Ist Lokführer zukunftssicher?

Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2025

Umfragen zu den Beschäftigtenzahlen im Güterverkehr durch den VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) bestätigen ebenfalls den Trend. So wird der Beruf des Triebfahrzeugführers — aus heutiger Sicht — ein Zukunftsberuf in einer Zukunftsbranche bleiben, und zwar auf lange Sicht betrachtet.

Hat der Beruf Lokführer eine Zukunft?

„Der Lokführerberuf wird darüber hinaus noch lange eine sichere Zukunft bieten“, betont Heinrich Brüggemann, Projektleiter gemeinsame Qualifizierung bei Fokus Bahn NRW. Die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz von fahrerlosen Zügen stünden dem wachsenden Bedarf an Fachkräften nicht entgegen, so Brüggemann weiter.

Wie lange wird es noch Lokführer geben?

Den früher üblichen Einsatz von Lokomotivführern unabhängig vom Ladegut der Güterzüge wird es dennoch auch künftig nicht geben. So sollen Lokführer jetzt unbefristet, und nur gelegentlich an andere Geschäftseinheiten ausgeliehen werden können.

Warum will keiner Lokführer werden?

Grund dafür war keine Stellwerkstörung oder ein Gleisschaden, sondern «der aktuell angespannte Personalbestand bei den Lokführern», erklärte SBB-Sprecherin Sabine Baumgartner am Samstag. Dass von früh bis spät eine ganze Linie wegen Personalmangel ausfällt, ist wohl einzigartig in der jüngeren Bahngeschichte.

Ist Lokführer ein guter Beruf?

Als ausgebildete/r Lokführer*in können Sie ein gutes Gehalt erzielen, insbesondere mit zunehmender Erfahrung. Das Durchschnittsgehalt als Lokführer*in beträgt jährlich 54.000 €. Auch als Quereinsteiger*in stehen Ihre Gehaltsmöglichkeiten in diesem Beruf gut.

Die Zahl der arbeitslosen Hochqualifizierten steigt – aber wieso?

Wie sieht das Leben eines Lokführers aus?

Arbeitszeiten für Lokführer. Die typische Wochenarbeitszeit variiert, wobei einige Arbeitnehmer im Schichtdienst arbeiten. Sie beträgt oft etwa 35–40 Stunden pro Woche, wobei bei Bedarf die nötige Flexibilität für Wochenenden und Feiertage besteht .

Ist Lokführer ein stressiger Job?

Vor einigen Jahren waren es noch 900 Suizide pro Jahr, heutzutage sind es zwischen 700 und 800. Allerdings wird der Berufsalltag für Lokführer immer stressiger.

Wie sieht die Zukunft der Lokführer aus?

Das durchschnittliche Alter des Lokführers liegt derzeit bei 48 Jahren, Tendenz steigend. Bis 2029 werden 30 % das Rentenalter erreichen . Durch die Einstellung junger Talente in diesen qualifizierten Positionen wird diese Lücke geschlossen, zukünftige Engpässe vermieden und ein durchgängiger, zuverlässiger Service für die Fahrgäste sichergestellt.

Kann ich mit 40 noch Lokführer werden?

Geht nicht, gibt's nicht. Für die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer oder zur Triebfahrzeugführerin gibt es nur eine Altersgrenze: nämlich die Vollendung des 20. Lebensjahrs bei Abschluss der Ausbildung. „Der Lokführerberuf ist ein anspruchsvoller Beruf.

Wie gut muss ein Lokführer sehen können?

Darf ich als Lokführer:in eine Brille tragen? Eine Brille ist kein Problem. Zulässig sind Linsenstärken bis Hyperopie +5 und Myopie –8 Dioptrin. Mit Brille musst du eine Sehstärke von 100 Prozent erreichen.

Werden Lokführer durch KI ersetzt?

Absolut. Doch anstatt Ingenieure zu ersetzen, wird die Automatisierung ihre Fähigkeiten wahrscheinlich erweitern , ähnlich wie dies in unzähligen anderen Branchen durch die Automatisierung geschehen ist. Ob Züge oder Schienennetze – die Zukunft gehört denen, die sich anpassen, neue Fähigkeiten erlernen und den Wandel hin zu maschinengestützten Abläufen mittragen.

Wie lange dürfen Lokführer am Stück fahren?

Bei der Deutschen Bahn müssen Lokführer nach spätestens fünfeinhalb Stunden Pause machen. In Ausnahmefällen, etwa bei Verspätungen, sind auch sechs Stunden drin. Dann gibt es in der Regel 30 Minuten Pause. Wenn der Zug zu diesem Zeitpunkt nicht an der Endstation steht, wechselt an einem Bahnhof unterwegs der Lokführer.

Wie viel Freizeit haben Lokführer?

Die Arbeitszeiten unterliegen den sogenannten Hidden Regulations*, die besagen, dass eine Schicht nicht länger als zwölf Stunden arbeiten darf und dies auch nur, wenn nach der elften Stunde keine Fahrten mehr stattfinden. Zwischen den Schichten müssen Sie außerdem mindestens zwölf Stunden frei haben.

Ist es schwierig, Lokführer zu werden?

Wie schwer ist die Ausbildung als Lokführer:in? Die Ausbildung ist anspruchsvoll, da auch viel Regelwerk gelernt und verstanden werden muss. Bereits im Auswahlprozess absolvierst du eine Eignungsuntersuchung. Als Lokführer:in trägst du eine hohe Verantwortung für andere Menschen und dich selbst.

Wie viele Lokführer gehen in Rente?

Aktuell sind rund 350 Lokführerstellen im Regionalverkehr unbesetzt. Bis 2027 gehen zudem 20 Prozent der Lokführerinnen und Lokführer in Rente, wodurch weitere 600 Stellen frei werden. Die Branche sucht händeringend nach qualifiziertem Personal – auch Quereinsteiger werden gerne genommen.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es für einen Lokführer?

Wie sieht es mit der Karriereentwicklung aus? Mit etwas Erfahrung könnten Sie Ausbilder oder Mentor werden . Sie unterrichten Fahranfänger, die neue Strecken und Fahrerkabinenbedienelemente lernen. Ausbilder übernehmen auch die Einweisung und manchmal auch die Beurteilung anderer Fahrer.

Welche Nachteile hat der Beruf des Lokführers?

Herausfordernde Fahrgäste – Es kann vorkommen, dass Fahrgäste verbal und körperlich ausfallen und sogar das Leben anderer Fahrgäste und des Zugpersonals bedrohen. Obwohl die Lokführer in der Kabine sicher sind, müssen sie in solchen Situationen schnelle Entscheidungen treffen, was stressig sein kann.

Sind Lokführer gut bezahlt?

Das Medianentgelt für den Beruf "Eisenbahner/in - Betriebsdienst - Lokführer/in und Transport" in der Berufsgattung "Triebfahrzeugführer/innen im Eisenbahnverkehr (ohne Spezialisierung) - fachlich ausgerichtete Tätigkeiten" beträgt 3.995 €. Das untere Quartil liegt bei 3.639 € und das obere Quartil beträgt 4.502 €.

Wie lange arbeitet man als Lokführer am Tag?

Lokführer/innen haben keinen 9-17-Uhr-Job. Sie arbeiten im Wechselschichtdienst. Dabei hat jede Schicht einen minutengenauen Zeitplan, abgestimmt auf den Fahrplan der Bahnlinie und auf die Schichtzeiten aller Kolleg/innen. Eine Tagesschicht startet beispielsweise um 11.17 Uhr und endet um 18.07 Uhr.

Welche Eigenschaften braucht man als Lokführer?

Voraussetzungen für die Umschulung zum Lokführer

Mindestalter: Du musst mindestens 18 Jahre alt sein, um die Umschulung beginnen zu können. Gesundheit: Die körperliche und psychische Belastbarkeit ist essenziell. Dazu gehört ein gutes Seh- und Hörvermögen sowie die Fähigkeit, unter Stress zu arbeiten.

Ist man als Lokführer alleine?

Lokführer sind in der Regel alleine im Führerstand. Sie sind darauf angewiesen mit der Fahrdienstleitung, Disposition und anderen Beteiligten im guten Austausch zu stehen.

Arbeiten Lokführer nachts?

Die wöchentliche Arbeitszeit von Lokführern beträgt in der Regel 35–40 Stunden, einschließlich Schichtarbeit, Abendarbeit, Wochenendarbeit und Feiertagsarbeit . Überstunden sind üblich.

Dürfen Lokführer eine Brille tragen?

Die Nahsicht muss mindestens N8 betragen, auch mit Brille oder Kontaktlinsen. Es dürfen keine Augenerkrankungen vorliegen, die zu einer Sehbehinderung führen können. Bifokalbrillen sind erlaubt, photochromatische und Gleitsichtgläser sind jedoch verboten .

Welche Krankheiten darf ein Lokführer nicht haben?

Medizinische Voraussetzungen sind eine gute allgemeine Gesundheit. Triebfahrzeugführer dürfen nicht unter gesundheitlichen Störungen leiden oder die Tauglichkeit einschränkende Medikamente und Stoffe einnehmen.

Woher wissen Lokführer, wann sie langsamer fahren müssen?

Es gibt keinen Trick. Die Erfahrung sagt ihnen, *wann* sie langsamer fahren müssen . Sie werden feststellen, dass manche früher langsamer werden, und manche Zugführer bremsen später und stärker.