Kann ein Vermieter die Miete um 20% erhöhen?

Zuletzt aktualisiert am 27. Dezember 2025

Vermieterinnen und Vermieter dürfen die Miete im Rahmen der Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete innerhalb von drei Jahren um maximal 20 Prozent erhöhen. Haben Vermietende mit einer Erhöhung diese sogenannte Kappungsgrenze ausgeschöpft, müssen sie drei Jahre warten, bis sie die Miete erneut anheben können.

Kann die Miete auf einmal um 20% erhöht werden?

Viele Vermieter und Mieter missverstehen diese Regelung und glauben, dass die Miete automatisch alle drei Jahre um 20 Prozent steigen darf. Das ist falsch. In einem laufenden Mietverhältnis darf der Vermieter die Miete immer nur bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete erhöhen. Das ist die absolute Obergrenze.

Wie viel Prozent darf ein neuer Vermieter die Miete erhöhen?

Bei einer Mieterhöhung nach einem Eigentümerwechsel ist neben der ortsüblichen Vergleichsmiete auch die Kappungsgrenze zu beachten. Das heißt, die Miete darf innerhalb von drei Jahren nicht um mehr als 20 Prozent steigen, in vielen beliebten Wohngebieten sogar nur um 15 Prozent.

Ist eine Mieterhöhung von 15 oder 20 Prozent erlaubt?

Wie hoch darf die maximale Mieterhöhung sein? Die Miete darf in drei Jahren maximal um 20 Prozent erhöht werden. Als Grundlage für die Berechnung dient die Nettokaltmiete vor drei Jahren. In Gebieten mit reduzierter Kappungsgrenze gilt eine maximale Erhöhung von 15 Prozent.

Wann ist ein Vermieter berechtigt, die Miete zu erhöhen?

Der Vermieter kann gemäß § 559 Abs. 1 BGB die jährliche Miete um 8 % der für die Wohnung aufgewendeten Kosten erhöhen. Anlass für die Modernisierungsmieterhöhung kann auch eine durch die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer durchgeführte und durch den Mieter nach § 15 Nr. 2 WEG zu duldende Baumaßnahme sein.

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Was passiert, wenn ich einer Mieterhöhung nicht zustimme?

Was kann passieren, wenn man einer Mieterhöhung nicht zustimmt? Wenn man der Mieterhöhung innerhalb der Zustimmungsfrist nicht zustimmt, kann der Vermieter in den drei Monaten nach dem Ende der Zustimmungsfrist auf die Zustimmung klagen.

Wie oft und um wie viel Prozent darf die Miete erhöht werden?

Zulässigkeit und Häufigkeit: Eine Mieterhöhung zur ortsüblichen Vergleichsmiete ist frühestens alle 15 Monate möglich und darf in drei Jahren maximal 20 Prozent betragen (in angespannten Wohnungsmärkten 15 Prozent, sofern vom Land per Verordnung vorgesehen).

Ist eine Mieterhöhung um 20 Prozent erlaubt?

Die sogenannte Kappungsgrenze legt fest, dass die Miete innerhalb von drei Jahren um maximal 20 Prozent erhöht werden darf. In Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt kann diese Grenze durch landesrechtliche Verordnungen auf 15 Prozent gesenkt werden.

Wie muss der Vermieter eine Mieterhöhung begründen?

Der Vermieter muss die Mieterhöhung begründen (zum Beispiel durch Verweis auf den Mietspiegel). Die muss in Textform geschehen. Die Mieterhöhung ist per Gesetz begrenzt: Bei Anpassung an die Vergleichsmiete darf die Miete in drei Jahren insgesamt nicht um mehr als 20 (ggf. 15) Prozent erhöht werden.

Ist eine Mieterhöhung von 20 Prozent innerhalb von 2 Jahren erlaubt?

Zusammengenommen kann die Miete gemäß § 558 BGB innerhalb von drei Jahren nicht um mehr als 20 Prozent erhöht werden. Ist im Mietvertrag eine Staffel- oder Indexmiete vereinbart, dann steigt die Miete üblicherweise jedes Jahr (oder mitunter auch alle zwei Jahre) automatisch zu den vertraglich vereinbarten Konditionen.

Ist eine Mieterhöhung ohne Begründung zulässig?

Künftig verlangte Miete: Der Vermieter muss den genauen Betrag angeben, auf den er die Miete erhöhen will. Begründung: Eine Mieterhöhung ohne Begründung ist nicht zulässig! Der Vermieter muss sich auf einen der gesetzlich definierten Gründe berufen.

Was kann ich tun, wenn meine Miete zu hoch ist?

Du musst Dich bei Deinem Vermieter beschweren, dass er die Mietpreisbremse nicht berücksichtigt hat. Dazu rügst Du die überhöhte Miete (§ 556g Abs. 2 BGB). Schreib Deinem Vermieter am besten einen Brief, in dem Du erläuterst, um welchen Betrag die Miete zu hoch ist.

Wie hoch ist die maximale Mieterhöhung bei einem Mieterwechsel?

Kommt es zu einem Mieterwechsel, kann der:die Vermieter:in die Miete etwas höher ansetzen. Sie darf jedoch maximal zehn Prozent über dem ortsüblichen Durchschnitt liegen. In Regionen mit Mietpreisbremse darf der:die Vermieter:in die Miete innerhalb von drei Jahren maximal um 20 Prozent anheben.

Wann ist eine Mieterhöhung unwirksam?

Typische Fehler bei Mieterhöhungen sind unzureichende Begründungen, falsche Vergleichsmieten oder das Überschreiten der Kappungsgrenze. Auch formale Fehler wie fehlende Textform können zur Unwirksamkeit führen. Vermieter sollten daher sorgfältig prüfen, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Was sind Gründe für eine Mieterhöhung?

In den meisten Fällen erhöht sich die Miete — mit den laufenden Lebenshaltungskosten — nach Vereinbarung im Mietvertrag. Eine Mieterhöhung ist auch gerechtfertigt, wenn der Vermieter beispielsweise umfassende Renovierungsmaßnahmen vornimmt und somit die Qualität des Mietobjektes erheblich steigert.

Kann ich einer Mieterhöhung widersprechen?

Mieterinnen und Mieter haben das Recht, einer Mieterhöhung zu widersprechen – und zwar innerhalb von zwei Monaten, nachdem sie das schriftliche Mieterhöhungsschreiben erhalten haben. Ein Widerspruch muss immer schriftlich erfolgen und sollte gut begründet sein.

Ist eine Mieterhöhung von 20 Prozent zulässig?

Generell gilt: Die Miete darf innerhalb von drei Jahren nicht um mehr als 20 Prozent erhöht werden. Eine Mieterhöhung kann als Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete oder aufgrund von Modernisierungsmaßnahmen erfolgen.

Was, wenn der Mieter der Mieterhöhung nicht zustimmt?

Wenn der Mieter innerhalb der Überlegungsfrist nicht zustimmt, ist der Vermieter berechtigt, innerhalb von weiteren drei Monaten auf Zustimmung zu klagen (§ 558 b Abs. 2 BGB).

Wie hoch darf ein Vermieter die Miete maximal erhöhen?

Zwar können Sie die Miete prinzipiell alle 15 Monate erhöhen, der Gesetzgeber hat mit § 558 Absatz 3 BGB jedoch eine Kappungsgrenze festgelegt. Diese besagt, dass die Kaltmiete innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren um nicht mehr als 20 % steigen darf.

Ist Mieterhöhung ein Kündigungsgrund?

(1) Macht der Vermieter eine Mieterhöhung nach § 558 oder § 559 geltend, so kann der Mieter bis zum Ablauf des zweiten Monats nach dem Zugang der Erklärung des Vermieters das Mietverhältnis außerordentlich zum Ablauf des übernächsten Monats kündigen. Kündigt der Mieter, so tritt die Mieterhöhung nicht ein.

Was kostet eine Klage wegen Mieterhöhung?

Die fällige Gebühr hängt vom Streitwert ab. Bei einer Mieterhöhung entspricht dies dem 12-fachen der zusätzlich geforderten Miete. Je größer der Streitwert, desto höher die Anwaltskosten. Das erste Beratungsgespräch kann mit 100 € zu Buche schlagen.

Wie lange vorher muss eine Mieterhöhung angekündigt werden?

Überlegungsfrist. Frist von mindestens 2 und höchstens 3 Monaten, um der Mieterhöhung zuzustimmen.

Bin ich verpflichtet, eine Mieterhöhung zu unterschreiben?

Der Bundesgerichtshof gab dem Mieter Recht. Richtig ist, dass der Mieter der Mieterhöhung des Vermieters zustimmen muss. Hierzu gibt es aber keine gesetzliche Formvorschrift. Eine schriftliche Erklärung könne der Vermieter daher nicht verlangen.

Ist eine Mieterhöhung ohne Gründe zulässig?

Ohne Begründung dürfen Vermietende nicht einfach die Miete erhöhen (§ 558a BGB). Viele Vermietende begründen die Erhöhung mit dem aktuellen Mietspiegel, aus dem sich ergebe, dass die Preise für vergleichbare Wohnungen insgesamt gestiegen sind. Der Mietspiegel muss mit der Erhöhung nicht mitgeschickt werden.

Wie oft darf die Kaltmiete erhöht werden?

Auch die Häufigkeit und Höhe einer solchen Erhöhung sind reguliert. Maximal alle 15 Monate darf eine Erhöhung zur Vergleichsmiete durchgeführt werden. Binnen drei Jahren darf die Miete um maximal 20 Prozent erhöht werden. In manchen Regionen liegt diese sogenannte „Kappungsgrenze“ sogar bei nur 15 Prozent.