Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2025
Gemäß § 5 Absatz 1 sind Arbeitnehmer verpflichtet, eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen, wenn sie länger als drei Kalendertage arbeitsunfähig sind. Spätestens ab dem vierten Krankheitstag brauchst du also im Regelfall eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) vom Arzt.
Wann muss man eine Bescheinigung einreichen?
Bitte Deinen Arzt oder Deine Hebamme um ein „Zeugnis über den mutmaßlichen Tag der Entbindung“. Du erhältst es kostenfrei frühestens sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Die Bescheinigung enthält eine Ausfertigung für die Krankenkasse und eine weitere, die Du Deinem Arbeitgeber vorlegen kannst.
Wann wird eine Arbeitgeberbescheinigung benötigt?
Sie dient zum Nachweis gegenüber Behörden oder Unternehmen; je nach Zweck der Bescheinigung enthält sie unterschiedliche Angaben. Für folgende Zwecke wird eine Arbeitgeberbescheinigung benötigt: Für die Steuererklärung. Für den Antrag auf Arbeitslosengeld, Elterngeld, Kinderzuschlag.
Für welche Medikamente braucht man eine Bescheinigung?
Für verschreibungspflichtige Medikamente und Betäubungsmittel ist es ratsam, eine ärztliche Bescheinigung mitzuführen, insbesondere bei Reisen ins Ausland. Die Bescheinigung sollte auf Englisch verfasst sein und Informationen über die medizinische Notwendigkeit des Medikaments enthalten.
Wie viele Tage krank ohne Bescheinigung?
Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag vorzulegen.
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Kann man 3 Tage zu Hause bleiben ohne Krankmeldung TVÖD?
Wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage dauert, muss der Beschäftigte dem Arbeitgeber an dem darauffolgenden Arbeitstag eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen (§ 5 Abs. 1 Satz 2 Entgeltfortzahlungsgesetz).
Muss ich Krankheitstage nacharbeiten?
Dies ist im heutigen Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) konkreter bestimmt: Fällt die Arbeit unverschuldet aufgrund von Krankheit aus, so besteht ein Recht auf Entgeltfortzahlung gemäß § 3 EntgFG. Die versäumten Arbeitsstunden werden also weiterhin bezahlt, ohne dass sie nachgeholt werden muss.
Wann braucht man eine Bescheinigung vom Arzt?
Dauert die akute Erkrankung länger als zwei Tage, ist ab dem dritten Krankheitstag ein Attest (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bzw. elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) vorzulegen, aus dem der Arbeitgeber ersehen kann, bis wann der Arbeitnehmer voraussichtlich arbeitsunfähig ist.
Was gilt als ärztliche Bescheinigung?
Beispiele für ein ärztliches Attest sind: Bescheinigung gegenüber dem Arbeitnehmer, dass die Person für den Beruf geeignet und frei von ansteckenden Erkrankungen ist. Bescheinigung gegenüber öffentlichen Behörden, z.B. bei einem Gewaltverbrechen, zum Nachweis von Verletzungen, zum Nachweis einer Fahreignung.
Was ist eine ärztliche Bescheinigung für Medikamente?
Hiermit wird bescheinigt, dass die unten genannte Person die aufgeführten Medikamente und medizinischen Materialien ausschließlich für ihren Eigenbedarf mit sich führt. Sie benötigt sie in der angegebenen Menge zur Behandlung von Beschwerden und Vermeidung von Notfällen.
Ist der Arbeitgeber verpflichtet, Arbeitstage zu bescheinigen?
Arbeitgeber sind nicht verpflichtet, eine Bescheinigung über im Homeoffice verbrachte Arbeitstage auszustellen; das Finanzamt verlangt keine. Stellen Arbeitgeber dennoch eine solche Bescheinigung aus, sollten sie Formulierungen vermeiden, aus denen Arbeitnehmer später einen Anspruch auf Homeoffice ableiten könnten.
Was tun, wenn der Arbeitgeber keine Arbeitgeberbescheinigung ausstellt?
Falls Ihr Arbeitgeber die Arbeitsbescheinigung nicht rechtzeitig ausstellt, sollten Sie keine Zeit verlieren. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen das Recht bietet: Bitten Sie die Arbeitsagentur, die Bescheinigung direkt anzufordern und beantragen Sie bei Bedarf einen Vorschuss.
Wann muss die Arbeitgeberbescheinigung eingereicht werden?
Die ehemaligen Arbeitgebenden müssen Ihnen die Arbeitgeberbescheinigung innerhalb einer Woche wahrheitsgetreu ausgefüllt zurücksenden.
Wann bekommt man eine Bescheinigung?
Wie kann ich das Mutterschaftsgeld der gesetzlichen Krankenkasse beantragen? Den Antrag für das Mutterschaftsgeld stellen Sie bei Ihrer Krankenkasse. Für den Antrag auf Mutterschaftsgeld benötigen Sie die Bescheinigung mit dem voraussichtlichen Tag der Geburt von Ihrem Arzt, Ihrer Ärztin oder Hebamme.
Bekomme ich Mutterschaftsgeld, wenn ich nicht berufstätig bin?
Bekomme ich Mutterschaftsgeld, wenn ich arbeitslos und nicht krankenversichert bin? Wenn Sie arbeitslos und nicht krankenversichert sind, haben Sie keinen Anspruch auf Mutterschaftsgeld. Möglicherweise steht Ihnen Unterhalt oder Bürgergeld zu.
Wann wird eine Met-Bescheinigung ausgestellt?
Diese Bescheinigung darf erst eine Woche vor Beginn des offiziellen Mutterschutzes ausgestellt werden. Antrag erhalten: Ihr Frauenarzt stellt Ihnen eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Entbindungstermin aus – offiziell auch als „Bescheinigung über den mutmaßlichen Entbindungstag“ (MET-Bescheinigung) bekannt.
Kann mein Arbeitgeber eine Bescheinigung vom Arzt verlangen?
Das EFZG verpflichtet Beschäftigte dazu, ihre Arbeitsunfähigkeiten und deren voraussichtliche Dauer ihrem Arbeitgeber sofort mitzuteilen. Ein ärztliches Attest ist allerdings erst nach drei Tagen nötig. Arbeitgeber haben aber das Recht, bereits früher ein Attest zu verlangen.
Was bringt eine ärztliche Bescheinigung?
Es dient als Nachweis über Krankheit, Arbeitsunfähigkeit oder andere gesundheitliche Einschränkungen, die sowohl im Alltag als auch im beruflichen Rahmen relevant sein können.
Ist der Arbeitgeber berechtigt, die Vorlage der ärztlichen Bescheinigung früher zu verlangen?
Der Arbeitgeber darf die Vorlage des Attests gemäß § 5 Abs. 1 Satz 3 EFZG jedoch schon früher verlangen. Dies muss nicht begründet werden. Es ist auch kein konkreter Anlass oder ein Verdacht des Arbeitgebers erforderlich, dass der Arbeitnehmer in der Vergangenheit missbräuchlich mit Krankmeldungen umgegangen ist.
Wann braucht man eine ärztliche Bestätigung?
Krankmeldung von Beschäftigten
Arbeitgebende können von Arbeitnehmenden eine ärztliche Bestätigung über die Arbeitsunfähigkeit verlangen. Diese kann ab dem ersten, aufgrund kollektivvertraglicher Bestimmungen oft aber erst ab dem vierten Tag der Krankheit/Arbeitsunfähigkeit verlangt werden.
Was sind gute Gründe, um sich krank zu melden?
- Atemwegserkrankungen. Atemwegserkrankungen waren auch 2024 wieder der häufigste Grund für eine Krankschreibung. ...
- Rückenschmerzen und Muskel-Skelett-Erkrankungen. ...
- Psychische Erkrankungen. ...
- Verletzungen und Vergiftungen. ...
- Infektionen.
Was beinhaltet eine ärztliche Bescheinigung?
Was steht auf einem ärztlichen Attest? Angaben zur Person, zum Gesundheitszustand, zur Diagnose, zur Dauer der Krankschreibung und zu möglichen Langzeitfolgen müssen als Mindestangaben enthalten sein.
Sind es Minusstunden, wenn man krank nach Hause geht?
Keine Minusstunden bei Krankheit: Krankheitsbedingte Fehlzeiten dürfen nicht zu Minusstunden führen – die Lohnfortzahlung greift unabhängig vom Arbeitszeitkonto.
Wann ist man zu oft krank?
War der Beschäftigte in drei Jahren immer mehr als 30 Tage krank, so droht eine Kündigung. Hier spricht man von häufigen Kurzerkrankungen. Mit einer Kündigung rechnen muss man außerdem, wenn eine dauerhafte oder lang anhaltende Arbeitsunfähigkeit vorliegt.
Ist es möglich, für einen halben Tag krankgeschrieben zu werden?
Wenn ein:e Angestellte:r ein gesundheitliches Problem hat, ist es nicht möglich, einen Arbeitsausfall für einen Zeitraum von weniger als einem Tag einzureichen. Damit eine Abwesenheit als Krankschreibung gilt, muss der Arzt ein ärztliches Attest für mindestens einen ganzen Tag ausstellen.