Wanderung auf den höchsten Berg des Leithagebirges

Zuletzt aktualisiert am 12. November 2021

Kann man im flachen Burgenland wandern? Noch vor einem Jahr hätte ich mit Sicherheit ein überzeugtes “Nein!” von mir gegeben. Aber ich habe mich getäuscht. Hier findest du eine Wanderung zum höchsten Berg im Leithagebirge, auf den Sonnenberg bei Hornstein auf 484 m Seehöhe.

Zahlen & Fakten

  • einfache Wanderung
  • Stationen: Hornstein – Sonnenberg – Hornstein
  • Gesamtdauer der Tour: ca. 2 Stunden (je 1 Stunde für Aufstieg und Abstieg)
  • Distanz: 6,2 km
  • Höhenmeter: 190
  • Einkehrmöglichkeiten am Weg: Nein

Nach dieser angenehmen Wanderung kannst du dich direkt in Hornstein erfrischen und etwas Essen und Trinken:
S’Schmankerlwelt (Montag und Dienstag Ruhetag)
XXL Heurigen-Restaurant Jaitz

Ausgangspunkt

Friedhof Hornstein
Friedhofsgasse
7053 Hornstein
Vor dem Friedhof gibt es einen großen Parkplatz.

Gut zu wissen: In der Aufbahrungshalle befinden sich Toiletten.

Sonnenberg Wandern Leithagebirge Wanderung
Der Parkplatz vor dem Friedhof

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Voller Neugier starte ich die Wanderung

Gegenüber des Parkplatzes befindet sich ein Tennisplatz. Zwischen dem Tennisplatz und der Wiese gibt es einen flachen und breiten Schotterweg. Der Friedhof ist auf der rechten Seite neben der Wiese. Hier beginne ich mit der Wanderung.

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Die Wanderung beginnt auf diesem breiten Schotterweg

Nach wenigen Metern auf diesem Schotterweg kommt eine Abzweigung, bei der ich links abbiege. Kurz darauf teilt sich der Weg in zwei Wege und ich nehme den Rechten. Es geht nun bergab bis zu einer asphaltierten Straße. Ich folge der Straße bis zu einer Betonbrücke über einen Bach und biege hier rechts ab.

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Brücke über den Bach

Auf der Straße halte ich mich nun links, es geht bergauf weiter. Nach ein paar Minuten sehe ich bei einem Keramikatelier endlich eine Hausnummer mit Straßenbezeichnung – ich bin also auf der Sonnenbergstraße. Vor mir sehe ich bereits den Waldweg mit einem Schranken davor am Ende der Sonnenbergstraße.

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Hier beginnt der Waldweg

Gut zu wissen: Vom Parkplatz bis zum Waldweg sind es ca. 20 Minuten.

Nach dem Schranken nehme ich den linken, schon etwas verwachsenen Weg und freue mich über all das Grün. Der Weg verläuft nun leicht bergauf. Ungefähr 10 Minuten später wird der Waldweg flacher. Links und rechts sehe ich nur Wald – herrlich!

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Wunderschöne Natur

Während ich hier so gehe, kommt es mir fast so vor, als wäre ich in der unberührten Natur. Gerade als mir dieser Gedanke kommt, entdecke ich einen Mini-Hochstand mit Rädern. Hier gibt es auch eine Abzweigung nach links in den Wald hinauf zu einer Futterstelle für die Tiere, aber ich gehe einfach geradeaus, nun wieder leicht bergauf, weiter.

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Mobiler Mini-Hochstand

Selbst im Wald muss man Entscheidungen treffen

Kurz darauf erreiche ich eine große Kreuzung, bei der ich geradeaus weitergehe. Ungefähr 15 Meter weiter bin ich bei einer Abzweigung. Ich habe keine Ahnung, wo ich hier genau bin, aber ich nehme den ziemlich verwachsenen Weg rechts, der weiterhin bergauf führt.

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Hier den rechten Weg nehmen

Es gibt ja doch Markierungen

Als der Weg nun in den Wald hineinführt, entdecke ich auf einem Baum auf der rechten Seite eine rot-weiße Markierung. Es geht hier immer noch leicht bergauf, aber der Waldweg ist nun steiniger und ich freue mich über den Schatten im Wald.

Kurz darauf sehe ich wieder eine rot-weiße Markierung und eine weiß-rot-weiße Markierung auf der rechten Seite. Bei meinen Recherchen über diese Wanderung habe ich gelesen, dass man der rot-weißen Markierung folgen soll, also fühle ich mich hier auf dem richtigen Weg.

Und plötzlich erreiche ich mein Ziel

Einige Minuten später erreiche ich eine Weggabelung. Auch hier entscheide ich mich, einfach geradeaus den schmalen Weg weiter bergauf zu gehen. Und diese Entscheidung war richtig, denn kurz darauf entdecke ich auch wieder beide Markierungen.

Ich bin hier immer noch mitten im Wald und die Ruhe und Natur sind wahnsinnig angenehm. Auf der rechten Seite sehe ich, dass der Wald sich etwas lichtet. “Ich muss bald da sein!”, denke ich mir voller Vorfreude und Neugier.

Und dann passiert es: Ganz überraschend, mitten im Wald erreiche ich die Sonnenberg Aussichtswarte. Sie befindet sich auf der linken Seite und auf der rechten Seite gibt es zwei Bänke. Ich schmunzle innerlich über diese Überraschung und freue mich, dass ich endlich hier bin.

Gut zu wissen: Vom Parkplatz bis zur Aussichtswarte am Sonnenberg bin ich ca. eine Stunde gegangen.

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Die Aussichtswarte am Sonnenberg

Die Aussichtswarte ist eine echte Herausforderung

Ich setze mich auf die Bank, um mich kurz auszurasten und etwas zu trinken. Da erkenne ich, dass die Stiegen hinauf ziemlich eng und sehr steil sind. Es sind eigentlich mehrere Leitern, die hinauf führen.

“Puh, und da soll ich jetzt rauf?”, frage ich mich selbst. Die Antwort ist klar. Schließlich habe ich diese Wanderung wegen dieser Aussichtswarte gemacht. Ich muss also da hinauf. Trotz Höhenangst zögere ich nicht lange und mache mich auf den Weg. Ich ändere meine Gedanken von “Oh Gott, wie soll ich da nur raufkommen?” in “Ich werde es schaffen!” und gehe konzentriert und vorsichtig hinauf.

Die Aussicht ist sehr schön. Man sieht die umliegenden Dörfer, den Wald des Leithagebirges, den tiefblauen Neufelder See mit den Häusern rundherum und einen Sendeturm in der Nähe. Links neben dem Sendeturm sieht man auch einen Teil des Neusiedler Sees.

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Wunderschöne Aussicht

Tipp: Geh’ die Leiter mit dem Gesicht zur Leiter hinunter. Ich glaube, das funktioniert besser. Ein Moutainbiker, der ein paar Minuten später vorbeikam, machte es auch so.

Noch kurz zum Sendeturm und dann zurück

Unten angekommen, fühle ich mich wieder sicher und meine Neugier meldet sich zurück. Also gehe ich noch die paar Meter zum Sendeturm und mache mich dann auf den Rückweg.

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Der Rückweg

Zurück geht es diesmal den selben Weg, den ich auf den Sonnenberg hinauf gegangen bin.
Ich folge der Sonnenbergstraße bis zu der kleinen Brücke über den Bach und gehe dann links die Berggasse bis zum Ende hinauf. Bei dem gelb-grünen Haus gehe ich rechts den Schotterweg hinauf.

Kurz darauf erreiche ich wieder den Tennisplatz und biege nach dem Tennisplatz rechts ab und sehe hier auch schon wieder den Parkplatz.

Fazit

Das Schöne an dieser Wanderung ist, dass man hier wirklich mitten in der Natur wandert. Es geht zwar meistens bergauf, aber nicht sehr steil. Und insgesamt hat die Tour eine angenehme Länge.

Karte und Höhenprofil

Fotogalerie

Und hier gibt es noch mehr Fotos von dieser Wanderung:

Fotogalerie Sonnenberg

Wie findest du diese Wanderung? Warst du schon einmal am Sonnenberg? Wie hat es dir gefallen? Wenn nicht, könntest du dir vorstellen, diese Wanderung zu machen? Ich freue mich immer über Feedback!

Jasmin

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