Wandern im Naturpark Föhrenberge – Teufelsteinhütte und mehr

Zuletzt aktualisiert am 12. November 2021

Der Naturpark Föhrenberge hat so einiges zu bieten. Er liegt am östlichen Rand des Wienerwaldes und reicht von Perchtoldsdorf bis Gumpoldskirchen. Bei dieser Wanderung starten wir in Kaltenleutgeben und wandern zu drei Hütten, einer Aussichtswarte und zur ältesten Ruine Österreichs.

Für einen ersten Eindruck der Wanderung sieh‘ dir doch das Video an:

Zahlen & Fakten

  • mittlere Wanderung
  • Stationen: Kaltenleutgeben – Steinbruch See – Teufelsteinhütte (547m) – Kammersteiner Hütte (578m) und Josefswarte – Franz Ferdinand Schutzhaus – Ruine Kammerstein – Kaltenleutgeben
  • Gesamtdauer der Tour: ca. 2 Stunden und 20 Minuten (ohne Pause)
  • Distanz: 6,27 km
  • Höhenmeter: 260
  • Einkehrmöglichkeiten am Weg: Teufelsteinhütte, Kammersteiner Hütte, Franz Ferdinand Schutzhaus

Anmerkung: Ich bezeichne diese Wanderung als mittel und nicht als einfach, weil es bis zur Teufelsteinhütte recht steil bergauf geht und ich von der Teufelsteinhütte zur Kammersteiner Hütte den kürzeren, aber ebenfalls recht steilen Weg genommen habe.

Ausgangspunkt

Waldmühlgasse
2391 Kaltenleutgeben

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Von Kaltenleutgeben zur Teufelsteinhütte

Wenn du in Kaltenleutgeben beim Mitsubishi Händler links abbiegst, kommst du in die Waldmühlgasse. Dort gibt es ein paar Parkplätze und hier beginnt die Wanderung. Geradeaus führen zwei Wege in den Wald hinein. Wir nehmen den linken, schmalen Weg entlang des Bachs.

Nach wenigen Minuten erreichen wir eine Weggabelung. Wir folgen dem Schild Richtung „Kammersteinerhütte Josefswarte 45 Min.“ und biegen rechts bergauf ab. Weiße und rote Markierungen begleiten uns durch den idyllischen Wald.

Es geht durchwegs bergauf und schon bald kommen wir zu einer Forststraße mit einem Schranken. Auf der linken Seite befindet sich der schöne Steinbruch See.

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Der Steinbruch See in Kaltenleutgeben

Vom See kommend geht es nun links bergauf in den Wald (weiße und rote Markierung). Ungefähr fünf Minuten später erreichen wir eine Weggabelung, bei der wir rechts Richtung „Wanderweg 04“ (weiße Markierung) weiter hinauf gehen. Der Weg ist ziemlich steil.

Als ein roter Pfeil nach links deutet, gehen wir über drei Baumstämme hinüber und nach der Rechtskurve wird der Weg etwas flacher. Die weißen und roten Markierungen begleiten uns und wir müssen immer wieder über Baumstämme hinübergehen.

Bald darauf kommt unser Weg mit einem anderen zusammen und beide Wege führen geradeaus hinauf. Wir nehmen den linken Weg (rote und weiße Markierung).

Ungefähr drei Minuten später erreichen wir das Buch-Bründl, einer kleinen Wasserquelle mit einem Rastplatz. Danach geht’s geradeaus weiter und bei einem Teich vorbei. Beim Teich gibt es rechts eine Abzweigung, wir bleiben aber auf dem Hauptweg (er macht hier eine Linkskurve) und folgen dem weiß-roten Pfeil.

Kurz darauf kommen wir zu einer großen Kreuzung mit einigen Schildern. Rechts geht’s zur Kammersteinerhütte und zur Josefswarte. Wir biegen hier links ab und folgen dem Schild Richtung „Teufelsteinhütte“. Die letzten Meter zur Teufelsteinhütte sind relativ steil, aber von der Kreuzung zur Hütte sind es nur vier Minuten.

Gut zu wissen: Vom Parkplatz bis zur Teufelsteinhütte sind wir 47 Minuten gegangen.

Das Wetter ist zwar heute nicht besonders, aber wir haben trotzdem eine schöne Aussicht auf die Hügel und Wälder des Wienerwaldes und ein paar Ortschaften.

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Schöne Aussicht von der Teufelsteinhütte

Nächste Station: Kammersteinerhütte

Nun geht es wieder zurück zur Kreuzung. Zwei Wege führen rechts zur Kammersteinerhütte. Wir folgen dem gelben Schild Richtung „Kammersteinerhütte“ und nehmen den linken Weg bergauf.

Die nächsten sieben Minuten geht es steil bergauf über einige Wurzeln. Die roten und weißen Markierungen begleiten uns und bringen uns zur Kammersteinerhütte und zur Josefswarte.

Gut zu wissen: Von der Teufelsteinhütte bis zur Kammersteinerhütte sind wir
12 Minuten gegangen.

Von der Josefswarte haben wir eine fantastische Rundumsicht auf Wien, die SCS, die Burg Liechtenstein in Maria Enzersdorf, den Anninger, auf viele Hügel und den Wienerwald. Für Kinder gibt es eine kleine Seilanlage und ich entdecke zum ersten Mal Hängematten bei einer Berghütte.

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Herrlich weite Sicht von der Kammersteinerhütte

Von der Kammersteinerhütte zum Franz Ferdinand Schutzhaus

Wir stehen nun vor der Kammersteinerhütte, so dass die Josefswarte links neben der Hütte ist. Hier nehmen wir den schmalen Weg auf der rechten Seite mit der weißen und grünen Markierung und kommen gleich in den Wald. Bereits nach wenigen Metern erreichen wir eine Weggabelung. Wir entscheiden uns für den breiten rechten Weg und folgen der roten und weißen Markierung.

Ungefähr fünf Minuten später sind wir bei einer großen Kreuzung. Wir nehmen den zweiten Weg von links und folgen der grünen und roten Markierung. Der schmale Waldweg bringt uns zu einer Weggabelung, bei der wir geradeaus weitergehen. Nach diesem kurzen Stück bergab kommen wir zu einem anderen Weg, wir gehen rechts weiter und entdecken eine Minute später wieder die rote und grüne Markierung. Hier gibt es wieder eine Weggabelung, bei der wir geradeaus weitergehen.

Es geht nun leicht bergab durch den Wald, an zwei Rastbänken vorbei und schon bald sind wir bei einem breiten Forstweg mit einigen Schildern.

Wir folgen dem Schild Richtung „Parapluiberg, Schutzhaus, Perchtoldsdorf, Rodaun“ und gehen geradeaus weiter. Die roten und grünen Markierungen gelten weiterhin.

Der Weg ist nun ziemlich flach und bringt uns nach wenigen Minuten zur nächsten Weggabelung mit einigen Schildern. Von hier sind es nur noch drei Minuten zum Schutzhaus.

Geradeaus gibt es zwei Wege, wir nehmen den linken der beiden und folgen dem Schild Richtung „Franz Ferdinand Schutzhaus“ und „Perchtoldsdorfer Heide“. Es geht nun leicht bergauf und wir werden von der grünen und roten Markierung begleitet. Kurz nachdem wir beim Spielplatz vorbeigekommen sind, erreichen wir das Franz Ferdinand Schutzhaus.

Gut zu wissen: Von der Kammersteinerhütte zum Franz Ferdinand Schutzhaus sind wir 22 Minuten gegangen.

Von der Franz Ferdinand Hütte haben wir eine herrliche Aussicht auf Wien.

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Bei der Franz Ferdinand Schutzhütte liegt einem Wien zu Füßen

Weiter geht’s zur Ruine Kammerstein

Direkt vor dem Eingang der Hütte gibt es einen Weg hinunter. Wir nehmen diesen Weg, biegen nach wenigen Metern links ab und folgen der roten und grünen Markierung.

Kurz darauf zweigt rechts ein schmaler Weg ab, wir bleiben aber auf dem breiten Weg und gehen geradeaus weiter. Bei der nächsten Kreuzung folgen wir dem Schild Richtung „Ruine Kammerstein, Rodaun, Kaltenleutgeben“ und biegen links ab (blaue Markierung).

Gleich nach der Kreuzung gibt es zwei Wege, die hinunter führen. Wir folgen der blauen Markierung, nehmen den rechten Weg und erreichen schon bald die Ruine Kammerstein.

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Die lange Mauer der Ruine Kammerstein

Gut zu wissen: Vom Franz Ferdinand Schutzhaus zur Ruine Kammerstein sind wir 13 Minuten gegangen.

Von der Burg ist nicht mehr viel übrig, aber im 13. Jahrhundert war sie eine der größten Burgen im Wienerwald und sie gilt als älteste Ruine Österreichs (Quelle: Broschüre Naturpark Föhrenberge).

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Zurück zum Parkplatz

Gegenüber der langen Steinmauer gibt es auf der rechten Seite einen schmalen Weg mit blauer Markierung geradeaus. Hier setzen wir unsere Wanderung fort und erreichen bald eine Weggabelung, bei der wir den linken Weg weitergehen. Kurz darauf entdecken wir auch wieder die blaue Markierung.

Ungefähr zehn Minuten später sind wir ganz unten angekommen. Vor uns sehen wir die Straße von Kaltenleutgeben. Wir nehmen den linken Weg und gehen Richtung Zementwerk. Bald darauf kommen wir bei einer Andachtsstätte mit einem steinernen Kreuz vorbei.

Bei der Weggabelung gehen wir geradeaus weiter und bald darauf klettern wir über den letzten umgefallenen Baum für heute.

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Der letzte Baum, den wir überwinden mussten, war auch der größte

Kurz darauf geht der Waldweg nicht mehr weiter, also gehen wir rechts hinunter über einen großen Parkplatz mit ein paar Baucontainern. Nach dem Parkplatz gehen wir geradeaus in die Sackgasse hinein, die uns kurz darauf wieder in den Wald führt.

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Über diesen Parkplatz geht’s weiter

Wenige Minuten später sind wir bei der Weggabelung, bei der die Kammersteinerhütte angeschrieben ist. Diesen Weg sind wir am Beginn der Wanderung gegangen. Von hier sind es nur noch wenige Minuten geradeaus zum Parkplatz.

Gut zu wissen: Von der Ruine Kammerstein zurück zum Parkplatz sind wir 42 Minuten gegangen.

Fazit

Bis zur Kammersteinerhütte war die Wanderung recht anstrengend, aber ich denke, es lohnt sich sehr, diese Wanderung zu machen. Von der Teufelsteinhütte hat man eine schöne Aussicht auf den Wienerwald. Von der Josefswarte bei der Kammersteiner Hütte hat man eine ähnliche Aussicht, nur ist man weiter oben und sieht zusätzlich auch Wien. Und von der Franz Ferdinand Hütte hat man eine noch bessere Sicht auf Wien. Zusätzlich zu den drei Hütten und der Aussichtswarte kommt man bei dieser Wanderung auch noch bei einer Ruine vorbei.

Tipp: Bevor du die Wanderung machst, sieh‘ dir bitte die Öffnungszeiten der verschiedenen Hütten an und nimm‘ genug zu Trinken mit!

Gut zu wissen: Der Husarentempel in Mödling liegt auch im Naturpark Föhrenberge. Hier findest du den Artikel über meine Wanderung zum Husarentempel und einigen anderen Highlights:

Wandern in Mödling – Husarentempel und mehr

Karte und Höhenprofil

Fotogalerie

Und wenn du noch mehr Fotos von dieser Wanderung sehen möchtest, dann klicke auf den Link:

Fotogalerie

Wie findest du diese Wanderung? Warst du schon einmal bei einer dieser drei Hütten? Wenn nicht, könntest du dir vorstellen, diese Wanderung zu machen? Ich freue mich immer über Feedback!

Jasmin

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