Zuletzt aktualisiert am 27. Dezember 2025
Die Frage, wer wann in Urlaub gehen darf, sorgt im Betrieb oft für Zoff. Das gilt erst recht, wenn der Resturlaub bis 31. März des nächsten Jahres genommen werden muss, damit er nicht verfällt.
Wann verfällt der Resturlaub nicht?
Urlaubsverfall zum Jahresende oder zum 31.
Grundsätzlich verfällt Urlaub, der bis zum Jahresende oder bei möglicher Übertragung bis zum 31. März des darauffolgenden Jahres nicht genommen wird, nach dem BUrlG ersatzlos.
Kann der Resturlaub über den 31. März hinaus übertragen werden?
Resturlaub muss grundsätzlich bis zum 31. März des Folgejahres genommen werden, andernfalls verfällt er. Eine Übertragung über diesen Zeitpunkt hinaus ist jedoch möglich, wenn betriebliche oder persönliche Gründe – etwa eine längere Krankheit – dies rechtfertigen.
Wann muss der Arbeitgeber auf Urlaubsverfall hinweisen?
Die Aufforderung zur Inanspruchnahme des Urlaubs muss rechtzeitig erfolgen. Die Mitteilung sollte zeitlich so erfolgen, dass der Arbeitnehmer unter Berücksichtigung der Anzahl der noch nicht genommenen Urlaubsstage vor deren endgültigen Verfall in die Lage versetzt wird, den Urlaub vollständig zu nehmen.
Wie viele Resturlaubstage darf man mit ins neue Jahr nehmen?
Wenn Arbeitnehmer nicht in der Lage waren, ihren gesamten Jahresurlaub aufzubrauchen, kann dieser mit ins nächste Jahr genommen werden. Dieser Fall ist in §7 Absatz 3 BUrlG geregelt: Hier ist vorgeschrieben, dass der Resturlaub aus dem letzten Kalenderjahr innerhalb von drei Monaten genommen werden muss.
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Wann muss ich meinen Resturlaub im Folgejahr antreten?
Prinzipiell ist eine Urlaubsübertragung ins Folgejahr nur möglich, wenn dringende persönliche oder dringende betriebliche Gründe dies rechtfertigen. Soll bzw. kann der Urlaub auf das nächste Jahr übertragen werden, muss er in den ersten drei Monaten, also bis zum 31. März, genommen werden.
Kann Urlaub 2025 verfallen?
Das heißt, spätestens 15 Monate nach Ablauf des Jahres, in dem Anspruch entstanden ist, verfällt der Resturlaub endgültig. Das bedeutet beispielsweise für das Urlaubsjahr 2025: Der Verfall tritt nach dem 31.03.2027 ein.
Kann der Arbeitgeber den Resturlaub verweigern?
Arbeitgeber dürfen von ihren Mitarbeiter*innen nicht verlangen, auf ihren Urlaub zu verzichten. Sie können aber in bestimmten Fällen Einfluss darauf nehmen, wann der Urlaub genommen wird. Wenn es dringende betriebliche Gründe dafür gibt, darf der Arbeitgeber einen Urlaubsantrag ablehnen.
Kann Urlaubstage verfallen neues Gesetz?
Mit Urteil vom 20. Dezember 2022 (Az. 9 AZR 266/20) hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschieden, dass Urlaubsansprüche nicht automatisch verfallen, sondern Arbeitgeber eine Mitwirkungsobliegenheit trifft. Oder kurz gesagt: „Resturlaub verfällt nicht mehr!
Kann der Arbeitgeber meinen Resturlaub bestimmen?
Sofern dringende betriebliche Gründe vorliegen, dürfen Arbeitgeber bis zu drei Fünftel des Jahresurlaubs einseitig anordnen. Bei 30 Tagen Jahresurlaub könnten also 18 Tage Zwangsurlaub angeordnet werden.
Kann ich den Resturlaub aus dem letzten Jahr ins nächste Jahr mitnehmen?
Darf Urlaub ins nächste Jahr übertragen werden? Nach den Regelungen des Bundesurlaubsgesetzes (BUrlG) muss ein Antrag des Urlaubs grundsätzlich bis zum Jahresende erfolgen und dieser entsprechend genommen werden. Geschieht das nicht, verfällt er ersatzlos.
Hat man ab 50 mehr Urlaub?
So könnte eine Staffelung der Urlaubstage nach Lebensalter, beispielsweise im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), folgendermaßen aussehen: Gesetzlicher Urlaubsanspruch ab 50 Jahren: 1-3 zusätzliche Urlaubstage. Gesetzlicher Urlaubsanspruch ab 55 Jahren: 2-5 zusätzliche Urlaubstage.
Wann muss ich meinen Resturlaub aus dem letzten Jahr nehmen?
Der Arbeitnehmer ist nach dem Gesetz verpflichtet, Urlaub im laufenden Kalenderjahr zu nehmen. Daher verfällt Resturlaub grundsätzlich am 31. Dezember des jeweiligen Jahres. In besonderen Fällen kann Resturlaub aus betrieblichen oder persönlichen Gründen in das nächste Jahr übertragen werden.
Wie lange sind Resturlaubstage gültig?
Jegliche Urlaubstage, die Sie im Entstehungsjahr des Urlaubsanspruchs nicht genommen haben, werden als Resturlaub angesehen. Bis wann muss der Resturlaub verbraucht sein? Übrige Tage Urlaub aus dem Vorjahr müssen normalerweise bis zum 31. März des Folgejahres in Anspruch genommen werden, sonst verfallen sie.
Kann man Resturlaub auszahlen lassen?
Die gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubstage können Sie sich nicht auszahlen lassen. Sie sind im Laufe des Kalenderjahres zu nehmen. Bei dringenden betrieblichen oder beim Arbeitnehmer beziehungsweise bei der Arbeitnehmerin liegenden Gründen ist eine Übertragung bis zum 31. März des Folgejahres möglich.
Kann mein Urlaub wegen Krankheit verfallen?
Langzeiterkrankung: Wann verfallen die Urlaubstage? Sind Beschäftigte länger erkrankt und können deswegen ihren Urlaub im restlichen Kalenderjahr - und im Übertragungszeitraum des Folgejahres - nicht mehr nehmen, verfallen die Urlaubsansprüche erst 15 Monate nach Ende des Urlaubsjahres.
Was ändert sich 2025 im Urlaub?
Urlaub verlängern: Brückentage nutzen
2025 fallen allerdings bundesweit nur zwei Feiertage auf einen Donnerstag, bei denen es sich anbietet, den Freitag frei zu nehmen: Tag der Arbeit (Donnerstag, 1. Mai): Wer sich Freitag, den 2. Mai frei nimmt, hat ein verlängertes Wochenende von Donnerstag bis Sonntag.
Wie kann ich im Jahr 2025 mehr Urlaub nehmen?
Mit 24 Urlaubstagen im Jahr können Sie durch geschickte Nutzung der Feiertage und Brückentage im Jahr 2025 Ihre freien Tage mehr als verdoppeln – vorausgesetzt, Sie arbeiten von Montag bis Freitag und haben die Wochenenden ohnehin frei. Mit dieser Planung nutzen Sie 23 Urlaubstage und erhalten insgesamt 55 freie Tage.
Ist es möglich, Resturlaub ins Folgejahr zu übertragen?
Eine Übertragung des Urlaubs auf das nächste Kalenderjahr ist nur statthaft, wenn dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe dies rechtfertigen. Im Fall der Übertragung muß der Urlaub in den ersten drei Monaten des folgenden Kalenderjahrs gewährt und genommen werden.
Wie lange kann ich meinen Resturlaub ins neue Jahr mitnehmen?
Resturlaub aus dem Vorjahr kann bis zum 31. März übertragen werden. Danach verfällt er in der Regel.
Warum verfällt mein Resturlaub nicht mehr automatisch?
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 19. Februar 2019 (AZ. 9 AZR 541/15) verfällt der Urlaubsanspruch am Ende des Kalenderjahres beziehungsweise am Ende des Übertragungszeitraums nicht mehr automatisch, wenn der Arbeitnehmer keinen Urlaubsantrag gestellt hat.
Habe ich ein Recht auf 3 Wochen Urlaub am Stück?
Laut Gesetz haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber Anspruch darauf, dass ihnen mindestens zwölf Werktage Urlaub am Stück gewährt werden. Allerdings nur, wenn man von einer Sechs-Tage-Woche ausgeht. Bei einer regulären Fünf-Tage-Woche müssen Beschäftigte also mindestens zehn Urlaubstage am Stück gewährt bekommen.
Kann ein Arbeitgeber den Resturlaub verweigern und auszahlen?
Urlaub muss grundsätzlich gewährt werden. Eine Verweigerung ist nur bei dringenden betrieblichen Gründen zulässig. Offene Urlaubstage können nicht einseitig gestrichen werden. Eine Abgeltung ist nur möglich, wenn Urlaub nicht mehr genommen werden kann.
Wie viele Urlaubstage darf der Arbeitgeber vorgeben?
Gesetzliche Vorgaben gibt es hier nicht. Lediglich ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 1981 gibt einen groben Richtwert vor. Darin heißt es, dass maximal 60 Prozent des Jahresurlaubs als Betriebsurlaub angeordnet werden dürfen. (BAG, Urteil v.
Kann der Arbeitgeber zwingen, Resturlaub zu nehmen?
Arbeitgeber dürfen außerhalb gewisser innerbetrieblicher Vereinbarungen oder dringender betrieblicher Belange keinen verpflichtenden Urlaub anordnen. Zwangsurlaub bei Kündigungen ist grundsätzlich nicht erlaubt. Gleiches gilt bei Auftragsmangel, Computerausfall oder an Brückentagen.