Ist der Arbeitgeber verpflichtet, Regenkleidung zu stellen?

Zuletzt aktualisiert am 10. Oktober 2025

Gemäß der DGUV Regel 112-989 wird gefordert, dass bei Umgebungstemperaturen bis - 5 °C sog. Wetterschutzkleidung zur Verfügung gestellt werden muss. Diese Schutzkleidung soll den Träger gegen die Einwirkungen von Nässe, Wind und Umgebungskälte schützen.

Muss der Arbeitgeber Regenkleidung zur Verfügung stellen?

Nach § 15 Abs. 2 ArbSchG sind Mitarbeiter dazu verpflichtet Schutzkleidung zu tragen, die vom Arbeitgeber gemäß der Bestimmung gestellt werden. Dieser wiederum ist nach § 3 Arbeitsschutzgesetz/ArbSchG dazu verpflichtet allen Arbeitnehmern diese Schutzkleidung kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Bin ich verpflichtet, im Regen zu arbeiten?

Ab einer bestimmten Mindesttemperatur, meist zwischen -5°C und 0°C, oder bei Glatteis, Sturm, starkem Regen und Schneefall können Arbeitsausfälle aufgrund von Schlechtwetter eintreten. Unter diesen extremen Witterungsbedingungen besteht das Recht bzw. sogar die Pflicht, die Arbeit auszusetzen.

Was muss der Arbeitgeber an Kleidung stellen?

Ist die Arbeitskleidung gesetzlich vorgeschrieben und notwendig zum Schutz, muss der Arbeitgeber diese stellen. Zur Schutzkleidung gehören Schutzbrillen, Sicherheitsschuhe, Helme und Kittel. Zudem muss der Arbeitgeber die Kosten für die Reinigung, Reparatur sowie Erstattung tragen.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, bei Hitze Wasser zu stellen?

Im Normalfall ist der Arbeitgeber nicht dazu verpflichtet, kostenloses Wasser für Mitarbeiter zu stellen. Eine Ausnahme sieht die Arbeitsstättenverordnung an Hitzearbeitsplätzen vor. Übersteigen die Lufttemperaturen 26 Grad Celsius, sollen geeignete Getränke wie Trinkwasser bereitgestellt werden.

Darf der Arbeitgeber die Arbeitskleidung bestimmen?

Ist es Pflicht, Wasser für Mitarbeiter zu stellen?

Seit 2021 ist der Arbeitgeber außerdem dazu verpflichtet bei einer Raumtemperatur von über 30 Grad Celsius Wasser für seine Mitarbeiter zu Verfügung zu stellen. Dies ist im ASR A3. 5 4.4 Absatz 5 geregelt. Insgesamt sind kostenlose Getränke am Arbeitsplatz also keine Pflicht!

Was muss der Arbeitgeber bei 30 Grad machen?

Was muss der Arbeitgeber bei hohen Temperaturen am Arbeitsplatz tun?
  • Rollos herunterlassen.
  • Lüften über Nacht zulassen.
  • Getränke anbieten.
  • evtl. Arbeitszeit ändern, zum Beispiel früherer Arbeitsbeginn.
  • Ventilatoren zur Verfügung stellen.

Kann mein Arbeitgeber mir meine Kleidung vorschreiben?

Der Arbeitgeber darf Ihnen Dienstkleidung nur vorschreiben, wenn er dadurch nicht Ihr Persönlichkeitsrecht oder sonstige Grundrechte verletzt. Er muss unter Umständen begründen, was er mit der Dienstkleidung bezweckt. Ob die Dienstkleidung diesen Zweck erfüllen kann, können Sie gerichtlich überprüfen lassen.

Ist Umkleidezeit Arbeitszeit?

Wann müssen Arbeitgeber grundsätzlich die Umkleidezeit vergüten? Wenn die Beschäftigten eine Dienstkleidung tragen müssen, aber gleichzeitig eine Regelung zur Vergütung fehlt, gilt die Umkleidezeit grundsätzlich als Arbeitszeit und der Arbeitgeber muss auch diese Zeit vergüten.

Warum darf Arbeitskleidung nicht zu Hause gewaschen werden?

Herr Jürgensen, warum sollte das Pflegeteam seine Berufskleidung nicht selbst zuhause waschen? Die Berufskleidung ist oft stark verschmutzt, etwa durch Fäkalien etc. – es können sich Keime auf der Kleidung festsetzen. Ob in der ambulanten oder in der mobilen Pflege.

Wie lange darf man durcharbeiten ohne frei?

Grundsätzlich gilt, dass an Werktagen (von Montag bis Samstag) 8 Stunden gearbeitet werden darf. Die maximale Arbeitszeit beträgt pro Woche 48 Stunden, allerdings kann diese auf 60 Stunden ausgedehnt werden, wenn diese gemäß §3 ArbZG ausgeglichen werden.

Was sind Schlechtwettertage?

Schlechtwettertage sind Tage, an denen das Wetter die Arbeiten auf Baustellen erschwert oder unmöglich macht. Die Bautätigkeit wird insbesondere durch Frost und Niederschlag behindert. Die meteorologischen Kriterien für die Schlechtwettertage wurden mit der Bundesanstalt für Arbeit und der Bauwirtschaft abgestimmt.

Bei welchem Wetter muss man nicht zur Arbeit?

Hitzefrei gibt es auf der Arbeit nicht. Ab 30 Grad im Raum muss dein Chef für Abkühlung sorgen. Zum Beispiel durch Verschattung oder Ventilatoren. Steigen die Temperaturen auf über 35 Grad, ist der Raum ohne weitere Maßnahmen nicht mehr als Arbeitsraum geeignet.

Was muss ein Arbeitgeber stellen?

Hauptpflicht des Arbeitgebers: Lohnzahlung

Die Lohnzahlungspflicht schließt die Zahlung und Abführung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen ein: Dazu zählen die Lohn- und Kirchensteuer sowie Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege-, und Arbeitslosenversicherung.

Wie lange hat man Zeit, Arbeitskleidung zurückzugeben?

Fristen: Es gibt keine spezifische Frist, innerhalb derer der Arbeitgeber die Rückforderung stellen muss. Allerdings sollte dies möglichst zeitnah erfolgen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Kann ein Arbeitgeber kurze Hosen verbieten?

Wenn kurze Hosen im Arbeitsalltag als Gefährdung eingestuft werden, können sie vom Arbeitgeber verboten werden. Aber auch ohne Sicherheitsrisiko können Arbeitgeber lange Berufskleidung vorschreiben, wenn es für die Position angemessen ist. Wer sich nicht daran hält, kann abgemahnt werden.

Ist es Arbeitgebern verpflichtet, Wasser am Arbeitsplatz zu bereitstellen?

Wenn die Raumtemperatur 26 °C übersteigt, sollten Arbeitgeber außerdem geeignete Getränke bereitstellen, z. B. Wasser, das die Kriterien der Trinkwasserverordnung erfüllt. Bei über 30 °C sind Arbeitgeber sogar dazu verpflichtet.

Kann man sich wegen Hitze krankschreiben lassen?

Grundsätzlich gilt: Wer wegen der Hitze zum Beispiel Kreislaufprobleme bekommt, der darf sich krankmelden und nach Hause gehen – wie bei jeder anderen Erkrankung auch. Der Arbeitgeber kann jedoch ein ärztliches Attest verlangen.

Bei welcher Temperatur ist Arbeit unzumutbar?

In Räumen mit über 35 Grad kann nicht gearbeitet werden. Ausnahme: Der Arbeitgeber bietet Hilfsmittel an. Dazu gehören unter anderem Luftduschen und Hitzepausen, wie sie bei sogenannten Hitzearbeitsplätzen etwa am Hochofen vorgeschrieben sind.

Sind Duschen auf der Arbeit Pflicht?

Nach der Nummer 4.1 Abs. 2 c) des Anhangs der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) sind Waschräume mit einer ausreichenden Anzahl geeigneter Duschen zur Verfügung zu stellen, wenn es die Art der Tätigkeit oder gesundheitliche Gründe erfordern.

Kann ein Arbeitgeber das Trinken am Arbeitsplatz verbieten?

Vorweg: Eine grundsätzliche gesetzliche Regelung für das Essen und Trinken am Arbeitsplatz existiert nicht. Allerdings kann der Arbeitgeber immer dann ein Verbot aussprechen, wenn er ein nachvollziehbares Interesse daran hat. Möglich ist dies etwa, wenn der Arbeitsschutz oder Hygienevorschriften dies erfordern.

Muss der Arbeitgeber warmes Wasser zur Verfügung stellen?

Warmwasser ist nur bei Bedarf zur Verfügung zu stellen, so etwa beim Umgang mit Lebensmitteln. Nur im Gesundheitswesen muss aus hygienischen Gründen genügend Warmwasser bereitgestellt werden. Wasch- und Duschplätze dagegen müssen die Betriebe generell nicht für ihre Angestellten eingerichtet haben.

Wer bezahlt das waschen der Arbeitskleidung?

Muss der Arbeitgeber spezielle Schutzkleidung zur Verfügung stellen, trägt er auch die Kosten der Reinigung. Bei Berufskleidung kann eine zumindest anteilige Kostenübernahme vertraglich vereinbart werden. Ein gesetzlicher Anspruch auf Zahlung der Reinigungskosten besteht dagegen nicht.

Sollte ich meine Arbeitsuniform jeden Tag waschen?

Wie oft Sie Ihre Arbeitskleidung waschen müssen, hängt von der Branche und der Art Ihrer Arbeit ab. Im Allgemeinen sollte Arbeitskleidung mit hohem Risiko, wie z. B. eine OP-Uniform, täglich oder mindestens wöchentlich gewaschen werden , während normale Arbeitskleidung nach zwei- bis dreimaligem Tragen gewaschen werden sollte.

Kann ich Schuhe steuerlich geltend machen?

Sie können einen Abzug für Kleidung und Schuhe geltend machen, die Sie tragen, um sich vor dem tatsächlichen und wahrscheinlichen Risiko einer Erkrankung oder Verletzung durch Ihre Arbeitstätigkeit oder Ihr Arbeitsumfeld zu schützen.