlichen Nachteil nämlich nachvollziehbar darlegen können.
Wann hat ein Mieter 10 Jahre Kündigungsschutz?
Das Wichtigste zur Sperrfrist bei Eigenbedarf
In § 577a Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) ist definiert, dass bei einer Wohnraumumwandlung eine Kündigungssperrfrist von drei Jahren eintreten kann. Die Bundesländer können diese auf zehn Jahre verlängern. In diesem Fall ist eine Eigenbedarfskündigung nicht möglich.
Wie kann der Vermieter den Mieter kündigen?
Als Vermieter ist es nicht leicht, dem Mieter zu kündigen, aber möglich. Das Recht auf eine ordentliche Kündigung besteht bei Eigenbedarf, bei Vertragsverletzung (z.B. Zahlungsverzug oder Störung des Hausfriedens) und aus wirtschaftlichen Gründen. Vor der Kündigung sollten Vermieter eine Abmahnung aussprechen.
Welche Gründe können einen Mieter kündigen?
Eine fristlose Kündigung des Mietvertrages durch den Vermieter ist nur bei schwerwiegender Vertragsverletzung des Mieters möglich oft nach einer Abmahnung. Mögliche wichtige Gründe für eine fristlose Kündigung des Mietvertrags durch den Vermieter sind: Hohe Zahlungsrückstände von mehr als zwei Monatsmieten.
Wann darf ein Vermieter ordentlich kündigen?
Als Auffangtatbestand kann der Vermieter kündigen, wenn der Mieter seine vertraglichen Pflichten grob schuldhaft verletzt hat. Meist wird in diesen Fällen ohnehin eine fristlose Kündigung erfolgen. Der in der Praxis häufigste Fall ist, wenn der Vermieter eine fristlose Kündigung wegen Zahlungsverzuges erklärt hat.